CSC| Drusilla

  • 8 Monate und 3 Wochen waren vergangen, seit Sulla sie geschwängert hatte.


    Dru saß an ihrem Schreibtisch in ihrem Zimmer und las ein Buch.
    Ihr Bauch war schon kugelrund und es sah so aus, als würde er bald platzen.


    Das Buch hatte sie bereits durchgelesen und schlug es zu.
    Langsam stand sie auf und hielt sich den Bauch, dann ging sie zu ihrem Schrank und wollte grade das Buch zurückstellen als,...


    *tropf*tropf*
    Dru fühlte etwas nasses in ihrer Intimgegend.


    Hastig blickte Dru an sich hinab, der Boden unter ihr war etwas nass.
    Die Fruchtblase... flüsterte sie.
    Das Buch fiel zu Boden...
    Dann schrie sie nach einem Sklaven, woraufhin auch gleich einer in das Cubiculum stürmte.
    Panisch sah Dru den Sklaven an.
    Schnell! Hol Sulla! Es ist soweit!
    Und der Sklave rannte los um seinen Herren zu holen.


    Schützend legte Dru ihren einen Arm um ihren Bauch.
    Mit der freien Hand stützte sie sich am Schrank ab.
    Langsam und vorsichtig tastete sie sich bis zu ihrem Bett heran und setzte sich auf dieses.


    Ungeduldig wartete sie, dass der Sklave endlich mit ihrem Mann zurückkommen würde.


    Schon automatisch atmete sie von alleine tief ein und aus.

  • Nach ca. 15 Minuten kam der Sklave zurück.


    "Herrin, Euer Mann ist nirgends zu finden!"


    WAS?! rutschte es ihr laut heraus.
    WOAH SCHEIßE!! sagte sie noch lauter.
    Eine Wehe setzte ein und Dru begann schmerzvoll zu stöhnen.
    Verkrampft klammert sie sich am Bett fest.
    Eine Hand oder etwas anderes Ähnliches hatte sie grade nicht zum drücken.
    Nach wenigen Sekunden war die Wehe zuende.
    Keuchend sprach sie: Hol jemand anderes!! SCHNELL!


    Der Sklave rannte los um jemand anderen zu holen...

  • Der Sklave brauchte gar nicht großartig zu suchen, denn angelockt von diesem Geblähre stand ich schon fast vor Drus Cubiculum und der SKlave lief mir direkt in die Arme.
    Herr, schnell kommt rein.
    Mehr verblüfft als alles andere trat ich in das Zimmer und wusste nciht so recht, was mich nun erwartete. Dru saß "etwas" verkrampft auf dem Bett, aber sonst. Wilde Gedanken flogen durch meinen Kopf und schließlich fing ich einen auf. Es war der logischste Gedanke, wenn man bedachte, dass sie nun doch bald im 9 Monat schwanger sein musste und man im fahlen Sonnenlicht etwas nasses am Boden schimmern sah.
    Bei den Göttern ... murmelte ich leise. Oh weh, mit soetwas kannte ich mich gar nicht aus, aber so wie es aussah, war ich der einzige hier im Hause, abgesehen von den Sklaven und Dru selbst. Dru ... ist es das, was ich denke? Wie sehr hoffte ich auf ein 'Nein', wusste aber, dass ein 'ja' oder zumindest ein Nicken folgen würde.

  • Was soll das denn sonst sein?! blaffte sie ihn aggressiv an.
    Dennoch würde Curio wissen, dass es wegen der Hormone ist.
    Dass sie wegen denen so reagiert.
    Dru kniff die Augen zu.
    Das bedeutete die nächste Wehe war im Anmarsch.
    Somit begann sie wieder lauthals zu stöhnen.
    Gnnnn..., sie biss die Zähne zusammen. Kaum ertragbar war der Schmerz.


    Innerlich hoffte sie, dass es endlich aufhören würde.
    Trotzdem nimmt sie all das für ihren Mann auf sich.
    Der Name steht ja auch schon fest...
    zumindest wenn es ein Junge wird.
    Falls es ein Mädchen sein sollte, müsste sie sich noch einen Namen ausdenken.


    Immer fester krallte sie sich an das Bett. Die Wehe wollte und wollte nicht aufhören.
    Doch nach 5 Minuten des Stöhnens war sie völlig am Ende. Keuchend ließ sie ihren Oberkörper auf das Bett fallen.
    Aus dem Winkel, in dem Curio stand, konnte man ihren Kopf garnicht mehr sehen. Nur noch den dicken, kugelrunden Bauch.

