Sie schien es geschafft zu haben, auch wenn man sie gesehen hatte. Vielleicht brachten sie das eine ja nicht mit dem anderen in Verbindung, schließlich rannten ja öfters am Tag irgendwelche Frauen durch die Gegend. In die Insula hatte sie natürlich nicht gehen können, denn das wäre viel zu gefährlich gewesen und könnte ihren wirklichen Auftraggeber in Gefahr bringen, auch wenn sie niemals den Namen nennen würde, egal wer ihr einen Auftrag gab, sie würde schweigen. Luciana war sich ihrer Sache sehr sicher und deswegen dachte sie auch nicht daran, dass der Aedil vielleicht überlebt hatte.
Nachdem sie sich wieder in ihr Versteck gequetscht hatte nahm sie den letzten Dolch und die Pfeilspitzen um sie wieder ordentlich zu verstauen, auch wenn sie sich einen anderen Dolch suchte und auf eine klapprige Kiste legte.
Sie würde bis in die Nacht hier ausharren und dann sehen was sie in Erfahrung bringen konnte. Schließlich würde sich der Tod schnell rumsprechen.
Das dunkle Versteck von Luciana
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Nun war schon ein Tag nach dem Anschlag auf diesen Aedil vergangen und sie hatte noch keine Nachricht erhalten, schließlich wollte dieser Kerl, der ihr doch diesen Auftrag besorgt hatte sich wieder hier in diesem Versteck bei ihr melden. Sie konnte ja nicht ahnen, dass etwas schief gelaufen war, aber sie wusste, dass man sie gesehen hatte was ein großer Nachteil für sie war, der Mann der gegen den sie gestoßen war, war ein großes Problem für sie und eigentlich gehörte ein solcher Zeuge aus dem Weg geräumt. Nur wie? Ja das war eine gute Frage weil jetzt sofort auf die Strasse zu gehen währe wohl etwas fatal gewesen, also konnte sie nichts anderes machen als weiter zu warten, dass dieser Auftraggeber kam oder sollte sie es wagen an den Platz zu gehen den er ihr genannt hatte falls es Probleme geben sollte? Sie war sich nicht ganz sicher, aber gegen Abend würde sie noch eine Entscheidung treffen.
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Er hatte von dem Anschlag gehört, hatte gehört, dass er dahingehend geglückt war, das der Aedil in Behandlung war und es wohl nicht so gut um ihn zu stehen schien. So war der Auftrag zwar nicht gänzlich erfüllt, aber was die Zufriedenheit betraf doch ausreichend fürs Erste. So kam er, als es langsam schon Abend wurde, an dem vereinbarten Ort an, das restliche Geld in der Tasche und zur Sicherheit geheim bewaffnet, weniger wegen ihr als mehr wegen dem Gesindel hier.
Er näherte sich dem Ort und nach einer Weile, in der er selbst sich versichert hatte, dass alles sauber war, konnte man drinnen leise ein kurzes schnelles, dann eine Pause und dann zwei lange Klopfen hören. -
Sie hatte lange genug hier gesessen und gewartet, nun musste sie eine Entscheidung treffen und sich auf den Weg machen. Entweder war etwas schief gegangen oder man wollte sie um das restliche Geld bringen, eines von beiden musste auf jeden Fall der Fall sein. Doch weit kam sie nicht denn grade als sie sich umdrehte hörte sie das Klopfen an den Brettern. Nun es musste ja eigentlich wer sein der wusste, dass sie hier verweilte, denn das Versteck einfach so per Zufall zu finden war eigentlich fast unmöglich. Trotzdem griff sie nach einem Dolch der auf dem Tisch lag und hielt ihn hinter ihrem Rücken fest. Sollte nun ein Praetorianer hier rein kommen hätte dieser ein mörderisches Problem. Luciana dachte nicht daran so etwas wie ein Herein oder so zu rufen, nein sie würde warten bis der Besuch von alleine rein kam, denn verraten würde sien sich sicherlich nicht.
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Eine Weile wartete er, schaute sich noch einmal um und öffnete dann den Durchgang. Als er im Raum war, betrachtete er sie eie Weile stumm und wartete, ob sie etwas sagen würde, kam aber langsam näher. Er hatte eine Tasche umhängen und sie würde sich wohl denken können, dass da was drin war. Schweigend trat er an sie ran und blickte ihr dann ins Gesicht. Weder dem seinen noch seinen Augen war irgendeine Regung anzusehen, während er wartete.
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Sie brauchte nicht lange warten als ein Mann das Versteck betrat. Zuerst konnte sie ihn wegen der Lichtverhältnisse hier drinne nicht wirklich sofort erkennen, aber es schien der Mann zu sein der sie angeheuert hatte. Den Dolch am Rücken hielt sie nun lockerer und holte ihre Hand langsam nach vorne. Er konnte ruhig sehen, dass sie eine Waffe in der Hand hielt, das war ihr gleich. Die Tasche bemerkte sie erst gar nicht, das dauerte ein paar Momente bis sie diese sah. Wie sieht es aus? fragte sie den Mann, denn sie hatte hier drinne ja nichts hören können was aus dem Aedilen geworden war den sie niedergestochen hatte und auch nicht ob man schon nach ihr suchte.
