Grundausbildung des Q. Caecilius Metellus Minor

Minor schnappte sich ein Pilum. Er stellte sich an die Markierung, setzte den rechten Fuß ein wenig zurück und schleuderte das Pilum in einem hohen Bogen. - Leider ein etwas zu hoher Bogen; das Pilum blieb noch ein gutes Stück vor dem Ziel stecken. Na, das läuft ja wie geschmiert, dachte Minor, griff aber sofort nach dem zweiten Pilum; dieser war schon näher am Ziel, war aber ein wenig seitlich versetzt. Der dritte Versuch landete ein wenig näher am Ziel, war jedoch zu weit links - da hatte er es wohl ein wenig mit der Korrekur übertrieben. Der vierte und fünfte Pilum schlugen schließlich halbwegs in der Nähe des Ziels ein. Minor hoffte, daß das soweit erstmal ausreichend war.

Da Sedulus ja noch vier gut hatte ging er wieder an die Markierung und meinte zu Sollianus. Du gestattest.

So nahm er wieder Stellung auf und zielte mit dem Pilum auf das Ziel trat einen Schritt vor die Schulter nahm er zurück bis die Hand mit dem Pilum in der Höhe seines rechten Ohres war und die Schulter gespannt war, dann warf er. Der Bogen den die Waffe beschrieb war nicht unbedingt der Hammer - aber egal deshalb übten sie ja auch. Die anderen drei Würfe waren schon besser, der letzte landete sogar in der Nähe des Ziels...

Erster Wurf! Skeptisch nahm er das pilum in die Hand und versuchte wenigstens ansatzweise den richtigen Punkt für den Wurf zu entdecken. Na das schien er zu sein, die Waffe war fast perfekt an dem Punkt austariert. Also versuchen. Kein Anlauf? Gut, würde bei ihm wahrscheinlich eh nichts bringen. Er versuchte sich dennoch auch an den Bewegungsablauf seines alten Freundes Jason zu erinnern, der ein begnadeter Speerwerfer war und sogar bei den nächsten Spielen mitmachte. Heh, das sah gut aus. Das Pilum flog in einem schönen Bogen und landete... völlig daneben. Nur mal eben sechs oder sieben Schritt zu weit rechts und viel zu weit vorne. Mhm, ja, nicht so pralle, wie das aussah. Also vielleicht bisschen weniger Schwung das nächste mal und etwas mehr nach links werfen.
Zweiter Wurf! Wieder brauchte er, nachdem erst andere vor ihm dran gewesen waren, etwas Zeit um den richtigen Punkt zu erwischen und wieder versuchte er den richtigen Bewegungsablauf hinzubekommen. Und wieder flog er ganz nett, trudelte in der Spitze etwas zu stark, seiner Meinung nach, kam im schönen Bogen runter und.... landete fast genauso bescheiden weit weg, zumindest seitlich, diesmal zur anderen Seite, wie der erste. Dafür wohl nur noch 5 oder 6 Schritte zu weit. Er seufzte und ließ wieder einen seiner Kameraden dran.

Erwartungsvoll sah Minor den PP an und überlegte, ob der etwas zu ihren Versuchen sagen würden, oder ob sie sofort auf das nächste Ziel werfen sollten.

Sedulus ging einstweilen Richtung Ziel um einige der Pila wieder einzusammeln.
Die steckten ja alle gut verstreut da nur nicht dort wo sie eigentlich hin sollten.

Auch er hoffte das Nepos einen Kommentar zu den bisherigen Versuchen abgeben würde das man es halt beim nächsten mal besser machen konnte. Quasi eine Ursachenforschung...

Minor schloss sich schleunigst Sedi an und sammelte seine Pila wieder ein. Dabei überlegte er, wieviel mehr Kraft er wohl aufwenden mußte, um das nächste Ziel zu treffen.

Sedulus begann wieder...
Er stellte sich wie gehabt in Position suchte sich einen festen Stand, nahm das Pilum in die rechte Hand machte einen Schritt nach forn und ließ die zurück genommene Schulter samt Pilum nach vorne schnallen. Er merkte wie es von Wurf zu Wurf besser wurde. Zwar hat er das Ziel selbst noch nicht getroffen aber er kam ihm langsam aber stehts näher.

Nach seinem fünften Wurf machte er Platz für den Nächsten...

