Im Wald vor der Stadt

  • Sim-Off:

    Würde mich über Gesellschaft beim Posten freuen.


    Darius trabte nun schneller die Straße entlang. Nachdem er einige Meilen gelaufen war - es mochte eine Stunde gewesen sein - bog er links in einen kleinen Waldpfad ein. In der Ferne hörte er das Rauschen eines kleinen Baches, der einige Meilen weiter in den Rhenus mündete. Die Sonne stand noch nicht hoch am Himmel und kurz schien sie in den Wald herein. Einige Tautropfen fielen von den Blättern der hohen Laubbäume und von den Nadeln der riesigen Fichten und glitzerten im Sonnenlicht. Dann schob sich wieder eine dunkle Wolke vor die Sonne. Ein leichter Windstoß ließ Darius Haar nach hinten wehen und dann war es wieder still im Wald. Er lief weiter in den Wald hinein. Dann kam er auf die Lichtung, die er regelmäßig besuchte wenn er durch den Wald lief. Einige scheue Rehe liefen schnell davon und mehrere Vögel erhoben sich aus den Bäumen und flogen weg um einige Meter entfernt sich wieder auf einen Ast zu setzen. Ein Hase rannte schnell in seinen Bau zurück und auf der eben noch lebhaften Lichtung rührte sich nichts. Zielstrebig ging Darius auf einen am Boden liegenden Baumstamm zu und ließ sich auf dem Stamm nieder. Plötzlich quakte ein Frosch, der aus dem kleinen Tümpel am andere Ende der Lichtung stammte und Darius zuckte kurz zusammen. Dann beruhigte er sich wieder. Aber hatte er da nicht Schritte gehört? Kamen die Rehe zurück? Trieben sich Räuber oder Jäger im Wald herum? Schnell duckte er sich hinter den Baumstamm und huschte schnell zu einem großen Ahorn der in der Mitte der Lichtung stand. Er fasste das selbstgeflochtene Seil, dass von einem großen Ast herabhing und zog sich schnell am Baumstamm hoch. Schnell wickelte er das Seil um einen Ast, so dass es vom Boden unerreichbar war. Es fiel ihm nicht schwer noch einige Äste weiter nach oben zu klettern und schnell saß er in der Baumkrone.
    Er spähte durch das dichte Blätterdach. Nichts. Aber da war wieder dieses Geräusch. Und da sah er wie ein Reh seinen Kopf durch das Gestrüpp am Rande der Lichtung steckte. Er atmete auf, blieb aber weiterhin in der Baumkrone sitzen ohne sich zu regen. Von unten war er nicht zu entdecken, aber von oben konnte er große Teile der Lichtung überblicken.

  • Er wartete einige Minuten, aber nichts passierte. Langsam erhob er sich aus seiner geduckten Stellung in der Baumkrone und streckte die teilweise eingeschlafenen Glieder. Leichtfüßig sprang er zum nächsten Ast und von dort versuchte er den Ast zu erreichen, um den das Seil gewickelt war. Er schaffte es nicht ganz und schnell viel er einige Meter. Dann fand er mit den Händen halt an einem dünnen Ast. Er hörte er schon knacken und er wollte sich einfach fallen lassen, aber er baumelte noch drei Meter über dem Boden. Lange konnte er sich außerdem auch nicht mehr halten.
    Ein weiteres Knacken und dann brach der Ast. Gerade noch rechtzeitig hatte Darius sich fallen gelassen um wenigstens richtig aufzukommen. Sein linkes Bein schliff kurz am Baumstamm entlang und dann landete er hart auf den Füßen. Auf Grund seines linken Beines, das nun anfing zu bluten knickte er sofort weg, als er aufstehen wollte und landete hart auf einem Stein. Verkrampft hielt er sich ein Bein und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Ein hervorstehendes Stück Holz hatte tief in sein Bein geschnitten. Aus der Wunde quoll weiterhin Blut, wenn auch weniger als am Anfang. Abermals versuchte er aufzustehen und schließlich stand er wackelig auf seinen zwei Beinen. Der Schmerz wurde weniger und Darius machte sich auf den Weg zu einem kleinen Bach, in dem er die Wunde auswaschen konnte.


