Dunkle Gassen - Dunkle Gedanken - Tiefe Abgründe

  • Der Mann hatte heute in aller Herrgottsfrühe einen Boten empfangen. Der kam mit schlechten Nachrichten, doch hatte er sich schon genau sowas gedacht. Der Aushang war auch in Rom bekannt und auch hier hatte man sich darüber aufgeregt, brüskiert, und schlimme Beschimpfungen abgegeben. Das er auch in Germanien angelangt war, war schlimm, sehr schlimm und hatte nun zu entsprechenden Reaktionen geführt.
    Sofort war ein Bote aufgebrochen um den Mittelsmann hier in Rom zu benachrichtigen. Völlig erschöpft war er gewesen, als er ihm am Morgen die Nachricht überbracht hatte und einfach am Tisch eingeschlafen. Er jedoch hatte nun einen Auftrag und der trieb ihn in eine der schmalen Gassen nicht weit vom Forum entfernt. Er sollte wen finden, möglichst zwei. Und es sollte ein Auftrag erfüllt werden. Einer, der aus Wut und Hass entstanden war. Aber auch einer, der der Welt zeigen sollte, dass man nicht ungeschoren Dinge sagen durfte, geschweige denn tun.
    Er war lange genug in Rom, um zu wissen, wo er sich hinwenden musste. Sein erster Weg führte ihn hierher und sein zweiter würde ihn in die Suburba führen, aber der musste noch ein wenig warten. So stand er nun hier, in einer kleinen Nische und wartete auf die Person, die er sich erhoffte hier zu finden. Er hatte gleich nach der Nachricht am Morgen zwei Leute ausgefragt und diese hatten ihm diesen Ort genannt und die Person beschrieben, die ihm würde weiterhelfen können. Und so wartete er, während die Sonne ihren Zenit überstieg und die Hitze in der Gasse sich staute. In der Nähe roch man alle Düfte des Marktes aber leider auch alle Düfte, die die Stadt sonst noch von sich gab und man musste schon ziemlich resistent dagegen sein, wenn einem auf Dauer bei diesem Geruchsgemisch nicht übel werden sollte.


    Sim-Off:

    Reserviert

  • Luciana konnte soe einige Sachen immer noch nicht fassen. Vieles war in den letzten Tagen geschehen, aber eines wunderte sie zemlich, sie hatte ihre Schwester nicht gefunden. Sicher sie konnte bestimmt auf sich alleine aufpassen, aber sie dachte eher daran, dass die Kleine mehr Unsinn anstellte, als das sie einen Nutzen davon tragen konnte. Luciana musste ihr doch noch erzählen, dass sie nun umziehen konnten, denn sie hatte da eine ganze nette Bleibe bekommen, aber das hatte Zeit wenn die Kleine meinte nicht auf sie warten zu können, dann würde sie diese noch etwas zappeln lassen. Ja manchmal konnte Luciana ein wirkliches Biest sein, aber sie war es gerne und nicht umsonst hatte es ihre Schwester hin und wieder ziemlich schwer. Aber sie musste auf andere Gedanken kommen hatte sie doch noch sehr viel zu erledigen.


    Es waren die Wege die schon alltäglich für sie waren. Gassen in denen sich nicht jeder hin traute was auch ganz gut war, denn hier konnte man seinen Plänen in Ruhe nachgehen ohne immer wieder von dem Pack auf der Strasse angerempelt oder umgerannt zu werden. So schritt die zierliche Person mit ihren blonden Haaren diese besagten Gassen entlang um einen ganz bestimmten Platz zu suchen, den sie sich schon vor längerer zeit auserkoren hatte. Ein kleines Geheimnis welches sie für sich behielt auch ihrer Schwester gegenüber, so ungefähr auch wie die Leiche die sie in dem Haus hinterlassen hatte welche die beiden jungen Frauen ausgeraubt hatten. Man musste ja sehen wo man blieb.

