• Sthenelos betrat die Taberna. Ein großer Raum durch viele große Kerzen, Fackeln und Feuer erhellt war gefüllt mit Menschen. Er lies Gabor den vortritt, dass er sich den Plätzchen suchen mag, wo wir uns für den Abend niederlassen mögen. Es war laut und man hörte viele Stimmen durcheinander rufen.


    "Nun, sie ist ein wirklich sehr nettes Mädchen. Ob ich ihr Privatlehrer werde hängt aber von der Tante ab. Ich denke wenn ich zum Landsitz zurückkehre wird sie mich erwarten."

  • Gabor ging dem Griechen voraus in eine etwas stillere Ecke.
    Er setzte sich und forderte den Anderen auf ihm zu folgen.


    Dann sagte er:"Wann wirst du denn zurückgehen? Wirst du heute Nacht schon dort übernachten?"


    Dann hielt er Ausschau nach einer Bedienung, denn es gab wirklich einiges zu feiern.

  • Er setzte sich ihm gegenüber und hörte ihm zu. In dieser Ecke war es durchaus ein wenig leiser und ruhiger. Abgelegen von der bereits angeheiterten Menschenmasse, die schon seit einigen Stunden zu feiern schienen.


    "Nun ich denke ich werde heute Nacht eine Insula für eine Nacht suchen und morgen dann den Landsitz betreten, in der Hoffnung ihre Tante zu finden."

  • Er lacht fröhlich und erhob seinen Becher. Zusammen nahmen sich dann einen großen Schluck. Der Wein war wunderbar. Beide tranken ihn mit viel Genuss und Freude. Dann stellten sie die Becher wieder hin. Es tat gut endlich Leute zu um sich rum zu haben. Nach all der langen Zeit.
    Mit der Zeit traten immer mehr Gäste in die Taberna. Es wurde zunehmend lauter.


    "Nun du weist einiges über mich nehm ich an, doch was ist mit dir? Dein Lebenslaufe würde mich schon interessieren" sagte er mit einem kleinen Lächeln...

  • "Als kleines Kind wuchs ich hier in Rom sehr behütet auf. Mein Vater war ein guter Vater, meine Mutter ist allerdings sehr streng und etwas... ähmm, wunderlich! Dann war ich fast ein Jahr in Achaia in Athen und lernte. Das war eine recht angenehme Zeit, weil ich gelernt habe mich aus dem Käfig, der hier in Rom von meiner Mutter ausging, zu befreien. Ich genoß das Leben und damit versuche ich auch nicht aufzuhören. Nun habe ich heute bei den CU gekündigt und werde dich baldigst verlassen. Ich gehe nach Hispania und lerne beim amtierenden Proconsul Matinius Agrippa als Scriba Personalis. Ich werde aber mit dir in Briefkontakt bleiben. Wenn ich wiederkomme, werde ich zum Quästor kandidieren und höchstwahrscheinlich auch gewählt werden. Dieses Jahr sind nämlich auch Männer gewählt worden, die dem Volk nichts vorher gebracht hatten. Eins meiner politischen Ziele ist es die Macht der Patrizier einzuschränken und das Wahlrecht zu erhalten und auszuweiten."
    Gabor nahm noch einen Schluck von dem Wein und sagte dann:"Hast du noch irgendwelchen konkreteren Fragen an mich? Die kann ich viel einfacher beantworten."

  • Er hörte interessiert zu. Nach Hispania wollte er gehen. Nun vom Reisen hatte er erstmal genug. Er würde in Rom bleiben und versuchen den Briefkontakt mit seinem Patron stets aufrecht zu erhalten.


    "Fragen sind noch viele offen."
    Sagte er mit einem leicht philosophischen Unterton, welcher die Frage einerseits direkt auf seinen Gegenüber bezog, andererseits doch auf die Allgemeinheit hinwies.


    "Was genau wirst du dann als Quästor machen, wenn du gewählt wirst?"

  • "Ich denke, sie haben sich nicht verändert. Es gibt verschiedene Bereiche in denen man eingesetzt werden kann. Genaueres, wofür ich mich entscheide, weiß ich noch nicht. Ich persönlich werde feiern und das Leben genießen, wie immer. Nein, im Ernst, ich werde für die Wahlbeteiligung kämpfen und mit Sicherheit mich immer zu Wort melden, wenn ich es für richtig halte.
    Hast du denn noch Anregungen?"

  • "Ich weiß es nicht genau. Sie ist zu niedrig! Bei der letzten Wahl wurde das Amt des Aedilis Curulis nicht besetzt, weil kein Kandidat genügend Stimmen hatte.
    Das ist sehr traurig. So geht auch noch das Letzte unserer Demokratie unter."

  • "Ich war ja nicht so lange dort. Die Kameradschaft hat mir gut gefallen, auch wenn sie dort nicht so ausgeprägt ist, wie in der Legion. Die Ausbildung war hart, aber gut, der Job an sich ist aber eher ein geruhsamer. Ab und an brennt es irgendwo, mal beobachtet man einen Taschendieb, aber meist muss man nur Patroullie laufen oder Kneipen kontrollieren."
    "Warst du damals in Griechenland auch irgendwann einmal in einer Armee?
    Du bist doch kein Spartaner, oder?"

  • Er schwieg kurz und blickte auf seine Kindheit zurück.


    "Als meine Mutter starb dachte mein Vater, es sei ein Rachezug des Mars. So schickte er mich nach einigen Jahren auf eine Militärschule auf Kreta. Dort lernte ich hauptsächlich mit dem Bogen umzugehen, so wie es auf unserer Insel eben üblich ist. Doch direkt der Armee des Imperiums habe ich mich noch nie unterworfen."


    Er schaute aus dem Fenster, wo sich plötzlich einige Männer im Weinrausch streiteten. Doch er versuchte nicht länger über jene nachzudenken, sondern wieder zu seinem Gesprächspartner zurück zu kommen.


    "Vielleicht weil ich dann die Wege der Philosophie und Literatur entdeckt habe. Es war verwunderlich, aber ich habe mich schließlich für ein solches Studium in Athene angemeldet."

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