Spaziergang im Freien

  • Ferun war nun einige Stunden im Haus von Crassus gewesen, aber scheinbar nahm niemand Notiz von ihr. Also ging sie, ohne dass sie auch nur im Geringsten daran wäre gehindert worden, auf die Straße hinaus und sah sich um. Die Häuser um sie herum sahen gewaltig und prachtvoll aus, und die Luft verleitete dazu, den Tag genießen zu wollen.
    Sie ging einfach die Straße hinab, sah sich die Leute rechts und links an und ging weiter und weiter. Mit jedem Schritt den sie tat, kamen ihr andere, unbekannte Leute entgegen und mit jedem Schritt entfernte sie sich mehr und mehr von ihrem neuen Zuhause.


    Sim-Off:

    Falls IRGENDJEMAND Interesse haben sollte mit mir zu spielen, kann er sich gerne einfach dazu schreiben :)

  • Das Ferun als quasi entlaufene Sklavin hier frei herumlief, schien niemanden, vor allem keine Wachen, zu interessieren, und so verlor Ferun auch sehr schnell ihre Furcht vor möglichen Soldaten und das Interesse an den Gesichtern der Leute um sie herum und trottete einfach vor sich hin.

  • Alexander kam sehr eilig von der anderen Seite mit sehr wichtigen Dokumenten in der Hand entgegen. Kurz blickte er nicht auf die Straße und rammte eine Frau. Sie sah aus wie eine Sklavin.


    Alexander hasste jeglichen Kontakt mit Menschen. Die Dokumente flogen ihm aus der Hand und er wandte sich zur Frau.


    "Kannst du nicht besser aufpassen?" fragte Alexander obwohl er schuld war.

  • Ferun war völlig überrascht, als sie gegen einen Mann gelaufen war, und ihm seine Schriftstücke aus der Hand geschlagen hatte. "Ich ... ich bitte um Verzeihung, Herr." sagte sie schockiert und warf sich sogleich auf die Knie, um die Papiere aufzuheben, die dem Mann heruntergefallen waren. "Es tut mir unheimlich leid, Herr. Bitte, sagt nicht meinem Herrn, dass ich euch hier im Weg herum gelaufen bin. Er weiß nicht, dass ich vor die Tür gegangen bin." Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie ziemlichen Ärger bekommen konnte.

  • Als sie Alexander geholfen hatte, tat ihm plötzlich alles sehr leid. Doch er zeigte es nicht. Noch immer blickte er sie wütend an.


    "Ist schon gut.......ich weiß nicht mal wer dein Herr ist." sagte Alexander und hob das letzte Dokument auf.

  • 'Das ist vielleicht auch besser so.' dachte Ferun während sie dem Mann verschämt die Papiere gab. "Ihr müsst mir glauben, Herr, ich wollte das wirklich nicht. Ich hoffe, ich habe nichts von euren Papieren versaut, als sie auf den Boden und in den Dreck gefallen sind. Falls doch, bitte erlaubt mir selbst wieder gut zu machen." sagte sie und sah den Mann von unten hinauf mit ihrem unschuldigsten Gesicht an. "Ihr habt jedes Recht wütend zu sein, und wenn ihr wollt, dass mein Herr mich für diese Tat bestraft, werde ich euch natürlich seinen Namen sagen."

  • "Ich ... ich weiß nicht." sagte Ferun nun, da sie wirklich keine Ahnung hatte, wie sie das wieder gutmachen sollte. "Vielleicht kann ich die Schriften reinigen. Oder sonst etwas tun. Ich würde alles tun, um das wieder gut zu machen." sagte Ferun völlig verunsichert, da ihr langsam klar wurde, dass sie ziemliche Schwierigkeiten bekommen konnte.

  • Ferun sah zu Alexander auf und blickte ihn zweifelnd an. War das ein Scherz? Doch das Grinsen auf seinem Gesicht ließ sie sich schlagartig entspannen, sodass ihr ein herzliches Lächeln entfuhr. "Danke sehr." sagte sie und blickte ihn freudig an. "Mein Name ist Ferun. Darf ich fragen, wen ich hier über den Haufen gerannt habe? Ich möchte mich angemessen bei euch entschuldigen."

  • "Alexander?" fragte Ferun und lächelte, erfreut über das freundliche Wesen des Mannes, der ihr gegenüber stand. "Das ist kein römischer Name, oder? Sag, Alexander, da ich ja nichts tun kann, um mein Missgeschick wieder gut zu machen, darf ich dich wenigstens begleiten und die Papiere tragen. Ich würde mich wirklich sehr freuen."

  • "Du bist Grieche?" fragte sie leicht erstaunt. "Ich hatte mir die Griechen immer schwarzhaarig, mit Bart und dunkler Haut vorgestellt. Ich bin Germanin, wenngleich es lange her ist, dass ich meine Heimat sah." erklärte sie und schritt neben ihm die Straße entlang.
    "Du bist kein Sklave, oder? Was macht ein freier Grieche in einer Stadt der Römer?"

  • "Bin ich den nicht Braun?" fragte er und stellte seine Hand hin.


    "Es gibt auch Blonde Griechen so wie mich. Den Bart rasier ich mir immer ab."


    "Ich bin von Griechenland hierher gekommen um ein neues Leben zu starten. Ich war auch in Germanien vor kurzem und nein ich bin kein Sklave"

  • "Ich dachte immer, nur die Römer würden ihre Bärte abrasieren. In meiner Heimat, in Germanien, ist es nicht üblich, dass die Männer sich rasieren." sagte sie und seufzte leicht. "Du bist ganz schön viel in der Welt herum gekommen. Vor allem, dass du meine Heimat gesehen hast, macht mich jetzt ein wenig neidisch.
    Warum willst du denn ein neues Leben anfangen? Wirst du in deiner Heimat verfolgt?" fuhr sie neugierig fort.

  • "Ein paar Probleme?" fragte Ferun nun höchst amüsiert. "Du klingst, als hättest du die Tochter eines Senators oder so etwas verführt und hättest deswegen aus Griechenland fliehen müssen. Oder hast du etwa Verbrechen begangen und wirst nun gesucht?" fragte sie. Sie konnte sich nicht so recht vorstellen, was für Probleme ein freier Mensch haben konnte. Das er aus Sparta kam, nahm sie erst einmal so zur kenntnis.

  • Ferun war einen Moment lang sehr verschämt, weil sie vorher noch über so etwas gelacht hatte, und sah nun sehr betreten aus. "Das tut mir leid. Ich ... ich glaube, das ist heute nicht mein Tag. Erst laufe ich dich um, dann meine Kommentare gerade. Wer weiß, was noch kommt?" seufzte sie und ließ sichtlich die Schultern hängen. Vermutlich war sie einfach zu dumm, und machte deswegen so viele Fehler, dachte sie betrübt.

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