  • Er sah wieder jemanden die Gasse entlang laufen und entsann sich an Lucius Beschreibung. Sie ist zierlich und blond, achte auf ihre Augen und die Nase. Sie ist gut zu erkennen. Sie wird Dir sicher helfen können. Ich weiss nicht, ob sie es selber zu machen bereit sein wird, aber sie wird Dir sagen können, an wen Du Dich wenden musst. Sprich sie an und sag ihr Folgendes: Des Nachts sind alle Katzen grau. Ich weiss nicht, ob sie sich daran erinnern wird, aber wenn, dann hast Du gewonnen, denn dann wird sie wissen, dass Du vielleicht ein lukrativer Auftrag bist.
    Als sie auf seiner Höhe war, sprach er den Satz aus: "Nachts sind alle Katzen grau." Was für ein Schwachsinn er da gerade labern musste. Herrjeh, klang ja noch lächerlicher, wenn man es selber sagte, wie wenn Lucius es sagte. Nun war er gespannt. War sie es wirklich?

  • Sie hatte mir nichts gerechnet, als sie weiter ihren Weg lief und auf nichts sonst achtete. Man kannte sie hier in der Gegend und sie kannte ebenso viele Leute, deswegen machte sie sich auch keine Gedanken darüber, dass jemand sie überfallen könnte. Luciana hatte einen Mann etwas weiter vorne bemerkt, der sich suchend umsah oder es kam ihr einfach nur so vor. Es war nichts ungewöhnliches und deswegen lief sie einfach weiter mit ihren Gedanken irgendwie bei zwei Männern. Ja man konnte es kaum glauben aber es waren zwei Männer. Schon seltsam welche Wege einem manchmal eingeläutet wurden. Bei einem von beiden wusste sie ja, dass sicher nie mehr sein würde ausser das Bett welches sie ab und an teilen konnte mit ihm, aber der andere da würde sie noch sehen was bei rauskommen würde, aber das hatte Zeit.


    Als hätte man sie festgehalten blieb sie stehen, als sie diesen Satz hörte. Es war der Mann den sie eben noch gesehen hatte und sie war versucht einfach weiter zu gehen, als sie diesen bescheuerten und doch vielsagenden Satz von ihm hörte. Luciana war ein Stück kleiner als er und sah zu ihm auf. Sogar in diese seltsamen Licht welches in diese Gassen fiel sah man das Blau ihrer Augen sehr gut. Ihr Kopf bewegte sich hin und her, nur eine sanfte Bewegung aber doch zu erkennen. "Meinst du das wirklich? Was ist mit den Schwarzen? Werden sie nun auch grau, wegen einem solchen Spruch?" Sie grinste ihn an und zog die linke Augenbraue etwas spöttisch nach oben. "Sie bleiben schwarz und man sieht sie nur am Funkeln ihrer Augen."


    Sie musterte ihn noch einmal bevor sie ihren Blick nach hinten richtete und erst dann wieder nach vorne um zu sprechen. "Was willst du?"

  • "Das Funkeln verrät mehr als tausend Laute," antwortete er und musterte sie interessiert. So schnuckelig hätte er ihr gar nicht zugetraut. "Lucius meinte, Du könntest mir vielleicht behilflich sein. Er beschrieb mir die Gasse und Dein Aussehen und nannte mir diesen, verzeih, selten dämlichen Satz," antwortete er nun leise. "Vielleicht sollten wir jedoch das Gespräch ein wenig verlagern, wenn es Dir Recht ist." Auch er prüfte die Gasse musternd, wollte nicht von den falschen Leuten mit den falschen Leuten erwischt werden. Dafür war der Auftrag einfach viel zu heikel. Das durfte nicht sein. Sein Blick galt wieder ihren Augen und er musterte sie eindringlich.


