[Atrium] Iulii domi

  • ~Bibulus? Oje,oje,oje,oje...... Ich sitze jetzt also nur in der Klemme, weil ich §37 des Codex Militaris falsch verstanden habe? Das ist ja echt unglaublich! Mit 20 bin ich durch Eiswüsten gezogen und fünf Jahre später werde ich mir der römischen Bürokratie nicht fertig, wobei das natürlich richtig ist Fahnenflucht und sinnloses Verschwinden zu ahnden, schwierig.... Ein Paragraph und alles ist dahin.......~
    Ich wurde noch ein wenig nervöser, weil Caecilius nicht weitersprach oder weitersprechen wollte, erwartete er, dass ich etwas antwortete??

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Solinus wurde zusehends nervöser.


    "Bete darum, daß der Princeps Prior Germanicus Sedulus anwesend ist! - Andererseits solltest du dir auch dann nicht allzu sicher sein: Ich weiß, daß er seine Probati am liebsten selbst bestraft!"


    Ihm persönlich wäre diese Aussicht allerdings lieber gewesen, als die von Bibulus bestraft zu werden.


    Er wandte sich noch einmal an Iulia Livilla, in seinem Blick war der Anflug des Bedauerns zu sehen, der sich nur auf die Umstände des Zusammentreffens beziehen konnte.


    "Ich kann mich nur ein zweites Mal für meine Störung entschuldigen, aber ich werde deinen Verwandten jetzt auf direktem Wege in die Castra zurückbegleiten."


    Zu Solinus gewandt:


    "Probatus, wir gehen!"


    Er wartete, falls der Probatus noch irgenetwas mitnehmen wollte und verließ dann den Raum Richtung Tür der Casa.

  • Ich nahm im Vorbeigehen noch meinen Toga mit, den ich mir aber nicht über die Rüstug zog sondern stattdessen trug. So trotete ich mit meinem letzten bisschen Stolz und Würde hinter Minor her zur Tür.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."


  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Wonga trottete mit der Iulierin in das Atrium und führte sie zu den Sitzbänken, bei denen ein Tisch stand, mit zwei Karaffen, die mit Wein und Wasser gefüllt waren. Es war noch Vormittag, doch die Sonne hatte schon den ganzen Raum erhellt und so machte sich Wonga auf den Weg, seiner Herrin den Besuch zu melden. Ein letzter wachsamer Blick fiel noch auf die Besucherin, ehe er sich nun richtig in Bewegung setzte.

  • Aviana blickte um sich und ging brav hinterher.
    Sie blickte dem Sklaven nach und seufzte erleichtert auf als er außer Sichtweite war. Er hatte sie reingelassen! Dann wartete sie geduldig und schaute erneut um sich.

  • Als Wonga an mein Cubiculum anklopfte, war ich damit beschäftigt, meinem Cousin Solinus einen Brief aufzusetzen, der ihm von meiner Reise nach Ephesus berichtete. Sollte ich meinen Vater nicht besser auch davon in Kenntnis setzten? Skeptisch hob ich den Kopf, als er mir von der Ankunft einer jungen Frau berichtete namens Iulia Aviana. Hatte ich ihm denn nicht genau darauf hingewiesen, niemanden Fremdes in die Casa einzulassen? Doch war es nun zu spät um mich über Wongas Handlung zu beschweren, schickte ihn davon und machte mich auf den Weg ins Atrium. Denn ganzen Weg dorthin versuchte ich ihren Namen jemanden zu zuordnen, doch war mir keine Aviana bekannt. Mit ernster Miene betrat ich, in eine grüne Tunika gekleidet, das andere Ende des Atrium und erspähte die junge Fremde.
    „Salve, Iulia Aviana! Ich heiße dich herzlich in der Casa Iulia willkommen. Mein Name ist Iulia Livilla und mein Ianitor sagte mir du wünscht einen Iulier zu sprechen!"
    Während ich sprach ging ich langsam auf sie zu.

