Im Wald vor der Stadt

  • [Blockierte Grafik: http://img205.imageshack.us/img205/6597/avatar473zd3.jpg]


    *****************************


    "Das sind ja....."
    Uff. Rechnen. Sie versuchte es im Kopf, wobei vor Anstrengung und Konzentration die Zungenspitze aus dem Mund herausschaute, dann jedoch gab sie es auf und beendete den Satz wie folgt:
    "Das ist ja ganz schön lange!"
    Da knackte irgendwo im Wald ein Ast und Erja legte den Zeigefinger auf die Lippen.
    "Psssst... Da kommt gleich ein Reh. Oder ein Wildschwein", flüsterte sie und zeigte auf eine Stelle am Waldrand.

  • "Ja, das ist lang. Und da lernt man sich seinem Schicksal anzupassen."
    Er musste grinsen, als sie im Kopf rechnete und es am Ende aufgab. Dann hörte er auch das Knacken eines Astes und schaute gespannt auf die Stelle, wo er das Wesen vermutete. Aus reinem Reflex griff er zu seinem Gürtel, aber da war kein Schwert oder Dolch.

  • [Blockierte Grafik: http://img205.imageshack.us/img205/6597/avatar473zd3.jpg]


    *****************************


    Erja bemerkte, wie Phelan instinktiv zum Gürtel griff. Natürlich gaben ihm die Römer weder Messer noch andere Waffen, war ja klar! Also grinste Erja, zog einen schmalen Dolch aus einer kleinen Lederscheide und reichte ihn wortlos rüber. Sie deutete nach rechts, dann auf sich und nach links. Scheinbar wollte sie das Wild erlegen oder auch nur schauen, wie Phelan sich machte. Ohne ein Wort zu sagen rutschte sie vom Stein und landete geschmeidig auf dem Boden. Sicher hatten die Kräuter inzwischen gewirkt und Phelan hatte keine Schmerzen mehr, zumindest hoffte Erja das. Nun würde sich herausstellen, ob der Germane noch genug Mumm in seinen 32jährigen Knochen hatte, um mit einem elfjährigen Mädchen Wild zu erlegen.....

  • Darius nahm den Dolch wortlos an und kletterte vorsichtiger als Erja herunter um sein Bein und seine alten Knochen zu schonen. 8) Er hielt den Dolch immernoch in seiner rechten Hand und strich leicht über die Klinge. Scharf, auch wenn er schon schärfere Waffen gesehen und benutzt hatte. Lange hatte er nicht mehr gejagt, aber er hoffte es zumindest noch in den Grundzügen zu können. Er würde sich an Erja halten. Er atmete so leise wie möglich, auch wenn es unnötig war. Er sah sich genau um, aber entdeckte noch kein Tier. Aber wieder ein Knacken. Wenn das ein Wildschwein war, würde er sich schnellstens verziehen. Bei einem Eber zog man immer den kürzeren, wenn man nicht zu fünft oder sechst war.

  • [Blockierte Grafik: http://img205.imageshack.us/img205/6597/avatar473zd3.jpg]


    *****************************


    Es war allerdings kein Eber, sondern eine Bache. Und glücklicherweise führte sie zu dieser Jahreszeit keine Frischlinge mit sich, sonst wäre sie wohl noch schlimmer als ein Eber gewesen und auch Erja hätte sich wieder verzogen. So aber, als das recht kleine Schwein aus dem Wald trat, grinste das kleine Mädchen nur breit und hob laaaaangsam die Hand, in der ein weiteres (und größeres) Messer aufblitzte. Vorsichtig schlich sie sich immer weiter an das Tier heran und würde Phelan den Vortritt lassen. :P

  • Darius bemerkte das Wilrdschwein sofort und schlich langsam hinter dem Findling hervor und verschwand gleich hinter dem nächsten Busch und dann war er plötzlich ganz im Dickicht verschwunden. Kurz danach tauchte er hinter der Bache auf. Erja hatte noch nicht angegriffen, sollte er etwa anfangen? 8o
    Schnell überlegte er, wo er hinstechen sollte. Beim Genick wäre es wohl am besten, aber kam er bis da, ohne, dass die Wildsau ihn bis dahin bemerkte? Langsam schlich er sich von hinten an das Tier ran und wartete ab was Erja tat.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!