Ein Rundgang durch das Forum

  • Als er sie so verdutzt ansah, verzogen sich ihre Mundwinkel und ein weniger heiteres, als gutmütiges Grinsen zeichnete sich dort ab. Er schien sich sehr zu freuen. Dabei hatte sie es erstmals noch spaßig gemeint, denn schließlich hatte Tante Claudia hier das letzte Wort. Sicherlich würde sie nichts dagegen haben, wenn Minervina noch ein wenig für ihre Bildung tat, doch zahlen müsste letztlich Claudia - zumal sie ohnehin das letzte Wort hatte, wer sie letztlich unterrichten würde. "Nunja, ich bin erst kurze Zeit in Roma und ein Lehrer würde sich in der Tat anbieten..." wiederholte sie sich etwas unsicher, lächelte aber weiterhin breit.


    "Sicherlich muss meine Familie da natürlich das letzte Wort haben. Ich bin vor wenigen Wochen in Rom angekommen und ganz abgeschlossen ist meine Ausbildung noch nicht. Ich schätze, dass man dir, trotz deines jungen Alters, die Möglichkeit lassen könnte." formte sie ihre Gedanken zu Worten.

  • "Ich würde schlicht und ergreifend vorschlagen, dass du mich nachher einfach zum Sitz meiner Tante begleitest und wir das dann zu Dritt beim Abendessen besprechen, was meinst du?" schlug sie ihm mit einem freundlichen Zwinkern zu. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit kurz wieder der Palla zu. Dieser Stoff war beinahe zu gut verarbeitet, denn ständig schien er von ihrem Arm rutschen zu wollen. Kurz zupfte sie den Mantel wieder in die richtige Lage und wandte sich dann wieder ihrem Gesprächspartner zu.


    "Du musst wissen, ich stamme aus der gens Tiberia und aus diesem Grund glaube ich durchaus, dass ihnen diese Investition recht ist!" Um ihre Lippen spielte noch immer ihr freundliches Lachen und auch in ihren Augen war nichts anderes zu lesen. Kurz blinzelte sie zum Himmel um den Stand der Sonne zu überprüfen. Noch blieb Zeit, ehe sie sich zur Sänfte begeben sollte.


    Sim-Off:

    Nach dem nächsten Post von Sthenelos sollte sich Gabor ruhig wieder mit einmischen :)

  • Sim-Off:

    Jup, wir vermissen dich schon =)


    "Multas gratias tibi deisque ago! Danke."


    Er wandte sich Gabor zu und lachte ihm direkt ins Gesicht. Wenn sein Vater von dem heutigen hörte, würde er bestimmt stolz auf seinen Sohn sein. Mit einem breiten Grinsen schaute er sich auf dem Forum um. Dann blickte er fragend in die Gesichter der beiden.


    "Wann ist eure Schicht vorbei, Gabor?"

  • Gabor hatte die ganze Zeit die beiden beobachtet und gehofft, dass es klappen würde. Als es soweit war, sagte er zu dem Griechen gewandt:"Ich hatte doch gesagt, dass ich mich nicht kümmern brauche, falls uns ein Wunder über den Weg läuft. Hier hast du es!" Dabei strahlte er Minervina an, die sagte, sie sei Patrizierin.
    "Meine Schicht ist jetzt bald vorbei, ich muss mich aber vorher noch in der Kaserne melden. Wir können uns hinterher irgendwo treffen. Schlag du was vor!"


    Sim-Off:

    Kein Problem Minervinchen :D Ich bin jetzt bis heute später Nachmittag nicht da. -.^Dann gehts weiter. Ihr könntet jetzt einfach mal hier die Versammlung auflösen, zu Claudia gehen, dann treffen wir uns heute Abend irgendwo! Bis dann! ;)

  • Während Gabor und Sthenelos sich verabredeten, schwieg die junge Frau sich aus. Mit einem sachten Lächeln lauschte sie den Worten beider Männer und verabschiedete Gabor letztlich freundlich. Bislang hatte sie herausragende Erfahrungen mit den Cohortes Urbanae machen können und das sorgte dafür, dass sie Roma deutlich lieber mochte als Tarraco. Während sie Gabor hinterhersah, wurde ihr Blick wieder glasig, da dieser sich wieder ins Innere richtete - wie er es so häufig bei Minervina tat. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich freiwillig zu Unterricht hinreißen ließ. Und mit diesem Gedanken befasste sie sich nun näher, als sie sich ermahnte, dass sie nicht allein war.


