Briefe in die Freiheit???

  • Mit ihrem Schatz suchte sie sich nun einen Platz in der Casa wo sie ihre Ruhe haben würde. Sie wollte nicht erwischt werden, denn das würde bedeuten, dass sie alles vergessen konnte. Crassus hätte sicher Spaß daran sie in eine kleine dunkle Kammer zu sperren bis zur Rückkehr von Furianus. Nein das konnte sie nicht zulassen und so ging sie hinaus in den Garten, in eine ruhige und abgelegene Ecke wo selten einer war. Fein säuberlich breitete sie das Papyrus aus und nahm Feder und Tinte und begann ihre Briefe auszusetzen, auch wenn sie lange überlegen musste, schrieb sie in sauberer Handschrift:



    Mein liebster Cato,


    ich habe keine Ahnung wie ich anfangen soll mit meinem Brief. Ich vermisse dich und ich weis weiß, dass wir uns treffen wollten, aber ich habe es nicht vergessen und es tut mir auch leid, dass ich dir erst jetzt eine Nachricht zukommen lassen kann. Zumindest hoffe ich, dass sie dich erreicht. Ich bete, dass es so ist, denn sie ist meine einzige Verbindung nach draussen. Sollte dieser Brief von einer Sklavin überbracht werden so kannst du ihr sicher trauen, denn dann werde ich sie persönlich gefragt haben ob sie mir diesen Gefallen tut.


    Cato ich bin nicht mehr in der Villa Flavia und ich bin auch immer noch nicht frei. Ich weiß nicht was in mich gefahren war, als ich auf der Strasse einem anderen Sklaven helfen wollte und mich dabei mit dem Praefecten der Praetorianer angelegt habe. Seine Name ist Gaius Caecilius Crassus. Oh Cato ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll......


    Ich bin in seinem Haus und darf nicht raus gehen. Ich bin hier eine Gefangene und habe keine Möglichkeit dich zu sehen. Ich will hier raus sonst drehe ich durch. Er sperrte mich in den Carcer ein und dort gab Furianus ihm die Gewalt über mich. Ich kann nicht mehr und habe Angst davor was hier noch geschehen wird, denn ich gab ihm mein Wort, dass ich alles machen werde was er will wenn er diesen Sklaven nicht umbringt oder wegen mir weiter verletzt. Er hat mich in seiner Hand und das macht mir Angst. Bitte hilf mir irgendwie aber mach nichts was dich in Gefahr bringen würde.


    Es tut mir so leid, das ich dich mit reinziehe, aber ich weiß keinen Ausweg mehr. Ich hoffe, dass ein Freund mir auch noch helfen kann, an ihn schreibe ich auch noch, aber ich weiß nicht ob der Brief ihn je erreichen wird.



    *Tränentropfen*



    Ich liebe Dich Cato, über alles


    Deine Nadia



    P.S. Ich vermisse dich, deine Augen, dein Lächeln, deine Hände, deine Stimme einfach alles.







    Nadia sah sich den Brief noch einmal genau an und hoffte, dass sie alles Wichtige geschrieben hatte, hoffte so sehr, dass er ihr verzeihen würde was sie getan hatte. Oh wie sie ihn liebte und vermisste.
    Sie durfte keine Zeit verlieren und begann nun den Brief an einen Freund, an Hannibal wo sie aber nicht wusste wie er diesen je bekommen sollte. Hannibal wenn du bei mir wärst, wäre das sicher nicht geschehen, ich hoffe so sehr du bekommst ihn...



    Lieber Hannibal,


    ich hoffe sehr, dass dieser Brief nicht in die falschen Hände gelangt, aber du weißt, dass ich nicht schreiben würde wenn es nicht wichtig wäre. Ich stecke in der Klemme, nein es ist schlimmer ich halte es nicht mehr aus.
    Ich binnicht mehr in der Villa Flavia, Furianus hat mich an Gaius Caecelius Crassus gebene, nach einem Vorfall mit diesem Mann. Er steckte mich in den Carcer der Praetorianer und dann musste ich mit ihm gehen ohne vorher noch einmal mit Furianus zu reden und nun bin ich hier. Ich bin wie eine Gefangene hier und darf nicht einmal raus. Er hat mich in der Hand, denn ich habe seinen Sklaven helfen wollen, als er ihn auf der Strasse wegen einer Vase zusammengeschlagen hat.
    Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Das schlimmste ist ich gab ihm mein Wort alles zu machen was er verlangt, wenn er den Sklaven in Ruhe lässt.
    Hannibal ich muss hier raus und ich hoffe du weißt wie oder kennst Hilfe für mich. Ich weiß nicht einmal ob ich meine baldige Freiheit nicht schonlängst verwirkt habe. Ich war schon am überlegen einem Flavier einen Brief zu schreiben, sein Name ist Flavius Aquilius und lebt in der Villa. Ich denke ich kann ihm vertrauen, aber er wird sicher auch nicht viel ausrichten können und ich weiß nicht ob es etwas bringt den ganzen Leuten bescheid zu geben wo ich bin, aber vielleicht schicke ich ihm auch einen Brief. Ich weiß nicht was in meinem Kopf los ist ich bin durcheinander und sehne mich einfach nur danach hier wieder weg zu kommen.