    Nach guten 10 Minuten langsamen Laufens hatte er einen kleinen Fluss erreicht, der wegen der vielen Regenfälle viel Wasser mit sich trug. Vorsichtig setzte er sich auf einen Stein am Ufer und zog sich die Sandalen aus. Langsam ließ er das linke Bein ins Wasser gleiten und rieb zuerst behutsam den Schmutz aus der Wunde. Es brannte, aber Darius wusste, dass es sich entzünden konnte, wenn er die Wunde nicht auswusch. Nach wenigen Minuten war auch das geronnene Blut vom Bein entfernt und Darius zog das Bein wieder aus dem Wasser. Mit einigen Großen Blättern trocknete er das Bein so gut es ging ab. Der Schmerz war kaum noch zu spüren. Diese Wunde war nichts gegen Darius frühere Verltzungen. Langsam erhob er sich und suchte den Pfad, von dem er gekommen war. An einem Strauch pflückte er sich einige Beeren und aß sie. Sein Bein blutete nicht mehr. Er würde es nicht behandeln lassen. Diese Pfuscher aus dem Militärlazarett würde er nicht an sein Bein lassen. Ihm lag nicht viel daran, wenn Ärzte mit ihren Instrumenten an seinen Gliedern herumfummelten. Schnell hatte er den Pfad gefunden und schlug die Richtung ein, bei der er meinte es gehe zur Straße.

  • In diesem Moment konnte man ein helles Kichern vernehmen. Zweige raschelten hinter Darius, weil jemand wollte, dass sie raschelten. Dann war wieder alles ruhig und neben dem Sklaven teilte sich das Gebüsch und ein vor Dreck starrendes Gesicht lugte daraus hervor.


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    "BUH!"


    Schwupp, war es wieder verschwunden. Das kleine Mädchen, das in Lumpen und ein abgetragendes Wolfsfell gekleidet war, wusste sich scheinbar gut zu verbergen und würde so leicht auch nicht wieder aufzufinden sein.

  • Darius war noch nicht lange gegangen, als er plötzlich Zweige rascheln hörte. Und dann hörte er die Stimme. Sie klang kindlich, soviel hatte Darius herausgehört. Er drehte sich blitzschnell in die Richtung um, aus der die Stimme gekommen war, aber dort war nichts. Er meinte, dass sich etwas bewegte im Busch neben ihm, aber das waren wahrscheinlich nur vom Wind angewehte Blätter. Etwas beunruhigt ging er langsam weiter, er merkte nicht, dass er noch tiefer in den Wald hereinging. Immer wieder schaute er sich um, aber bemerkte nichts.

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    Die Kleine folgte ihm. Immer wieder ließ sie Blätter rascheln und 'spukte' ihm hinterher. Mal war ein Kichern zu hören, mal eine Hand zu sehen oder ein Fuß, mal ein blonder Haarschopf und manchmal auch gar nichts. Dann, Darius würde gleich an einem großen Findling vorbeikommen, setzte sich das Mädchen auf ebendiesen Findling und erwartete den Sklaven breit grinsend. Ehe der Sklave etwas sagen konnte, deutete sie auf sein Bein.


    "Du hast dir weh getan, stimmt's? Hat das Wasser geholfen?"


    Germanisch. Das Mädchen sprach germanisch und schien keine Angst vor Darius zu haben. Es trug das Wolfsfell wie eine seltsame Art eines Kleides, darunter lugten braune Stofffetzen hervor. Grinsend wartete sie darauf, dass der Mann ihr antwortete.

  • Er fühlte sich verfolgt und er war sicher, dass ihm jemand folgte. Oder waren die Hände und Füße nur Einbildungen von ihm gewesen? Hatte er jetzt Halluzinazionen? Sichtlich beunruhigt lief er weiter, nun etwas schneller. Sein Bein fing wieder an zu schmerzen. Er ignorierte den Schmerz der Wunde und ein wenig Blut trat wieder aus, als er gegen einen Baumstamm stieß. Und dann plötzlich, kam er an diesem großen Fels vorbei und sah dort ein Mädchen sitzen, dass ihn auch noch ansprach. Er hatte keine Halluzinationen gehabt. Überrascht registrierte er ihre Worte und musterte ersteinmal sprachlos das Mädchen. Es war nicht alt. Und dem Wolfsfell und dem dreckigen Körper nach lebte sie hier im Wald.