    Mit einem entschuldigenden Lächeln wandte sie sich wieder an den Griechen. "Nun, möchtest du noch etwas machen? Oder sollen wir uns schon auf den Weg zum Landgut machen? Da ist lediglich der kleine Haken, dass meine Tante noch nicht dort ist. Sie wird noch ihren priesterlichen Pflichten nachkommen." erklärte sie mit sanfter Stimme.

  • Er sah Gabor nicken und verabschiedete sich dankend von ihm, der sich nun auf den Weg in die Kaserne machte. Dann drehte er sich wieder zu Minervina, die anfangs etwas abgelenkt und in Gedanken versunken zu sein schien. Die Sonne schien hoch am Himmel. Innerlich hoffte er, dass Sol der Gott der Sonne nicht die Ernte zerstören wird. Am besten man würde mal eben in den Tempel des Saturns gehen, der sich ja direkt neben ihnen und der Basilica Iulia auftürmte. So verfiel auch er in Gedanken. Doch als er die leichte Stimme Minervas hörte, wurde er diesmal von ihr aus den Träumen gerissen.


    "Nun, mich hält nichts hier. Ich habe nur diese Tasche mit mir. Meinen Bogen musste ich vor den Toren Roms abgeben."

  • "Einen Bogen wirst du hier auch nicht brauchen." lächelte sie und kontrollierte noch einmal mit einem prüfenden Blick, ob ihre Kleider anständig saßen. Wer sie länger kannte, wer sie noch or ihrer Zeit in Rom gesehen hatte, konnte erkennen wie sie aufblühte. In Tarraco hatte sie stets ernst dreingeschaut, doch damals hatte sie auch nicht viel gehabt, an dem sie festhalten konnte. Damals kannte sie das Wort 'Glück' nicht. Mit dem Tod ihres Vaters war es wie ausgehaucht - und ihr Vater war schon gestorben, ehe sie im heiratsfährigen Alter war. Nun war sie eine Frau und langsam kroch die Wärme wieder in ihren Leib.


    "Wir könnten, sofern du dies möchtest, zum Landsitz meiner Tante fahren und dort ein wenig auf dem Land spazieren gehen, während der Abend näher rückt. Dann haben wir die Zeit vernünftig verbracht. Und wir hätten die Möglichkeit uns kennenzulernen." sagte sie, sich deutlich in Enthusiasmus redend.

  • "Wir müssen zuerst zu meiner Sänfte. Diese wiederum wird uns zum Rande der Stadt tragen, von wo aus es dann weiter zu einem Wagen geht, der uns zum Landsitz weiter trägt. Es ist ein kleines Stück, aber ich glaube, wir wollten ohnehin baldigst in die Stadtvilla ziehen." erklärte sie, versuchend, ihn bezüglich des weiten Weges etwas aufzumuntern. Damit begann sie sich in Richtung der Seitenstraße zu bewegen, immer darauf bedacht, dass Sthenelos mit ihr Schritt halten konnte.

  • Er folgte ihr und nutze die Zeit auch, um die Stadt sich näher an zu schauen. Der lange Weg bis zum Landsitz war, nach der langen Reise von Phaistos auf Kreta bis nach Rom, kein allzugroßes Problem. Er versuchte stets mit ihr Schritt zu halten, was ihm auch durchaus gelang. Als sie dann das Forum Romanum verließen und die Sänfte erreichten dauerte es nur noch eine kleine Zeit lang bis sie am Landsitz der Tante angekommen sein werden...

  • Am Abend kam Gabor wieder aufs Forum und wartete auf den Griechen.
    Er freute sich, einen Freund und einen Klienten gefunden zu haben und er freute sich ihn näher kennen zu lernen und auf den Wein.
    Völlig entspannt lehnte er sich an eine Säule in die untergehende Sonne und schloß die Augen.

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