Triclinium Parvum | Cena familiaris

  • »Gestern. Und es war nicht Tiberius Vitamalacus, sondern sein Maiordomus, dessen Namen mir gerade entfallen ist«, antwortete Verres und verschränkte dann die Hände hinter seinem Rücken.
    Auf seiner Nase war quer eine noch lleicht verschürfte Nase, doch auch wenn sie leicht gebrochen war, so war es doch schön gerade verheilt.
    Dieses Rosmarin-Lamm, welches da vor sich hindampfte, roch einfach köstlich. Verres konnte eigentlich immer und überall etwas essen und er fragte sich, was es heute Abend für die Sklaven geben würde.


    Um sich abzulenken, fragte er: »Darf ich dich etwas fragen?«

  • Oh, der Maiordomus war es gewesen! Seltsam, der kaufte normalerweise nur Haussklaven. Vielleicht konnte Durus den Burschen ja für seine Villa Rustica gewinnen...


    Er nahm sich etwas von dem Lamm - natürlich mit den Fingerspitzen, wobei er antwortete


    "Was gibt es?"


    Seltsam, dass der Sklave direkte Fragen zu stellen wagte...der Tiberier schob sich den Happen in den Mund.

  • MAl davon abgesehen, dass Verres noch nicht all zu langeMal davon abgesehen, dass Verres noch nicht all zu lange ein Sklave war und irgendwie niemand ihm gesagt hatte, wie ein Sklave sich korrekt verhielt, außer dem üblichen Geschwafel des Sklavenhändlers, war Verres nun eben auch einfach neugierig. Und er hatte immer hin nicht gleich los gefragt.


    »Ich kenne hier noch kaum wen aus dem Hause. Ob Familienangehöriger oder Sklave. Wer hier ist das Oberhaupt und wie stehst du verwandtschaftlich zu Tiberius Vitamalacus?«


    Er hoffte, dass er nicht zu weit gegangen war, aber er dachte sich, dass es doch nur von Nutzen sein könnte.
    Weiterhin stand er mit auf dem Rücken verschränkten Händen da und aus den Augenwinkeln schaute er Durus beim Essen zu, jedoch so, dass es möglichst nicht auffiel.
    Unbewusst prägte sich Verres einfach alles ein: Sitten und Gebräuche, wie man mit einander redete. Es gab einfach so viel, was er neu erlernen musste, wie er meinte.

  • Eine höchst seltsame Frage - normalerweise stellte man eine solche eher an einen Mitsklaven, hatte Durus gedacht.


    "Quintus ist ein Cousin von mir. Wir sind praktisch beide Familienoberhaupt - Er war bei den Legionen und hat deshalb kein Haus in Rom."


    Dass dieser adoptiert war und Durus selbst auch nicht der Besitzer des Anwesens war, verschwieg er - das sollten die Sklaven ihm erzählen. Oder niemand.


    "Titus Tiberius Flaccus ist ebenfalls hier wohnhaft. Und Calvina. Beide ebenfalls Cousins. Livilla ist meine Schwester, falls du sie treffen solltest.
    Sonst gibt es noch eine Menge Sklaven wie dich."


    Da Durus selbst nicht alles Sklaven kannte und es ohnehin zu viele waren, vermied er eine Aufzählung.

  • Verres war froh, dass er keine Abfuhr erteilt bekam und lauschte so interessiert dem Mann.


    »Dann danke ich dir! Und ja ...« Verres lachte kurz auf. »Das Tiberius Vitamalacus bei den Legionen war, durfte ich zu spüren bekommen. Ein sehr guter Kämpfer, der seine Augen überall hat. Sicherlich ein verdienter Mann!«


    Verres versuchte sich alles streng zu merken. Zwei Oberhäupter der Familie ... Cousins und Cousinen und eine Schwester. Verres war gespannt auf die anderen Familienmitglieder.


    »Nun will ich dich aber nicht weiter aufhalten. Lass es dir schmecken. Wenn du etwas brauchst, rufe mich.«
    Verres wirkte nicht wie ein unterwürfiger Sklave, im Gegenteil, er strahlte Selbstbewusstsein aus. Ihm selber war dies nicht bewusst und er wollte auch niemanden reizen. So war er nun einmal, weil er unbewusst nicht einsah, wenn er höflich blieb, sich mit Fragen oder Aussagen zurück zuhalten. Und dennoch zeigte er, dass er eine Ahnung von dem hatte, was angemessen war.
    Sollte Durus sich weiterhin unterhalten wollen, so konnte er es ja sagen und Verres würde bleiben.