  • Bei den Göttern... wiederholte ich nocheinmal. Ein Stoßgebet zu Iuno war wohl angebracht, aber ich wusste nicht, ob mir die Götter wieder wohlgesonnen waren, wenn man sich an die letzte Plete erinnerte. Nunja, das war Fortuna und Fortuna war nicht Iuno. Ein Stoßgebet war also doch die Folge. Aufgeregt schaute ich zum Sklaven.
    Kennst du dich mit Geburten aus? Der Sklave schaute mich genauso verwundert an und ich wusste die Antwort schon, bevor er sachte den Mund öffnete und die Worte aussprach, die ich nicht hören wollte. Nein Herr... Na klasse, also darf ich das alleine machen ... Komm Curio, erinner dich an das, was man dir mal beibrachte. Zu dem zeitpunkt hatte er sich schon gewundert, warum man ihm das überhaupt beibrachte und fand es einfach nur als unnütz, warum sollte er in eine solche Lage kommen? Es gab genug andere, die das konnten.
    ... so schnell konnte sich sowas ändern.
    Dann geh und hol ... hol ... lauwarmes Wasser und frische Leinentücher. Beeil dich, du wirst sicher noch gebraucht.
    Mit einem Nicken machte sich der Sklave davon. Schnell ging ich zu Dru und war nochimmer irgendwie ratlos. Wenigstens lag sie schon, das wäre wohl das erste, was ich gesagt hätte.
    Öhm ... Dru ... bleib einfach liegen. Mehr wusste ich nicht zu sagen und auch wenn es ziemlich unnötig war (wieso sollte sie wohl auf die Idee kommen, aufzustehen und wegzugehen) musste ich irgendetwas los werden.
    Ich schnappte mir eines der großen Kissen und legte es ihr sachte unter ihren Kopf. Was konnte man nun tun? Die Tunika musste ausgezogen werden ... na toll, jetzt wo sie schonmal lag. Schaffst du es irgendwie, aus der Tunik zu entschlüpfen, oder soll ich helfen?
    Immernoch hoffte ich, dass alles nur ein Traum war...

  • Es erfreute Iuno immer wieder aufs neue, eine Geburt zu sehen. Sie musste zugeben, anwesende Männer, die oft mehr als unbeholfen agierten, waren auch recht amüsant anzusehen.
    Dass die Tunika gerade seine größte Sorge zu sein schien, wunderte sie doch etwas, aber solange er ihr dabei half, ihre Knoten zu lösen, sah sie dem ganzen noch immer ruhig zu.

  • Die Schmerzen waren unerträglich.
    Ihr war es leider nicht möglich sich die Stola auszuziehen.
    Total verkrampft klammerte sie sich ans Bett.
    Wo ist Sulla?! fragte sie wieder etwas aggressiv.
    Es machte sie fast wahnsinnig, dass ihr Mann nicht da war.
    Ihr Atem war sehr schwer und sie war schon jetzt total erschöpft.
    Hol den Medicus........ seuftze sie, bevor wieder die nächste Wehe eintrat.
    Das laute Stöhnen begann von vorne und sie verkrampfte sich heftig.

  • Mattiacus kam zur Casa mit seinem Besteck und dem Gehilfen.


    "Mhm, also gut, eine Geburt, mal sehen." sagte er. Sowas kam ihm bisher noch nicht vor, mal was anderes als gebrochene Glieder. "Das müsste Galen, Kapitel 3 oder 4 sein."


    "Salve, ich bin Marcus Decimus Mattiacus, der Medicus. Hast du starke Schmerzen." wandte er sich an die Schwangere.


    Die Frage erübrigte sich allerdings wieder, bei ihrem starken, schmerzvollen stöhnen.


    "Gut, du musst langsam atmen. Atme mit mir. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10." er atmete tief aus. "und wieder . 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10."

  • Als der Medicus reinkam, seuftze sie erleichtert, soweit es ging.
    Auch diese Wehe wollte und wollte nicht zuende gehen.


    Als der Medicus dann so komisch zu atmen begann und ihr sagte, dass sie mitmachen solle, tat sie es auch.
    Er muss ja schließlich wissen, was er tut.


    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10.
    Sie atmete tief aus.


    Somit versuchte sie das laute, schmerzvolle Stöhnen zu unterdrücken, so weit es möglich war.


