In einer der Gassen von Rom

  • Einen Moment dachte Celeste nach und fragte sich was sie nun auf diese Einladung erwieder sollte. Sollte sie ihn wiedersehen. Wollte sie es überhaupt? Im Moment konnte sie dazu nichts sagen, sich nicht entscheiden. Vieles in ihr schrieh nach einem nein und doch war etwas dort, was dem nicht abgeneigt war.
    "MOrgen habe ich leider keine Zeit, aber Übermorgen vielleicht."
    Celeste lief weiter neben ihm her und am Cirkus entlang. Den Blick hatte sie gen Boden gesenkt. Er sollte nicht sehen, dass sie sie nachdachte und mich sich rang, ob sie wohl kommen würde oder nicht.

  • Severus ging neben ihr her und warf immer wieder einen Blick zu ihr und zwischendurch immer wieder kurz zum Circus. Er war früher öfter hier entlang gegangen. Aber sie sollte den Eindruck haben, dass es was neues für ihn war.
    Nur vielleicht, was hast du denn sonst noch vor? Ohne dich bin ich doch verloren... letzteres meinte er mit einem schmunzeln und blieb stehen. Er warf einen längeren Blick zum Circus. ...wer sonst zeigt mir den Rest der Stadt? Er hoffte das seine Miene überzeugend war und sie nicht merkte das er über sie nachdachte.

  • Warum nur war es ihr so schwer zu sagen, dass sie ihm die Stadt nicht mehr zeigen wollte. Doch sie bekam es nichts übers Herz. Sie konnte ihm nicht sagen, dass sie ihn nicht mehr sehen wollte und so ganz stimmte es ja auch nicht. Celeste wusste nicht was sie tun sollte und stand mit diesem Problem ganz allein da. Ihre Schwester konnte sie nicht fragen und auch sonst keinen anderen. Sie war ganz allein damit und dies überforderte wie ein wenig. Als Severus stehen blieb, tat auch sie dieses.
    "An manchen Tagen habe ich Zeit stadtführungen zu machen, an anderen nicht. Das kommt immer darauf an ob ich vielleicht doch ein Aufgabe bekomme. Ich versuche es einzurichten, mehr kann ich dir heute noch nicht sagen."
    Celeste sah ihn um Verständnis bittend an und hoffte, dass er es ihr entgegenbringen konnte.

  • 'Eine Aufgabe? Ja klar, bestimmt jemand anderen bestehlen' hörte Severus eine Stimme in seinen Kopf sagen.
    Aber tat sie das Wirklich? Andere Leute bestehlen? War anzunehmen. Bei ihm hatte sie es ja gemacht. Aber auch den Geldbeutel zurückgegeben. Aber warum das? Tat sie also doch nicht steheln? Aber warum hat sie dann mit dem zurück geben so lange gewartet? Sie hätte ihn ja auch gleich zurückgeben können. Aber das tat sie nicht. Also wollt sie doch stehlen. Aber sie hat es letztendlich nicht getan. Aber warum? Hatte sie Gewissensbisse? Nein sicherlich nicht. Bestimmt stehlt sie öfter und ihr ist egal unter welchen Umständen. Oder war er einfach nur eine Ausnahme? Aber womit hätte er das verdient?
    Egal wie Severus es auch betrachtete. Noch konnte er das Geschehene nicht richtig einordnen. Das beste wäre sicherlich gewesen die Sache zu vergessen. Seine Neugier veranlasste ihn aber ihr hinterherzulaufen. Und nun suchten sie einen Termin fürs nächste Treffen. Irgendwie verrückt. Wenn Severus sich gegenüber ehrlich wäre, dann müsste er sich wohl eingestehen das es etwas mehr war, als die Neugier, die ihn gerade antrieb.
    Wenn du es noch nicht weisst, dann wäre es wohl am besten wenn du zur Casa Pompeia kommen würdest, wenn du Zeit hast. meinte er und schenkte ihr ein kurzen lächeln.

  • Angestrengt dachte sie, fragte sich warum er nachdachte und worüber. Ob er wusste, was sie war? Wer sie war? Innerlich seufzte sie wieder tief. Sie grübelten nun beide und er schien ihr mindestens genauso mistrauisch gegenüber zu sein, wie sie ihm gegenüber. Überrascht sah sie zu ihm als er sie zu seiner Casa einlud. War er wirklich so naiv und hatte er Vertrauen, das durch nichts zu erschüttern war? Zumindest versuchte sie ehrlich zu lächeln.
    "Sobald ich Zeit erübrigen kann, werde ich dort nach dir fragen. Mehr kann ich dir nicht versprechen so gern ich es würde."
    Ihr Lächeln bat um Entschuldigung. Sie hatten nun auch das Ende des Circus erreicht und sie musste sich hier verbaschieden. Es war wirklich Zeit. Sie durfte und konnte hier nicht mehr bleiben. Einmal mehr drohte alles außer Kontrolle zu geraten und das musste sie verhindern.
    "Doch ich muss nun gehen."
    Sie lächele ihn aber mit einem Hauch Trauer gepaart. Kurz legte sie ihre Hand an seine Wange und gab ihm einen Kuss.
    "Ich muss nun wirklich und komme mir bitte nicht nach. Ich werde mich melden."
    Ein Lächeln schnekte sie ihm dann noch und war sofort in der Menschenmasse untergetaucht und verschwunden.

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