• Ich stand zusammen mit ihm auf und lächelte ihn dankbar an.


    "Leider ist derzeit nur mein Cousin im Haus, der sicher nicht weiterhelfen kann, er ist erst vor kurzem eingetroffen. Lucullus, könnte das eher, er ist zur Zeit in Mantua, als Eques und über den Aufenthaltsort der anderen, weiß ich leider nichts. Ich werde mit ihnen sprechen."


    Ein kurzes Nicken meinerseits und der Versuch die Haare zu ordnen.


    "Ich danke dir, sobald mir noch etwas einfällt melde ich mich."

  • "Dann will ich dich nicht länger aufhalten. Es tut mir leid, daß ich dir die Fragen nicht ersparen konnte."


    Er ging langsam auf die Tür zu.


    "Ich danke dir, daß du mit deinen Verwandten sprechen willst. Vielleicht ergibt sich ja doch noch ein Hinweis."

  • Ich begleitete ihn bis zur Tür und musste zugeben, dass er wenn auch sachlich, sehr verständnissvoll an die Befragung herangegangen war, dafür war ich ihm ehrlich dankbar und wusste es sehr zu schätzen.


    "Ich hoffe es. Wenn es etwas neues gibt, erfahre ich dann davon?"
    Dann fiel mir noch etwas anderes ein, worüber ich noch gar nicht nachgedacht hatte und nachdenken wollen, einen kleinen Moment brauchte ich noch, bis ich es tatsächlich fragen konnte.

    "Wo ist Zissous Leichnahm jetzt? Können wir uns um eine Beerdigung kümmern oder..?"
    Ich wich seinem Blick aus.

  • "Wenn sie etwas neues ergibt, werde ich es dich wissen lassen. Aber so ganz ohne weitere Hinweise..."


    Er wollte ihr keine falschen Hoffnungen machen, auch wenn er sie lieber mit einer positiven Aussage zurückgelassen hätte.


    Überrascht hörte er ihre Aussage, daß man den Leichnam ihres Bruders nicht schon der Familie übergeben hatte. Da hatte wohl irgendein Miles geschlafen.


    "Der Leichnam deines Bruders ist momentan noch in der Castra, aber ihr könnt euch selbstverständlich um die Beerdigung kümmern. Ziehst du es vor, wenn er von euren Sklaven abgeholt wird? Sonst werde ich mich umgehend um die Überstellung kümmern."

  • Mein Blick ging eine Weile leer zu Boden. Wahrscheinlich würden wir nie etwas über Zissous wirkliches Schicksal erfahren.


    Im Vertrauen darauf, dass die Überstellung seitens der CU mit Respekt gegenüber de Toten vonstatten ging, bat ich ihn sich darum zu kümmern, schließlich hatten wir nur drei Sklaven im Haus, von denen zwei reine Köche waren.


    "Das wäre sehr freundlich, vielen Dank." Ich hob meinen Kopf wieder etwas um ihm in die Augen zu sehen, ich war froh wenigstens noch Silanus bei mir zu haben, wo auch immer die anderen waren.

  • Ernst blickte er sie an.


    "Ich werde mich persönlich darum kümmern."


    Vermutlich war es besser, wenn er die Überstellung tatsächlich selbst beaufsichtigte. Die Familie hatte schon genug damit zu tun ihre Trauer zu bewältigen, ohne daß irgendein unbedachter Miles, der allzu häufig Leiche sah, die Situation noch schwerer zu ertragen machte.

  • Ein letztes Lächeln schenkte ich im, denn ein nochmaliges Bedanken hätte meine Dankbarkeit auch nicht mehr als das ausdrücken können.
    Nicht noch länger wollte ich ihn mit rühreseligen Bitten und Fragen aufhalten, sicher war soetwas sein Alltagt.

    "Auf wiedersehen."

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