    Und wieder...
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10.

  • Dru hatte sich nach der Familienversammlung in ihr Zimmer zurückgezogen, zusammen mit ihrem Sohn. Er war Sulla wie aus dem Gesicht geschnitten. Mit einem Mal begann Iuvenalis mit dem Weinen und Schreien. Ohne zu zögern nahm Dru ihn auf den Arm, streichelte sanft über seinen Rücken. Shhht .. ist doch gut mein Kleiner.
    Langsam wiegt sie ihn auf ihren Armen hin und her und geht dabei auf ihr Bett zu. Vorsichtig setzt sie sich hin und macht eine ihrer Brüste frei und legte Iuvenalis so auf ihren Arm, dass er direkt vor ihrer freien Brust lag. Sofort begann Iuvenalis an ihrer Brust zu nuckeln und hörte auf mit dem weinen.


    Wenige Sekunden später klopfte es. Es ist offen! sagte sie etwas lauter und blickte liebevoll ihren Sohn an.

  • Ich trat ein.


    "Oh, störe ich gerade? Wenn ja, komme ich später wieder!"


    Ich sah die beiden zu und war etwas traurig, weil Sulla einfach gegangen war und seine Frau allein gelassen hatte, sie wird es nun schwer haben, damit klar zu werden.

  • Dru blickte auf. Oh, Epulo. Nein du störst nicht. Komm .. Setz dich. sagte sie und deutete auf den Korbsessel neben dem Bett. Was kann ich für dich tun, mein Lieber?


    Dru litt regelrecht darunter, dass ihr Mann einfach weggegangen ist. Dennoch ließ sie es sich nicht anmerken und lächelte sanft ihren Schwager an.

  • "Du bist wunderschön, mein Bruder hat einfach Geschmack, er hätte dich nicht alleine lassen dürfen. Deswegen bin ich gekommen um mit dir und deinem Kind über die Zukunft zu reden. Wie du erfahren hast werde ich Italia verlassen, aber ich möchte dich nicht allein zurück lassen. Also frage ich mich, ob du mich begleiten würdest nach Hispania, also uns niederlassen."


    Och, ist er süß. Die Augen ganz nach Sulla.

  • Naja weißt du .. jetzt musste Dru genau überlegen was sie sagte. Ich .. möchte erstmal mit Iuvenalis hier bleiben .. Ich finde er hat ein Recht darauf seine Heimat von Anfang an kennenzulernen. Es ist nicht so, dass ich nicht mit will, aber .. momentan ist mir das Wohlergehen meines Sohnes wichtiger, auch wenn mein Mann nicht mehr hier ist.
    Dann überlegte sie wieder kurz. Aber .. lass mir etwas Bedenkzeit, vielleicht überlege ich es mir noch anders. Ich muss nur erstmal gründlich darüber nachdenken. Du bist ja immerhin mit der Tür ins Haus gefallen. :D

  • "Deine Bedenken um deinen Sohn verstehe ich und möchte mich dafür entschuldigen, nur ich wollte als Schwager dir helfen und um dich sorgen, aber dass kann ich nur, wenn du in meiner Nähe bist.


    Lass dir aber ruhig zeit. Es rennt nicht. Ach so kann ich etwas für dich tun? Und meine Sklavin wird immer für dich Abruf bereit sein."

  • Schmunzelnd sah sie ihren Schwager an.
    Ich werde darauf zurückkommen. Doch momentan brauch ich nichts .. noch habe ich alles was ich brauche.
    Ihr Blick richtete sich dann wieder auf ihren Sohn. Dieser nuckelte munter weiter an Dru's Brust. Schweigen kehrte ein. Man hörte Iuvenalis nur noch leicht schmatzen. Dru dachte darüber nach, ob sie mit ihrem Schwager nach Hispania gehen soll oder nicht. Curio kann sie schlecht alleine lassen. Immerhin soll er der Patenonkel und quasi Ersatzvater für Iuvenalis sein, er war ja schließlich bei der Geburt des kleinen dabei.


    Hach, wie sehr sie doch Sulla vermisste. Den Grund, warum er einfach gegangen ist, weiß sie bis jetzt nicht. Ob Dru selbst wohl etwas falsch gemacht hat? Oder ob Sulla einfach die 'schnauze voll' hatte? Nur er selbst weiß es genau. Und diesen Grund wird sie wohl nicht mehr erfahren können.

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