Der dritte Wurf und der vierte Wurf gingen nicht minder fehl wie Nummer eins und zwei. Der fünfte schaffte dafür wenigstens eine Annäherung auf zwei Schritt. Prima, dachte er ironisch, einen Elephanten hätte ich nun wahrscheinlich wenigstens ansatzweise gekitzelt.
Nun holte auch er erst Mal die Pila zurück und hörte mit mehr als skeptischem Stirnrunzeln die Worte des PPs. Der PP belieben zu scherzen heute, dachte er nur, zuckte aber dann doch nur mit den Schultern. Und nun die anderen Ziele? Er spürte jetzt schon den Arm nicht mehr richtig und fragte sich, wie Jason bei allen Göttern bis zu 100 Würfe in der Trainingseinheit hatte werfen können, ohne das sein Arm hinterherflog. Seufzend stellte er sich wieder in der Reihe an, um dann das nächste Ziel anzupeilen und zu bewerfen.

Minor sah kurz zu seinen Kameraden, aber da keiner von ihnen reagierte, beschloß er den Anfang zu machen. Er ging wiederum zur Abwurfmarke und visierte das zweite Ziel sorgfältig an. Mit viel Kraft stieß er das Pilum von sich. Es flog auch erstaunlich gerade, allerdings ein ganzes Stück zu weit. Okay, dieses Mal also wieder mit etwas weniger Kraft, dachte Minor und versuchte es gleich noch einmal . der zweite Versuch ging zwar immer noch zu weit, näherte sich aber langsam an. Der dritte Versuch driftete allerdings ein wenig zur Seite ab, bevor die letzten beiden Versuche halbwegs zu Minors Zufriedenheit verliefen. Na ja, wenigstens gingen sie insgesamt nicht mehr kilometerweit an der Seite vorbei, dachte er und wartete auf die Würfe von Sedi und Solli.

Nach dem die anderen Beiden ihre Würfe absolviert hatten war Sedulus wieder dran das waren dann 11 - 15.

So ging er wieder in Position, alles wiege habt Pilum in der Rechten, Scutum in der Linken. Das Scutum hing an seinem Arm wie ein unnützes Gewicht. Als er den Wurf ausführte nahm er das Scutum ein Stück weit mit nach oben um das er seine Schulter weiter nach hinten nehmen konnte. Es war mehr als nur lästig, das Scutum. Naja auf alle Fälle warf Sedulus trotz dem Scutum sein Pilum näher an sein Ziel. Er war mit diesem Wurf sichtlich zufrieden. Er tat es bei seinen anderen Würfen gleich mal waren sie besser mal schlechter doch blieb es ihm immer noch verwehrt das Ziel genau zu treffen...

Wie dem auch sei, er hatte ja noch einige Versuche...

Der Nächste...

Er visierte das Ziel mit den Augen und tief gerunzelter Stirn an. Herrjehmineh! Herrjehmineh! grummelte er und seine Laune wurd von mal zu mal schlechter. Wieder hob er das Pilum, wieder flog es durch die Luft, aber er hatte diesmal nicht die Kraft drin gehabt, die er hätte haben müssen und so verhungerte das Ding schon nach der Hälfte der Strecke und er konnte zusehen, wie es einem toten Vogel gleich zu Boden stürzte. Grummelnd griff er nach Nummer zwei und versuchte auch das noch mal. Diesmal mit etwas mehr Kraft und oh Wunder, die Richtung, sie stimmte endlich mal, naja, so ungefähr, aber die Weite war diesmal viel zu weit und er fragte sich, wer da mit Rückenwind agiert hatte plötzlich. Wurf drei und vier gingen weit fehl und er sah, dass die Spitze bei beiden malen wieder zu trudeln begonnen hatte. Genervt seufzte er und versuchte auch den fünften Wurf. Weite stimmte, wieder einmal so gar nicht. Diesmal mal wieder zu kurz, obwohl, wenn er auf den Mann auf dem Rücken des Elephanten gezielt hätte, hätte er wahrscheinlich die Spitze des Rüssels leicht gekitzelt und die Seitenvariable, naja, konnte man wohl auch aus der Diskussion lassen. So ging er einmal mehr, holte seine Pila und stellte sich beim nächsten Ziel an, seinen Arm ausschüttelnd.