    "Was... Wer?"


    Dann merkte er, dass er Latein sprach. Wenn sie eine kleine Germanin war, würde sie ihn kaum verstehen. Hastig wechselte er die Sprache.


    "Wer... Wer bist du?", stotterte er langsam und immer noch sichtlich überrascht.

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    Die Kleine kicherte und baumelte spielerisch mit den Beinen, während sie sich rechts und links mit den Händen auf dem kalten Stein abstützte.


    "Erja. Du weißt doch, was Erja heißt, hm?"


    Sie grinste breit und schien mehr als selbstsicher zu sein. Die Beine baumelten nun nicht mehr, dafür musterte sie den Sklaven mit schräg gelegtem Kopf und äußerst eindringlich.


    "Und wer bist du? Leute wie du kommen nur in den Wald, weil sie etwas wollen. Sich umbringen, Kräuter suchen, weinen. Ist gar nicht so lange her, da kam so ein großer Mann auf einem tollen Pferd her, der hat im Regen geschrieen wie ein Irrer und ist dann wieder weggeritten. Kommst du auch her, weil du schreien willst? Wenn du das im Regen tun willst, musst du aber noch ein bisschen warten. So schnell regnet es nicht. Oder willst du dich umbringen? Mit dem Bein da hast du ja schon angefangen. Wie ist das passiert?"


    Erja hatte keine Scheu, plapperte munter drauf los und grinste nun wieder.

  • Er senkte kurz den Kopf und dachte nach. Nach einigen Augenblicken schaute er wieder auf.
    "Die frei Geborene...", murmelte Darius leise.


    Er musterte das grinsende Mädchen gründlich und man sah ihr deutlich an, dass sie nicht aus einer Stadt stammte. Ein Wolfsfell trug man nicht in einer Stadt. Zumindest nicht in einer römischen. Und was hatte eine Germanin, noch dazu ein kleines Mädchen, davon in römisches Gebiet zu ziehen.


    Lange hatte er seinen einstigen Geburtsnamen nicht mehr ausgesprochen. Langsam bewegten sich seine Lippen und sprachen den Namen aus, der er schon fast vergessen hatte.


    "Phelan. Oder Darius. Nenn mich Darius."


    Der germanische Name erinnerte ihn an seine Eltern, aber diesen Gedanken verscheuchte er schnell. Er brachte ein schwaches Lächeln zu Stande.


    "Nein, umbringen will ich mich sicher nicht, ... Erja."

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    Erja nickte erfreut und klatschte zweimal begeistert in die Hände, als der Mann die Bedeutung ihres Namens nannte.


    "Wie ein kleiner Wolf siehst du aber nicht aus!" kommentierte sie dann Darius' wahren Namen. Anzüglich grinsend musterte sie ihn.


    "Eher wie ein großer Bär. Ein großerm humpelnder Bär. Aber gut, nenne ich dich Darius. Ist das der Name, den sie dir gegeben haben?" wollte sie wissen und sah ihn forschend mit ihren großen blauen Augen an. Irgendwie wirkte sie wie eine kleine Besserwisserin, wie sie so dasaß und den Mann vor sich ganz dreist ausfragte. Sie wusste es nicht, aber dieser schreiende Mann damals war Decimus Livianus gewesen, wie er eben vom Tod seiner Aemilia erfahren hatte.


    Sie bemerkte sein Lächeln und rutschte etwas zur Seite, klopfte dann mit der linken Hand auf den moosigen Stein, was ein seltsames Patschgeräusch erzeugte.


    "Na, setz dich man", sagte sie im gleichen Tonfall, wie ihre Mutter das damals immer gemacht hatte. Ehe die Römer eine willenlose Puppe aus ihr gemacht hatten.