  • Doch es kam nichts von ihm und so deutete Verres eine leicht Verbeugung an und schritt von dannen. Mal schaun, was seine nächste Arbeit werden würde. Außerdem wollte er mal die anderen Sklaven und Sklavinnen in diesem Haushalt kennen lernen.


    (Weiter: Mal schaun) :)

  • Am Abend der Ankunft von Tiberia Camilla schickte Durus nach allen Mitgliedern der Gens, die in der Villa lebten. Auch er selbst machte sich auf in das kleine Speisezimmer, wo die Familie zu essen pflegte.


    Nachdem er Platz genommen hatte, wartete er auf die übrigen Familienmitglieder.


    Sim-Off:

    also wär schön wenn alle sich einschalten ;)

  • Nachdem sie sich etwas frisch gemacht hatte und sich sicher war, das ihre Sachen alle unbeschädigt angekommen sind machte sie sich hinunter in das kleine Speißezimmer, in der die Cena stattfinden solte. Sie hatte dafür ein blau,gelbes Seidenkleid angezogen, und nahm neben Durus platz. Dies vorallem desewgen, weil er im moment noch der einizge Anwesende war.


    "Salve, Durus. Noch keiner da?"


    Camila freute sich schon sehr auf die Cena. Zum eine weil sie sehr großen Hunger hatte und zum anderen weil sie den Rest der Familie kennenlernen wollte.

  • Durus bewunderte die junge Dame, die in der Tür erschien und sich neben ihn legte. Er schenkte ihr ein freundliches Lächeln.


    "Salve, Camilla. Du siehst bezaubernd aus. Die anderen kommen sicher gleich."

  • "Danke schön"


    Sie zupfte sich ihr Kleid zrecht. Hoffentlich kam bald etwas zu essen auf den Tisch, denn inzwischen hatte sie wirklich ganz schön Hunger.


    "Oh gut, ich freue mich schon darauf den Rest der Familie kennenzulernen."

  • Etwas müde nach einem langen Tag und etlichen Meilen, die er im Laufe des Tages in der Stadt zurückgelegt hatte, erschien Caius im Speisezimmer, wo, wie er bald nach seiner Ankunft in Rom festgestellt hatte, die Familie zu speisen beliebte.


    Etwas überrascht, ein neues Gesicht zu sehen, blieb er zunächst stehen, sich fragend, um wen es sich bei der jungen Dame wohl handeln konnte. Er musterte die Dame, deren Antlitz ihm unweigerlich ein Lächeln zu entlocken vermochte. Blondes Haar und dunkle Augen, freundlicher, aber dennoch 'aristokratischer' Ausdruck. Er begrüßte Durus und die junge Dame.


    >Salvete<


    Caius nahm auf einer Kline Platz und ließ sich die Schuhe abnehmen und die Füße waschen, während ihm eine Schale mit frischem Wasser gereicht wurde, so dass er seine Hände säubern konnte. Gewiss würde Durus sie beide einander vorstellen.

  • Durus blickte auf und sah Valens, der ebenfalls erschienen war. Er lächelte den jungen Mann an.


    "Salve, Valens. Das ist Tiberia Camilla, aus Arretium."


    Dann wandte er sich wieder an Camilla.


    "Und das ist auch schon jemand. Tiberius Valens, der Sohn von Tiberius Germanus."

  • Camilla sah auf als ein weiteres Gensmitglied das Triclinium betrat. Dieser wurde ihr als Sohn von Tiberius Germanus vorgestellt wurde. Schade nur das Tiberius Germanus Camilla ncihts sagte.


    "Slave, Valens. Schön dich kennen zu lernen."

  • Caius wartete kurz ab, bis Durus ihn und Camilla einander bekannt gemacht hat. Ihre Herkunft aus Arretium verriet Caius nicht, wie sie beide nun miteinander verwandt waren. So weit Caius wusste, war er, zumindest in Rom oder gar ganz Italia, der einzige Vertreter der Linie des Spurius Tiberius Ahala, seines verstorbenen Großvaters. Camilla musste demnach weiter entfernt sein, als Base oder Nichte. Wie auch immer, er lächelte freundlich zurück.


    >Salve et tu, Camilla. Ich bin ebenfalls erfreut, deine Bekanntschaft zu machen. Du kommst also aus Arretium? Ganz alleine?<

  • "Nun ja was heißt ganz allein. Ich hatte einge Sklaen zum Schutz dabei und noch mal ein gutes Dutzend für die Kleider und Bücher."