Minor absolvierte seine Würfe auf das dritte Ziel - auch die näherten sich mit den letzten Versuchen halbwegs dem Ziel an. Doch nun würde es wohl richtig schwierig werden: Er holte sein Scutum und begab sich wieder zur Abwurfmarke. Er holte aus und warf das Pilum - allerdings nicht sehr weit. Beim zweiten Versuch hob er den Arm mit dem Scutum während der Ausholbewegung, was ihm mehr Schwung zu bringen schien, den das Pilum flog ein ganzes Stück weiter. Die übrigen drei Würfe auf das erste Ziel zeigten eine vorsichtig besserwerdende Tendenz, zufrieden war Minor aber noch nicht.

Sedulus sammelte die Pila ein und stellte sich wieder auf Position.
Sein Scutum hielt er in der linken Hand das Pilum wie gehabt in der Rechten.
Er machte einen Schritt nach vorne hob das Scutum leicht an und schleuderte sein Pilum in hohem Bogen auf das Zielt zu. Und sieh an, es war sogar ein Treffer.
Zufrieden nahm er sich die nächsten vier vor die auch in der Nähe des Zieles runter kamen. Nach dem fünften Versuch merkte Sedulus das sein Arm in dem er sein Scutum hielt langsam lahm wurde. Aber egal, den Wurf machte er noch und dann sollten die Anderen erst mal wieder dran.
Auch der letzte Wurf aus dieser Reihe war ein Treffer.

Zufrieden nickte Sedulus einen seiner Kameraden an das Dieser nun machen sollte.

Nachdem Minor seine Pila eingesammelt und Sedi bei seinen Versuchen zugeschaut hatte, war es wohl wieder an ihm. Sein linker Arm protestierte zwar, aber insgesamt schien er den Bogen halbwegs rauszuhaben - die Pila fanden sich alle mehr oder weniger nah am Ziel ein. Vielleicht würde das ja doch noch was mit ihm und dem Pilum...

Nachdem er die dritte Runde auch leidlich hinter sich gebracht hatte und kein Gefühl mehr im Arm zu haben glaubte, sollten noch drei Runden folgen udn diesmal mit dem verhassten Etwas. Und das, wo der Arm, kaum das er nach dem Scurum griff auch schon gleich wieder zu protestieren suchte. Seine Technik, vorher der von Jason nicht unähnlich und schon ziemlich gut, litt nun immens und die ersten Flüge gingen viel zu flach. Erst mit dem vierten gelang ihm eine gute Kurve, die dennoch dem Ziel so nah war wie er in diesem Moment einer Lupa. Sichtlich genervt und mit schmerzenden Armen machte er sich an die letzten 10 Würfe, doch fehlte die Kraft im Arm um diese auch nur annähernd gezielt zu setzen. Hin und wieder kratzte er den Elefanten irgendwo, den er sich als Ziel bildlich vorstellte, doch manches Pilum hätte nicht mal eine drei Mal drei-Reihige Herde treffen können.
Alles andere als guter Laune, mit schmerzenden Armen und ziemlich sauer dreinblickenden Augen, sein Gesicht versuchte er so ausdruckslos wie möglich zu halten, reihte er sich wieder bei seinen Kameraden ein und wartete.

Juhuu jetzt durfte Sedi wieder... Das waren dann die Versuche 6-10.
Er ging wieder an die Ziele und sammelte die Pilas ein und steckte die die er noch nicht benötigte vor sich hin. Die Zeit die er ohne Scutum wartend da stand bis er wieder an die Reihe kam hatte ihm sichtlich gut getan zum mal er seinen Arm ein wenig massiert hatte.

So nahm er also wieder sein Scutum in die Linke suchte sich wiederum einen festen stand. Als er diesen hatte visierte er sein Ziel an und machte einen Schritt nach vorne und warf sein Pilum mit schmackes Richtung Ziel - kanpp vorbei.

Er schnappte sich das zweite Pilum und tat so wie im ersten Versuch, warf und war schon etwas näher am Ziel.

Der dritte und vierte Versuche liefen ähnlich wie der Zweite - knapp daneben.

Dann versuchte Sedulus etwas anderes. Er stellte sich einen Schritt weiter nach Links und versuchte es erneut. Fester Stand, Scutum leicht anheben beim Wurf, Schulter nach hinten, den Arm mit Pilum in die höhe des rechten Ohres anheben, die Schulter bis es spannt eon klein wenig noch zurück nehmen und schließlich rechtes Bein nach vorn und Wurf.
Der Pilum beschrieb ein Bogen da hätte manch Mathematiker von träumen können und landete genau im Ziel.

Sedulus ballte die rechte Hand zu einer Faust und meinte knapp.
Japp, endlich! Und reihte sich wieder ein.