  • Als schließlich jemand ins Atrium kam blickte Aviana gespannt auf. Sie antwortete in einem freundlichen, wenn auch etwas leiserem Ton: "Salve! Ja, ich komme aus Germania, ich bin hier um meinen Vater kennenzulernen". Und den Rest der Familie!! Fügte sie in Gedanken hinzu, sprach es aber nicht aus. "Vielleicht sagt dir der Name Numerianuns was? Tiberius Iulius Numerianuns?" Fragend schaute sie Livilla an und fügte noch schnell, dass es nicht so verwirrend war, hinzu: "Ich habe seit meiner Kindheit in Germania gelebt und kenne weder meinen Vater noch die restliche Familia." Aviana strich sich etwas nervös die Haare zurück, den Blick weiterhin auf Livilla gerichtet.
    Hoffentlich klang es nicht zu abrupt! Dachte sich die junge Plebejerin..

  • Musternd ging ich an ihr vorbei und blieb neben ihr stehen. Sie war ungefähr in meinem Alter, doch ganz alleine. Erzählte sie mir denn nicht gerade das sie aus Germanien kam? Und auch ihr früherer Aufenthaltsort half mir nicht, sie doch in einen Familienzweig mit einreihen zu können. Ich war schon skeptisch genug, da sprach sie auf einmal den Namen meines Vaters aus. Nun durfte ich nicht unachtsam sein und hörte ihr weiter zu. Doch so wie sie es darstellte, obwohl ich das nicht glauben konnte, behauptete sie Numerianuns sei ihr Vater. Ich konnte ihr einfach nicht glauben, er hätte mir davon erzählt. Weshalb sollte er mir verschweigen das ich eine Schwester hatte? Oder wusste er nichts davon?
    „Du fragst nach einem Tiberius Iulius Numerianuns und nennst ihn deinen Vater? Ich kenne ihn sehr wohl, denn er ist mein Vater." Höflich antwortete ich ihr, suchte dabei ihren Blickkontakt, sie wirkte nervös, doch war diese Eigenschaft positiv zu sehen oder nicht?

  • Schockiert über das was Aviana gerade da gehört hatte, dass Numerianuns auch Livilla's Vater sei, konnte sie erstmal nichts sagen. Das hatte sie auch nicht erwartet. "Er kennt mich nicht" meinte sie kurz und knapp, nachdem sie eine Weile geschwiegen hatte. Aviana merkte dass ihre Nervosität nicht unbedingt positiv wirkte und setzte deshalb einen ernsten und sicheren Gesichtsausdruck auf. "Ich kenne ihn auch nicht, deshalb bin ich ja hier!" Sagte sie leise, aber dennoch sicher. "Ich weiß es weil man mir davon erzählt hat". Doch auf die Aussage dass er Livilla's Vater war, zumindest wie sie es behauptete, wollte Aviana nicht eingehen, denn sie konnte es immer noch nicht glauben.

  • Ich blickte zu den Sitzbänken, wollte aber nun stehen. Bei so einer Neuigkeit konnte ich keinen Moment mehr still bleiben. Nachdenklich blickte ich zur Seite. Einerseits war es riskant ihr zu glauben, andererseits sah sie nicht nach einer Betrügerin aus. Die Entscheidung musste ich fällen, ganz alleine. Doch konnte das sein? Das sie meine Schwester oder jedenfalls Halbschwester war? Die Antwort konnte nur er wissen. Es dauerte nicht lange da fiel mein Blick wieder auf sie, ich wollte ihr keine Verunsicherung zeigen, kein einziges Mal.


    „Iulia Aviana, nimm doch bitte Platz, bevor wir uns weiter unterhalten." Mit einer Hand wies ich auf die Sitzbänke. „Ich bin genauso überrascht wie du, vor allem da mir nichts über dich bekannt ist. Ihr kennt euch beide nicht und du sagest mir man habe es dir erzählt. Deine Mutter? Wie heißt sie denn? Denn nur ihr Name kann uns weiterhelfen, an den muss mein Vater ja erinnern können."


    Wie hart dieser letzte Satz ausgefallen war. Das sie nur eine Erinnerung wäre, aus der immerhin ein Kind hervorgegangen war.

  • Als Livilla sie auf die Sitzbänke aufmerksam machte, setzte sich Aviana mit einem leichten Lächeln hin.
    "Nein, nicht meine Mutter, - sondern Verwandte." Sagte sie und räusperte sich. Sie wollte nicht über ihre Mutter sprechen. Und vorallem nicht jetzt.