    "Also, was hast du nun mit deinem Bein gemacht, hm? Und warum bist du hier, alleine?"

  • Immernoch lächelte Darius die kleine Germanin an.


    "Lange trug ich diesen Namen auch nicht."


    Er schluckte und zögerte einige Momente. Woher wusste das Mädchen, dass sie ihm einen neuen Namen gegeben hatten? Naja, mit ein bisschen Verstand war das leicht zu erraten. Er lief schließlich mit römischer Kleidung und einem neuen römischen Namen herum.
    Er grinste kurz. Das mit dem humpelden Bär könnte zutreffen.


    "Ja, wenn du mit sie die Römer meinst, wirst du wohl recht haben."


    Langsam ließ er sich auf einen kleinen Ableger des Findlings sinken.


    "Ich ... äh ... bin gestolpert."


    Er würde bestimmt nicht dem kleinen Mädchen erzählen, dass er vom Baum gefallen war.

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    Erja nickte grimmig.


    "Ja. Die Römer. Die machen doch eh immer, was sie wollen. Denen ist doch der freie Willen der Menschen egal. Für die sind doch alle, die nicht so aussehen wie sie und nicht so heißen wie sie bloß Dreck, den sie auch so behandeln", begeherte das kleine Mädchen im zarten Alter von vielleicht zehn oder elf Jahren auf.


    Sie schüttelte zornig den Kopf, als sie wieder an ihre Eltern dachte, verschwieg aber deren Schicksal vor Darius. Ihr Blick ging zu seiner Wunde hin und sie beäugte sie interessiert.
    "Gestolpert, ja?" hakte sie skeptisch nach. Dann grinste sie breit.
    "Dann bist du ein ziemlicher Tollpatsch! Nu red mal, ich hab keine Lust, dir alles aus der Nase zu ziehen! Warum bist du hier?"

  • Darius konnte das, was Erja über die Römer sagte nur mit einem kurzen Nicken bestätigen. Er hatte sich zwar mit seinem Schicksal abgefunden, aber einen gewissen Hass auf die Römer, hegte wahrscheinlich jeder Sklave eines Römers. Und genau dieser Hass kam bei Darius hoch, als Erja sprach. Würde jetzt ein Römer auftauchen, wäre er wahrscheinlich sofort tot oder schwer verletzt.


    "Jeder, der nicht im Wald wohnt, stolpert eben mal über eine Wurzel. Vorallem wenn man nicht auf dem Weg bleibt."


    Er zögerte abermals.


    "Ich wollte weg von dem Leben als Sklave. Meine Ruhe haben, du verstehst?"

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    Erja musterte Darius scharf und eindringlich, ehe sie in ihrer kindlichen Art zweimal heftig nickte.
    "Japp, ich verstehe. Wenn du weg von deinem Leben als Sklave willst, dann bleibst du einfach hier bei mir. Es ist sowieso immer langweilig, so alleine hier. Dann wirst du wieder ein echter Mensch!"


    Erja hüpfte von dem Stein herunter und griente Darius an.
    "Und wir fangen damit an, dass ich dich nicht mehr Darius nenne, sondern Phelan. Darius ist eh nicht so hübsch wie dein echter Name. Na, was sagst du dazu? Sollen sich die Römer doch die Augen aus dem Kopf suchen!"

  • Darius lächelte das kleine Mädchen an. Er seufzte kurz.


    "Ach, weißt du Erja, es geht mir gar nicht so schlecht. Wirklich viel zu tun habe ich nicht. Und ich habe meistens genug zu essen, Kleidung."


    Aber zwei Sachen fehlten. Die Glücklichkeit und die Freiheit.


    "Ich denke mein Besitzer wird nicht nach mir suchen. Er hat genug Sklaven."


    Schnell sprang er auf den Findling von Erja hinauf und setzte sich neben sie. Dabei zuckte er kurz zusammen, als sich sein Bein wieder bemerkbar machte.


    "Wenn es dir besser gefällt, nenne mich ruhig Phelan."