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Er musterte sie noch eine Weile weiter, nachdenklich, schweigend. Dann jedoch sagte er: "Nicht perfekt!" Wieder schwieg er und ließ sie warten. "Aber ausreichend!" Er nahm die Tasche und warf sie ihm zu. "Er lebt noch, leider, aber nun gut, er weiss wohl jetzt, dass er ein Problem hat." Sein Blick musterte sie und er war anders als beim letzten Mal, kälter, strenger. "Da ist Deine Bezahlung drin. Du kannst nachzählen, wenn Dir nach ist."
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Seine Antworten wunderten sie doch ziemlich. Was hatte sie denn falsch gemacht, dass es nicht geklappt hatte so wie sie sich das gedacht hatte? Verdammt!!!! "Ich verstehe nicht, dass er noch lebt, aber leider konnte ich mich auch nicht wirklich davon überzeugen, dass es ihn richtig erwischt hatte, denn er war umgeben von zwei Leibwächtern." Sein Blick gefiel ihr nicht und sie legte den Dolch nur zögerlich auf den Tisch neben sich um die Tasche aufzufangen. Auch diese legte sie auf den Tisch und öffnete sie, denn Vertrauen war gut, aber Kontrolle war besser. Die Bezahlung stimmte und sie lächelte ihn an. "Alles gut, soll ich noch etwas für dich und deinen Auftraggeber tun?"
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Er schwieg und musterte weiter, ehe er dann aber mit den Schultern zuckte. "Wahrscheinlich hast Du Dein Zielwasser vergessen. Die Wunden waren weder tödlich noch so schlimm, das er sich nicht von erholen würde. Aber es reicht um ihm eine Lektion zu erteilen." Sie musste nicht wissen, dass er noch einen weiteren Auftrag gegeben hatte. Geduldig wartete er, bis sie fertig gezählt hatte, ehe er den Kopf schüttelte. "Nicht dieses Mal! Vielleicht kommen wir irgendwann mal wieder auf Dich zurück." Aber er ging nicht von aus: zum Einen war sie nicht so erfolgreich wie erwartet und zum Anderen war es nicht sein Stil. Einen Moment wartete er noch, dann machte er Anstalten wieder zu gehen.
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Das konnte alles einfach nicht stimmen. Sie hatte die Klinge doch selber präpariert. Schließlich hätte sie diese nicht an sich selbst testen können, aber eigentlich müsse der Kerl tot auf dem Boden liegen und schon anfangen zu stinken. Zorn stieg in ihr auf, aber sie konnte sich darüber jetzt nicht auslassen. Schon in Ordnung, ich weiß auch so, dass keiner von eurern Bande mehr auf mich zurückkommen wird, das sagt schon alles. Ich habe versagt. Sie knurrte die Worte fast und ließ die Sesterzen auf dem provisorischen Tisch liegen um sich im zuzuwenden. Er wollte gehen, dann sollte er das auch sie würde ihn nicht aufhalten, viel mehr galt es nun auf der Strasse nicht gesehen zu werden. Ist sonst etwas bekannt? Wird jemand gesucht? wollte sie dann doch noch wissen.
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Er könnte sich ein schmallippiges Lächeln bei ihren Worten, zuckte aber nur mit der Schulter. "Wird die Zeit zeigen!" Dann schüttelte er den Kopf. "Sie suchen, wissen aber selber nicht wonach oder nach wem. Einige Zeugen wollen eine blonde junge Frau gesehen haben, die sich eiligst entfernte. Andere einen bulligen Kerl, wieder andere streiten sich über die Statur, das Geschlecht und anderes. Es sieht so aus, als müsstest Du Dir darüber keine Sorgen machen."
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Ich mache mir darüber keine wirklichen Sorgen, ich weiß nur immer gerne woran ich grade bin. Wenn sie nicht wissenw er ich bin sollten sie mich auch nicht finden, denn sie haben keinerlei Beweise und das soll mir auch recht sein. Und doch machte sie sich Gedanken darüber, denn so viele Blonde liefen auch nicht auf der Strasse rum, aber Beweise hatte keiner und ohne Beweise konnte man sie auch nicht anklagen. Sie hatten einen Dolch, aber so einen Dolch konnte jeder besitzen und somit war auch dieser kein Beweismittel. Gut sollte einmal wieder Intresse an meinen Diensten bestehen wirst du mich hier finden können, oder aber eine Nachricht hier hinterlassen können.
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Er musterte sie noch einen langen Moment und nickte schliesslich: "Ich werde dann darauf zurück kommen!" Sein Ton ließ offen, ob er es wirklich tun würde, aber zumindest war er nicht gleich auf ein Nein ausgerichtet. Dann wandte er sich um und ging mit einem "Vale und viel Erfolg in Zukunft!"
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Irgendwann würde sie es sehen ob er wirklich darauf zurückkommen würde. Aber konnte ihr auch egal sein, schließlich hatte sie gutes Geld bekommen und ausserdem hatte sie noch einen vorzüglichen anderen Auftraggeber für den sie nun auch einiges zu erledigen hatte.
Vale und danke!
Nun konnte sie sich dem Geld widmen und das tat sie dann auch gleich und zählte erst einmal in Ruhe alles durch um es dann in einer kleinen Kiste zu verstauen und diese dann zu verstecken.
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