Antritt der Legionsreiterei

  • Es war am frühen Morgen, zu einem Zeitpunkt an dem der Exerzierplatz noch nicht in vollem Umfang beansprucht wurde, als Maximus die Reiterei zusammenrief. Von ihm selbst war noch nicht viel zu sehen, doch hatte er bereits einige Gehilfen unter den Legionären vorausgeschickt um den Männern aller 4 Turmae mitzuteilen, dass der neue Kommandant der Kavallerie bald erscheinen und seine Soldaten bis dahin in Reih und Glied erwarteten würde…

  • Ich ließ meine Turma antreten...
    Ehrlich gesagt war ich gespannt was für Aufgaben auf uns warten würden, schließlich gab es bisher nicht viel zutun...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Nachdem sich sämtliche Mitglieder der Kavallerie eingefunden und sich wie befohlen diszipliniert aufgestellt hatten, betrat nun auch Maximus den Exerzierplatz. Er kam allein auf seinem Pferd angetrabt und überblickte die Reihen der Männer bevor er dann letztlich in Front der gesamten Einheit in guter Sichtposition zum stehen kam.


    "Legionäre!" rief er lautstark um sich ihrer Aufmerksamkeit bewusst zu sein. "Mein Name ist Marcus Octavius Maximus, Tribunus Laticlavius und wie ihr wahrscheinlich schon vernommen habt neuer Kommandeur der Legionsreiterei. Von diesem Tage an werde ich euch befehligen und wie ihr wissen müsstet unterscheidet sich der Führungsstil von Offizier zu Offizier. Es wird also zwangsläufig zu Umgewöhnungen kommen, an die ihr euch schleunigst anpassen solltet. Sicher, der Dienst in seiner Grundstruktur wird erhalten bleiben, soviel kann ich euch sagen, aber in seiner Art der Ausführung und in den entsprechenden Details wird es Veränderungen geben."


    "Ich habe keinen Zweifel an eurer Disziplin und erwähne deshalb nur am Rande, dass ich darauf größeren Wert lege. In unseren Hauptaufgaben der Aufklärung und Kommunikation muss dies ohnehin in besonderem Maße vorhanden sein."


    Maximus fing an ein wenig zu lächeln, bevor er dann fortfuhr...


    "Das Training werde ich in den ersten Wochen und Monaten stark anziehen, weil ich gerne sehen möchte was die Reiterei der Legio I im Stande ist zu leisten. Ich werde euch regelmäßig beobachten und mir höchstpersönlich ein Bild von der Lage machen, aber ich bin mir sicher dass die Männer, die in der Legion des Kaisers dienen kein Problem mit meinen Anforderungen haben sollten..."


    Diese Worte sollten ein wenig anstacheln und konnten auf den ein oder anderen durchaus auch etwas provozierend wirken.


    "Bei allem was demnächst auch auf euch zukommen wird solltet ihr allerdings auch wissen, dass ich keineswegs ein Unmensch bin. Jeder Soldat hat bei mir das Anrecht sich zu beschweren oder auch Vorschläge zu machen. Natürlich ist dabei immer der Dienstweg einzuhalten, so dass letztlich die Decurios immer an mich herantreten können. Letztere erwarte ich übrigens in meiner Arbeitsstube. Die Decurios der I. und II. Turma melden sich gegen Mittag in meinem Officium, die der III. und IV. am frühen Abend. Der Rest kann sich heute noch einen Tag lang erholen."


    Maximus blickte noch einmal durch die Reihen, bevor er letztlich die Männer entließ.


    "Männer, Weggetreten!"


    Der erste Schritt war getan. Die Legionäre kannten ihn nun und wussten wo der Weg in etwa hingehen würde...

  • Die Equites jubelten dem neuen Kommandaten zu, einige stampfen auch mit den Füßen auf den Boden, alles was auch nur irgendeinen Zuspruch andeuten könnte wurde verwendet um den neuen Tribun zu ehren.
    "Equites! State!"


    rief ich meiner Turma zu, worauf diese stillstand, dann fuhr ich fort...


    "Equites, ad dextram!"


    Die Soldaten drehten sich nach rechts...


    "Abite!


    brüllte ich, und meine Turma rückte ab, ich war gespannt auf das Gespräch mit dem neuen Reiterkommandanten, er schein ein fähiger Mann zu sein, und wir würden sicherlich gut zusammenarbeiten.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • So, das war also der Neue. Hm. Machte gar keinen schlechten Eindruck. Was Mela etwas überraschte war, dass er die Unteroffiziere nicht bei der Besprechung dabeihaben wollte. Er zuckte innerlich die Schultern und brüllte mit den anderen mit, um den neuen Kommandenten zu begrüßen, dann wandte er sich wie die anderen nach rechts und führte sie vom Platz. Numerianuns würde ihm sicherlich das wichtigste mitteilen.

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