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    "Na, es soll dir ja besser gefallen!" gab sie zu bedenken und setzte sich nun wieder.


    "Schau mal, wenn sie nicht nach dir suchen, werden sie dich auch nicht vermissen. Und wenn sie dich nicht vermissen, dann haben sie dich niemals gern gehabt. So sind die." meinte sie und nickte traurig mit dem Kopf. Dann fiel ihr Blick auf sein Bein, das wirklich nicht gut aussah. Erja glaubte immer noch nicht, dass er gestolpert war, sagte aber nichts weiter dazu, sondern beförderte einen kleinen Ziegenfellbeutel zu Tage. Sie knotete ihn auf, nahm etwas von dem Grünzeug in den Mund und kaute darauf herum. Einen Moment später spuckte sie sich den Brei wieder in die Hand zurück und deutete auf Darius' Bein.


    "Zeig mal her das Bein. Ich mach dir mal was von dem Kraut hier drauf, das lindert die Schmerzen ein bisschen", verlangte sie.

  • "Wie man mich nennt ist mir gleichgültig. Ich bin an beide Namen gewöhnt, auch wenn an meinen Geburtsnamen eher weniger."


    Er legte seine Hand auf ihre Schulter.


    "Sie haben mich auch nicht gern. Aber dennoch bekomme ich dort alles, was ich mir im Wald erst mühsam suchen oder machen müsste oder garnicht erst bekommen würde."



    Er sah ihr zu, wie sie das Kraut durchkaute. Er war an soetwas gewöhnt. Oder war es mal gewesen. Das war germanische Medizin. Er hielt ihr sein Bein hin, obwohl es garnicht so weh tat. Er war schließlich ein Mann, der seinen Schmerz unterdrücken konnte.

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    Mit geschickter Hand schmierte Erja sein Bein ein, dann wischte sie sich die grünlichen Hände kurzerhand an ihrem Fellkleid ab und grinste.


    "So, jetzt brauchst du deinen Schmerz nicht länger zu unterdrücken", scherzte sie feixend. Immerhin wusste sie, zu was Männer fähig waren und was die meisten von ihnen taten, wenn sie neben einer Frau saßen, sei sie auch noch so jung.


    "Ja, du bekommst alles vor die Nase gesetzt. Wie ein Hund oder ein Huhn, das sie halten. Hier musst du vielleicht selbst jagen gehen, aber du kannst wenigstens Stolz drauf sein, dass es dien eigener Verdienst war, etwas zu essen zu haben, und nicht jemand in seiner Güte es dir hingestellt hat", sagte sie scharf.


    "Wie alt bist du eigentlich? Und sag mir ehrlich, ob du bald wieder zurückgehen willst."

  • Darius spürte noch nichts von der heilenden Wirkung, aber das würde sicher noch eintreten. Auf germanische Heilkräuter war meistens Verlass.
    In gewisser Weise hatte sie Recht, das musste er zugeben, auch wenn er es ihr nicht sagte.
    "32. Ich werde zurückgehen, aber dabei kommt es nicht auf ein oder zwei Tage an."


    Er wusste nicht, was Livianus sagen würde, wenn er zwei Tage nicht auftauchen würde. Es war ihm aber auch egal.

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    Erstaunt hob Erja die Brauen an, als Phelan sagte, dass er 32 Jahre alt sei. Das konnte sie nun gar nicht verstehen, er sah doch noch so jung aus!
    "Und wann haben sie dich zu ihrem Sklaven gemacht?" wollte sie dann wissen und sah seitlich zu ihm auf. Dass er ein, zwei Tage dableiben wollte, dazu sagte Erja nichts. Sie fand es schön, wieder Gesellschaft zu haben. Ein, zwei Tage waren zwar recht wenig, aber immerhin etwas.

  • Jetzt musste Darius nachdenken. Er hatte die Jahre nicht gezählt. Es waren aufjedenfall einige.


    "Irgendwas zwischen 13 und 14 Jahren ist es her glaube ich."


    Oder waren es doch nur 10? Er war sich nicht mehr sicher. Er war zu beschäftigt früher gewesen um Jahre zu zählen.

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