    Den letzten Teilsatz sprach sie etwas leiser. Sie kannte ihre Ausgaben und jeder Bcuhhalter hätte Selbstmord begangen. Doch so sehr sie es ach versuchte die Ausgaben auf ein einiger Maßen akzeptables Maß zu senken - es missglückte ihr immer. Sie zuckte leicht mit den Schultern, ihr Magen knurrte leicht. Langsam könnte es etwas zu Essen geben. Obwohl bestimt gewartet wure bis alle Gensmitglieder gekommen waren.


    "Und was macht ihr so en lieben Tag lang? Von Durus habe ich bereits erfahren das er als Augur Im CD tätig ist."


    Ist ja schließlich auch mal interessant zu wissen, wieder Rest der Verwandtschaft die Zeit so totschlägt.

  • Das mit den Sklaven hatte Caius zwar nicht gemeint, nickte aber dennoch, als Camilla darüber erzählte. Er selbst war mit einigen wenigen Sklaven nach Rom gekommen, die nun in den Haushalt der Domus integriert waren, hatte sie aber bisher nie für erwähnungswert befunden. Von daher war er der Meinung, alleine nach Rom gekommen zu sein, samt seinen Habseligkeiten, zu denen auch einige Sklaven gehörten.


    >Ich bin, man könnte sagen, derzeit damit beschäftigt, zu warten.<


    Dass das eine äußerst ungenaue Antwort war, die wenig aussagte, war Caius bewusst.

  • "Du bist mir warten beschäftigt?"


    fragte Camilla leicht ungläubig. Er musste schon lange warten, wenn er es schon als Beschäftigung ansah.
    Irgendwie erinnerte Valens Camilla an ihren Bruder - man musste ihm jede Information einzeln entlocken. Schrecklich wenn man eine eher neugierige Persönlichkeit war.


    "Und auf was genau wartest du, wenn man fragen darf?"


    Hoffentlich nahm er ihr ihre Neugier nicht übel, aber so eine unkonkrete Aussage forderte ja regelrecht eine Gegenfrage heraus.

  • Caius nahm Camilla ihre Neugier keineswegs übel. Ganz im Gegenteil, seine Laune besserte sich und er genoß die Gesellschaft der jungen Angehörigen. Gerne beantwortete er ihre Frage, die er durch seine verwaschene Antwort geradezu herausgefordert hatte.


    >Ach... auf dieses und jenes. Allesamt Dinge, die über meine Zukunft entscheiden, deren Beeinflussung mir aber nicht oder nicht mehr möglich ist. Ich möchte dich nicht mit Details langweilen, aber wenn es dich wirklich interessiert, wären als Beispiel die Ergebnisse meiner Prüfungen an der Academia Militaris ab. Ich bin gerade dabei, das Examen Secundum zu machen. Ausserdem warte ich auf die Entscheidung des Kaisers bezüglich meiner Aufnahme in den Ordo Senatorius. Und auf die Fertigstellung der Reform des Cursus Iuris warte ich auch<


    Caius machte eine kurze Pause. Ein schelmisches Lächeln konnte er sich an dieser Stelle nicht verkneifen.


    >Das wäre erstmal alles. Du siehst, eine Menge Sachen, auf die es sich zu warten lohnt, wie ich meine. Also warte ich...<

  • Verspätet, weil sie noch mit anderen Dingen beschäftigt gewesen war, betrat nun auch Albina das Triclinium. Sie hatte schon gehört, was der Anlass zum heutigen Essen war und war, so kurz nachdem sie ihren Halbbruder kennengelernt hatte nun nicht mehr sonderlich überrascht, dass es von diesem Zweige der Familie noch weitere "Mitglieder" gab.


    Aus diesem Anlass hatte sie eine dunkeltrote und mit goldenen Borten verzierte Tunika anlegen lassen. Die Haare leicht hochgesteckt betrat sie nun, wahrlich als Augenweide zu bezeichnen, den Raum.


    "Salvete." grüßte sie die Anwesenden mit einem freundlichen Lächeln.

  • Caius blickte sich um, als Albina den Raum betrat. Ihr Erscheinen und ihr Anblick entlockte ihm ein herzliches Lächeln. Er begrüßte Albina, überließ es jedoch Durus, als dem Hausherrn sozusagen, die Vorstellung der beiden Damen. Ausserdem wusste er nicht, ob sich Albina und Camilla bereits kannten und wie sie miteinander verwandt waren.


    >Salve, Albina. Du siehst heute Abend, wenn ich das mal so sagen darf, einfach bezaubernd aus.<


    In diesem Moment wurde Caius gewahr, wie wenig er eigentlich über die Tiberier wusste, die mit ihm das Dach über dem Kopf teilten. Umso mehr freute er sich über ihre Zusammenkunft und die Möglichkeit, einander besser kennenzulernen.

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