  • Nachdenklich verschränkte ich meine Arme und ging neben den Sitzbänken auf und ab. Sie sprach von Verwandten, die sicherlich mit dem Familienzweig ihrer Mutter zu tun hatten, nichts mit den Iuliern. Aus ihren Sätzen war nicht viel zu entnehmen, das machte die Sache um einiges schwieriger.


    "Du lebtest in Germanien, weshalb bist du nach Roma gekommen? Nur um deinen Vater wieder zu sehen? Weshalb hast du nicht geschrieben, damit wir von deiner Ankunft gewusst hätten?" Immernoch höflich, aber auch ernst stellte ich ihr viele Fragen, ob sie ihr unangehm waren oder nicht, es half nichts, denn nur ihre Antworten, konnten meine Entscheidung beeinflussen.
    "Also nenn mir doch den Namen deiner Mutter, das ich meinen Vater von ihr schreiben kann!" Redete ich nochmal auf sie ein, um es ihr vielleicht doch noch zu entlocken.

  • Iulia sah sich während sie auf Raeticus wartete, ließ Iulia ihren Blick ein wenig durchs Atrium schweifen, schließlich war sie noch nie hier gewesen. Warum Raeticus wohl nach Rom gekommen war? Die Familie konnte es ja anscheinend nicht sein...

  • Der Soldat ließ die Dame nicht lange warten und betrat kurze Zeit später das atrium, natürlich nicht in Uniform. Er trug eine einfache Tunika.


    "Salve Iulia Severa endlich sieht man sich wieder."


    Natürlich entging dem Iulier nicht, dass seine Verwandte schwanger war und sofort bot er ihr einen Platz an.


    "Oh du hast ja jemand mitgebracht." ;) "Wann wird das Kind denn erwartet?"

  • "Salve Raeticus"


    begrüßte Iulia ihren Großonkel. An die Fürsorglichkeit ihr gegenüber gewöhnte sie sich langsam und so hatte sie kein Problem damit den ihr angebotenen Platz anzunehmen.


    "Ja zur Zeit sind wir unzertrennlich;) und ich hoffe das bleibt auch noch eine Weile so. In drei bis vier Monaten dürfte es soweit sein."


    Natürlich war Raeticus sofort aufgefallen, dass sie schwanger war. Auch wenn er sich als Arzt im Dienst der Legion sicher häufiger mit Knochbrüchen, Schnittverletzungen etc. zu tun gehabt hatte, aber inzwischen sah es ohnehin jeder.


    "Wie kommt es das du jetzt in Rom bist?"

  • Doch bevor er ihre Neugier befriedigte, wollte er sich noch schnell vergewissern, dass es seiner Verwandten an nichts fehlte.


    "Möchtest du was? Wein? Oliven? Wir haben alles mögliche, du brauchst es nur zu sagen."


    Als Arzt wusste er nämlich nur zu gut wie hungrig Frauen während einer Schwangerschaft sein konnten.

  • "Danke du bist wirklich sehr aufmerksam."


    Auch wenn Iulia gerade nicht von einer Heißhungerattacke heimgesucht wurde, so hatte sie trotzdem ein wenig Appetit.


    "Ein paar Oliven und vielleicht etwas Brot wären gut."


    Anscheinend war man in der hiesigen Casa immer noch auf Gäste vorbereitet.

  • Er nahm ihr kleines Händchen, streichelte es sanft und erkundigte sich nach ihrem Befinden.


    "Wie geht es dir Severa? Was mich nach Rom führt? Ich habe Versetzung beantragt und diene nun bei der Cohortes Urbanae als Centurio. Ich dachte hier mehr Verwandtschaft zu erblicken, aber anscheinend sind sie alle unterwegs."


  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/SWonga.jpg]


    Wonga führte Varena in das Atrium, wo sofort 2 Sitzgelegenheiten hergerichtet wurden....
    "Du hier warten" sagte Wonga bevor er wieder verschwand....


    Ein Diener stellte eine Karaffe Wasser auf einen der Tische bei den Sitzgelegenheiten....

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