    Ich will dich nicht in Gefahr bringen und ich weiß nicht wieviel er als Praetorianer weiß, du weißt was ich meine oder? Er fragte mich schon über vergangene Dinge aus, aber nicht über dies, aber was nur wenn er auf die IDee kommt ???


    Bitte hilf mir oder wenigstens eine Nachricht, irgendetwas.....



    In Liebe Nadia








    Sie hatte nun beide Briefe fertig und überlegte auch noch einen an Aquilius zu schreiben, Wenn Furianus ihm nichts gesagt hatte, dann wusste er nicht, dass sie weg war. Vielleicht hatte er Einfluß. Sie rollte die beiden Briefe zusammen und versteckte sie in einer Falte ihrer Tunika um einen neuen Brief zu beginnen....doch schrekte sie auf einmal hoch weil sie dachte etwas gehört zu haben.

  • Sie war einfach zu nervös, denn es kam keiner und so musste sie sich einfach nur verhört haben. Nadia hatte beschlossen noch einen letzten Brief zu schreiben und zwar an einen Flavier. Was sollte ihr auch schon geschehen? Furianus war nicht hier und sie brauchte Hilfe, was lag da näher als wen anzuschreiben wo sie wusste, dass er ihr etwas bedeutete? Wie konnte sie nur so verzweifelt sein? So begann sie den dritten und letzten Brief zu schreiben.



    Lieber Aquilius,


    ich habe keine Ahnung ob du weißt wo ich bin oder was mit mit ist. Hat es Furianus vor seiner Abreise noch gesagt? Ich denke nicht. Falls du dachtest ich sei schon frei....ich bin es nicht.
    Ich habe einen großen Fehler begannen und mich auf der Strasse mit dem Praetorianer Praefecten Caecilius Crassus angelegt und landetet im Carcer. Furianus gab ihm die Verfügungsgewalt über mich und nun bin ich in seiner Casa. Er hat mich in seiner Hand und ich habe Angst, ich will hier nicht bleiben, denn ich gab ihm mein Wort alles zu machen was er will. Ich weiß nicht wie lange ich es hier aushalte ohne durchzudrehen oder etwas schlimmes anzustellen.



    Dieser Brief ist geheim, denn es weiß keiner, ausser derjenige der ihn dir überbringt, dass ich ihn schreibe. Ich darf die Casa nicht verlassen, weil er denkt ich würde mich mit jemandem treffen wollen. Ich habe ihm nichts gesagt, aber er wäre nicht bei den Praetorianern wenn er nicht wüsste, wie er etwas rausbekommen kann und davor habe ich Angst.


    Ich weiß nicht mehr weiter....


    Nadia





    Sie musste warten bis die Tinte getrocknet war und rollte auch diesen Brief zusammen. Sie hatte hier eine Sklavin kennengelernt die sie nun suchen ging. Die Sachen versteckte sie hier im Garten, denn sie wollte noch zurückkommen um vielleicht noch mehr zu schreiben, kannte sie doch noch jemanden der ihr vielleicht heflen konnte, aber nun galt es erst einmal zwei Briefe los zu werden, den an Hannibal und an den Flavier, denn den anderen an Cato musste später gebracht werden, schließlich wäre es fatal wenn die anderen Briefe irgendwie verwechselt würden oder man die Sklavin erwischte dann wäre Cato dran und das wollte sie nicht, also ging sie zu dieser einen Sklavin und gab ihr die beiden Briefe damit sie diese überbringen konnte. Sie hatte ihr erklärt wie Hannibal aussah und wo er vielleicht zu finden war, in den dunklen Gassen, auch hoffte sie, dass ihr nichts geschehen würde, denn das wäre fatal und hätte ungeahnte Folgen.


    Nachdem sie das erledigt hatte ging sie zurück in den Garten und las sich noch einmal den Brief an Cato durch.

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