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  • Ihr Lächeln war wohl nicht mehr zu übertreffen und bei dem Namen Lucius musste sie doch ihre Lippen zu einem kleinen Grinsen verziehen. Ja der liebe Lucius und seine geheimen Sprüche, sie wollte mit ihm mal ein ernstes Wörtchen reden. "Vielleicht kann ich das, vielleicht auch nicht. Das Funkeln kann sehr gefährlich sein, denn oft lockt es einen in eine große Falle aus der es kein Entrinnen gibt, also traue nie etwas was funkelt."
    Sie blickte sich auch noch einmal in der Gasse um und kam ihm ein kleines Stück näher. Wieder musste sie zu ihm aufsehen, als sie ihm frecher Weise einfach eine Hand auf seine Brust legte und ihn ein wenig gegen die Wand drückte. "In welcher Lage hättest du denn gerne das Gespräch?" raunte sie ihm entgegen bevor sie lachend von ihm ab ließ. "Wovor hast du Angst? Ist es so schlimm was du mir sagen willst? Vielleicht hast du vor jemanden....aus dem Weg zu räumen?" Luciana lachte frech auf und wusste, dass es dem Mann sicher nicht passen würde, dass sie das so offen sagte, aber sie fühlte sich sicher wusste sie doch, im Gegensatz zu ihm, wo sie hier war. Ein wenig zu Spielen konnte nichts schaden und wenn sie die Spielregeln bestimmte war es noch besser. Noch ein wenig und sie würde ihn in ein kleines Versteck bringen, aber zuerst beobachtete sie einfach nur seine Reaktionen.

  • Verführerisch war sie und wenn er nicht einen wichtigen Auftrag gehabt hätte, hätte er sicher versucht sie flachzulegen. Ihr Flirten, wenn es auch auf recht ungewöhnliche Art war, erregte ihn, aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen. "Eben jenes ist es," antwortete er leise. "Aber wenn Du meinst diese Art des Geschäftes in aller Öffentlichkeit ausführen zu können, soll es nicht mein Problem sein." Auch er konnte Spielchen treiben und drückte sie nun seinerseits an die andere Wand, wobei er gerade noch ihre Handgelenke gegriffen bekommen hatte und sie leicht über ihrem Kopf gegen diese hielt, während sein Mund sich ihrem Ohr näherte und er heiser sagte: "Dein Schaden soll es nicht sein, wenn Du mir dabei hilfst. Doch wie hoch das Entgeld sein wird, entscheidet darüber, was Du bereits bist zu tun." Langsam ließ er sie wiede los, ohne jedoch nicht noch einmal kurz an ihr zu riechen, man roch die gut und stellte sich wieder locker in die Mitte. "Nun, was willst Du tun? Mir jemanden nennen oder selber zur Tat schreiten?"

  • Ihre Augen schienen dunkler zu werden, als er sie gegen die Wand drückte und man konnte einen kleinen Laut von ihr hören, der aber schwer zu deuten war, ausser man wollte ihn deuten. Ihre Finger bewegten sich kein bisschen, als er ihre Hände so über ihren Kopf hielt und sie kam nicht drum herum sich ihm ein klein wenig entgegenzudrängen, dass er ihren Körper spüren musste. Ein Spiel, gespielt nach ihren Regeln, denn es waren immer ihre Regeln. Luciana hatte ihre Augen geschlossen und genoß es wie seine Lippen sich neben ihrem Ohr bewegten und sie den Atem des Mannes spüren konnte und seine Worte mehr als deutlich in sie drangen.
    Sie stand noch einige Sekunden mit geschlossenen Augen da als er sie losgelassen hatte und von ihr weggetreten war, erst dann öffnete sie diese wieder und ließ ihre Arme ganz langsam sinken, so, dass sie an der Wand entlang strichen. Ein eisiges Lächeln war die Folge und auch gleichzeitig die Antwort auf seine Frage. Gemähchlich kam sie einen Schritt auf ihn zu, blieb dicht vor ihm stehen. "Alles" flüsterte sie ihm halb entgegen und ging ebenso langem wie eben um ihm herum bis sie wieder vor ihm stand.
    "Komm mit mir" sagte sie und ohne auf ihn zu warten ging sie durch die Gasse und steuerte auf ein merkwüdiges Gebilde von Steinen zu, was wie eine Mauer aussah, auch eine Mauer war, aber in dieser ein kleiner Spalt war durch diesen sie sich zwängte um in einen Raum zu gelangen, der erhellt wurde durch eine Feuerschale. Sie blieb in der Mitte stehen und wirkte seltsam aussehend durch das Spiel des Feuers und der Schatten. Luciana wartete darauf, dass er das Wort ergreifen würde.

