Prolog: Ich war mit Erleichterung erfüllt, als ich endlich die Thermen erreichte. Hier würde ich mir endlich den Straßenstaub vom Leibe waschen können und mich endlich etwas entspannen. Ich ließ mich in die Umkleide befehligen und kam mit einem Tuch um meinen Leib wieder heraus, um dann der Anweisung zu folgen, die ich erhielt. Ich konnte nicht ahnen, dass die Thermen eine Folterkammer sind.
Aquilia hatte in ihrem Leben bis heute noch keine Taverne betreten und war mit dem genauen Ablauf absolut nicht vertraut. So betrat sie voller Verwirrung endlich das Caldarium, was ihr einen recht unsympathischen Eindruck vermittelte. Schon von weitem war der Rauch wie aus einem Kessel zu sehen und mit zusammengezogenem Magen hatte sie sich dem Raum genähert. Als sie eintrat, tränten ihr die Augen und sie blinzelte angestrengt. Sehen konnte sie eigentlich nicht viel mehr als grobe Silhouetten, die sich wohl die gleiche Folter antaten. Sie ließ sich ächzend auf einer Steinbank nieder und schlos angestrengt die Augen.
Sehr schnell schon lief ihr der Schweiß den Körper hinab und sie betete, dass sie bald weiter könnte. Die Hitze schien ihr Gehirn zerfließen zu lassen und das Atmen wurde immer schwieriger. Nach Luft ringend hustete sie angestrengt. Dass hier niemand den weiteren Verlauf erklären würde, ahnte sie noch nicht und so blieb sie artig auf ihrem Platz sitzen.