  • Wie sie so ihre Hände bewegte, erregte ihn, aber er ließ sich nichts anmerken, noch nicht zumindest. Vielleicht ließ es sich ja später noch einrichten. Alles?! Ein wahrlich verlockendes Angebot, aber er wusste, wie sie das meinte und bedauerte einen Moment, dass es nicht anders war. Als sie sagte, dass er mitkommen sollte, zögerte er nur den Bruchteil eines Herzschlages, ehe er ihr folgte.
    Sich durch den Spalt zu zwängen war jedoch nicht ganz so einfach, denn sie war zierlicher als er. Aber dann war auch er drinnen und betrachtete sie eine Weile schweigend, ehe er sagte. "Es geht um die Beseitigung einer Mücke. Einer lästigen Mücke. Meine Auftraggeber möchten ein Exempel statuiert sehen. Die Bezahlung ist gut und Du bekommst ein Drittel sofort, den Rest nach erfolgreicher Erledigung."

  • Locker stand sie da, als würde sie den ganzen Tag nichts anderes machen als hier zu stehen und auf Menschen wie ihn zu warten. Das Spiel des Feuers spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder und malte abstrakte Bilder und Bewegungen in ihr Gesicht. Ihre Augen wirkten hier drinne viel dunkler und bedrohlicher als noch draussen in dem Tageslicht, auch wenn es davon in den Gassen nicht sonderlich viel gab. Sie schien eine der Katzen zu sein von denen sie draussen noch gesprochen hatten. "ich weiß, Mücken sind lästig und können viel Dreck hinterlassen. Mit einer großen Fliegenklatsche lassen sich auch die kleinsten beseiteigen doch hin und wieder schlüpfen die ganz kleinen durch eines der Löcher was dann natürlich auch ziemlich ärgerlich sein kann."
    Bei der Bezahlung kam wieder eines ihrer Lächeln auf und ihre Kopf wanderte ein wenig in Schräglage als sie wieder näher zu ihm trat. "Die bezahlung ist intressant und reizt mein Intresse noch mehr als zuvor. Welche Mücke ist es von der du da sprichst? Ich brauche Informationen, denn ohne die könnte es schwer werden die richtige Mücke zu erwischen."

  • Sie verstand, das war gut. So nickte er zufrieden. "Der Name der Mücke ist Caius Helvetius Tacitus. Er ist der noch amtierende Aedil." Seine Hand ging in seine Gürteltasche und er nahm einen fein gearbeiteten Lederbeutel heraus und warf ihn ihr zu. "Der Auftrag sollte schnellstmöglich über die Bühne gehen und es sollte klar sein, dass es ein Exempel ist." Er überlegte, ob er ihr sagen sollte, dass er noch wen engagieren werde, aber das würde sie vielleicht nicht so freundlich aufnehmen. "Die Anzahlung."


    Sim-Off:

    WISIM

  • Sie riss nun doch ihre Augen ein kleines Stückchen auf bei diesem Namen, denn sie hatte ihn schon so einiges Mal gehört und war doch sehr verwundert, dass sie jemanden um die Ecke befördern sollte, der diesen Namen trug. Nun sie würde sich etwas gutes einfallen lassen müssen, das war schon klar. Gekonnt fang sie den Beutel auf und wie es ihre Art war sah sie nicht hienein, das würde sie später und wenn man sie hintergehen wollte, würde es derjenige schon zu spüren bekommen, deswegen wagte es eigentlich keiner. "Caius Helvetius Tacitus. Da wurde ein großes Ziel ausgesucht mit vielen Gefahren und wie gut, dass ich Gefahren liebe. Wo hält er sich zur Zeit auf? Besondere Wünsche, Vorlieben?" Luciana grinste ihn schelmisch an, war es doch zweideutig was sie da redete und ab und an mochte sie diese Zweideutigkeiten sehr.

  • "Ein großes Ziel mit einer großen Klappe. Ein großes Ziel mit kleinem Hirn und dem Hang dazu sich um Kopf und Kragen zu reden und deren Taten drauf folgen zu lassen. Wahrscheinlich wirst Du ihn derzeit noch meistens in seinem Offiium anfinden. Dieses ist in der Basilica Iulia. Oder in seiner Casa, der Casa Helvetica, wobei sie wohl einem Anverwandtem von ihm gehört, einem Senator. Oft ist er derzeit auch noch auf dem Forum und dem Mercatus zu sehen. Wenn die Amtszeit um ist, wirst Du ihn wohl hauptsächlich zu Hause antreffen, aber es wäre angenehm, wenn die Tat noch vor dem endgültigen Ende vonstatten gehen könnte," meinte er und zwischendrin hatte man gehört, dass auch in ihm der Hass glomm, angesichts der Tatsache, dass der Mann es gewagt hatte ein solches Edict zu veröffentlichen. "Die Art und Weise überlassen wir gänzlich Dir!"

  • Der beste Platz wäre entweder direkt in der Öffentlichkeit wo sie schnell verschwinden könnte, oder in seinem Haus wo sie alles klangheimlich machen könnte, wenn er keinen Wachposten vor seiner Casa hatte. In den öffentlichen Gebäuden wäre die Gefahr der Gesehen werdens viel zu groß und dieser Gefahr würde sie sich ganz sicher nicht aussetzen. "Es sollte kein Problem sein dies noch so schnell wie möglich zu erledigen. Ich habe da so meine Mittelchen und gegen alles ist ein Kraut gewachsen, je nachdem wo ich ihn antreffen werde, werde ich entscheiden wie ich es mache."
    Wieder blickte sie ihn auf eine seltsame Weise an und wanderte nun in diesem engen Raum etwas durch die Gegend. Sie fragte niemals nach warum sie etwas machen sollte, die Hauptsache war die Bezahlung lief korrekt ab. "Hast du sonst noch Wünsche offen? Und wegen dem Rest, du wirst mich immer wieder hier antreffen können, aber denk dran auch wenn ich deinen Namen nicht kenne, wenn ich nicht das bekomme was mir zusteht werde ich dich finden."

  • "Gut," erwiederte er nur, aber eine gewisse Zufriedenheit war aus dem einen Wort heraus zu hören. "Derzeit keine Wünsche," meinte er und verkniff sich ein Dich vernaschen Süße! Stattdessen meinte er nur. "Sei unbesorgt: Germanen stehen zu ihrem Wort! Sobald ich die Nachricht bezüglich des Attentates habe, werde ich hier wieder erscheinen und Du wirst die letzten zwei Drittel erhalten." Er sah sie eindringlich an. "Sollte jedoch etwas schief gehen, wird niemand Dich kennen und zur Not auch zu den Mitteln greifen die nötig sein werden." Die nötig sein werden Dich für immer mundtot zu machen, meinte er damit, aber das konnte sie sich vermutlich alles denken.

  • Aha das hatte sie noch nicht gewusst, ein kleines Detail mehr, denn ihre Auftraggeber waren Germanen. Man konnte nie wissen zu was solche Informationen noch zu verwenden waren. "Ich enttäusche nur äusserst ungerne meine Auftraggeber und so weit wird es nicht kommen, dass ihr zu irgendwelchen Mitteln greifen müsst die völlig daneben sind." Luciana hatte die Warnung verstanden auch wenn sie ihr nicht passte, denn sie konnte es nicht ausstehen wenn sie bedroht wurde, vor allem nicht dann wenn sie die Drohung hinter bestimmten Worten zu verstecken versuchten, aber sie war nicht dumm. Sie hatte schon oft solche Drohungen vernehmen müssen und irgendwann lernte man damit zu leben. "Du bist nicht der erste der das sagt, aber ich lebe noch" meinte sie und zwinkerte ihm frech zu.

  • "Wunderbar," antwortete er abermals zufrieden. "Dann reden wir ja auf der selben Wellenlänge." Er überlegte noch einen Augenblick und dann nannte er ihr eine Adresse. Es handelte sich dabei um eine Taverne am Rande der Sub. "Sollte irgendwas sein oder Du was brauchen, frag nach Marcellus. Er wird sich dann mit mir in Verbindung setzen." Natürlich nicht, ohne vorher abzuklären, ob da keine Falle sich hinter verbirgt, aber sie war nicht dumm und würde das dann schon sich denken können. "Ansonsten sehen wir uns hier wieder nach getaner Arbeit mit dem restlichen Geld."

  • In ihrem Lächeln lag kein bisschen Wärme, nur leichte Überheblichkeit, mehr nicht. Sie hatte verstanden und würde sich noch heute dran machen einen genauen Plan zu schmieden und vor allem würde sie sich den Mann genauer ansehen und dann ihr Glück versuchen. "Wenn etwas ist werde ich mich an diese Taverne halten, aber ich sollte das schon alles über die Bühne bringen. Kinderspiel eben. Ich werde hier sein mit den Resultaten." Schade, dass er nicht auf irhe kleinen Versuche eingegangen war, aber er würde wieder kommen, da war sie sich sicher und dann würde sie ihn vielleicht doch bekommen, denn es war ihr Wille und den bekam sie immer. "Dann haben wir das ja geklärt und ich kann anfangen" meinte sie und war mit ihren Gedanken schon bei den ganzen Planungen.

  • "haben wir dann wohl," nickte er und machte sich wieder auf den Weg. Ehe er allerdings durch den Spalt sich zwängte, drehte er sich noch einmal zu ihr um. "Viel Erfolg!" meinte er und verließ dann das Gebäude, wie er es betreten hatte. Sogleich machte er sich auf den Weg dieses Lupanar zu suchen.

  • "Danke" sagte sie noch, als sie sich auch schon rumdrehte und die wenigen Schritte die sie hier drinne machen konnte auch ausnutzte. Sie kroch in eine kleine Ecke und holte eine kleine Kiste und dann ein großes Stoffbündel zum Vorschein und nahm es mit zu der Feuerschale um sich vor dieser auf den staubigen Boden zu knien. Zuerst öffnete sie die Kiste in der lauter verschiedene Kräuter waren, einige Pulverchen und kleines undefinierbares Krimskrams. Danach war der Stoff dran den sie auseinanderrollte und man schon so einiges an Geklapper hören konnte. Als sie den Stoff ausgebreitet hatte kamen Waffen zum Vorschein. Es war nichts großartiges nur einige Dolche, eine Sica und etwas was aussah wie kleine Pfeilspitzen. Lucian besah sich alles ganz genau und wählte dann zwei schön verzierte Dolche aus die gut in der Hand lagen, dann nahm sie noch zwei der Pfeilspitzen die man ebenfalls gut in die Hand nehman konnte und das andere schlug sie wieder im Stoff ein.


    Sie musste wieder aufstehen um sich ein Schüsselchen mit Wasser zu besorgen und es dann neben die kleine Kiste zu stellen. Aus dieser nahm sie ein bestimmtes Kraut und tat dies in eine kleine andere Schale um es mit einem Stößel zu zerbröckeln. Sie passte dabei auf, dass sie nicht unnötig viel davon abbekam, vor allem nichts in die Augen oder Mund. Als alles wie ein Pulver war tat sie es in das Wasser und rührte es zu einer Paste an die sie erst mal stehen ließ um sich dann anderen Pulvern zu widmen die sie einfach nur raus nahm und neben hin legte. Sie waren gut um wen länger schlafen zu lassen und manchmal auch um wen für immer schlafen zu lassen. Kam immer drauf an wie man es mischte.


    Nachdem die Paste lange genug gezogen hatte nahm sie die Pfeilspitzen und tunkte sie achtsam hinein um sie danach wieder mit einem Tuch abzuwischen. Diesen Vorgang wiederholte sie drei mal und wickelte die Spitzen dann in ein sauberes Tuch. Es war ein Notgroschen, entweder für ihn oder für. Ein Gift welches schnell wirkte und welches sie nur im wirklichen Notfall einsetzen würde. Sorgfältig begann sie wieder alles zu verräumen und zu verstauen. Dann nahm sie die Dolche und versteckte sie unter und an ihrer Tunika und auch die Spitzen kamen in ein kleines Säckchen welches gut versteckt wurde. Und dann begab sie sich auf den Weg.

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