[Ludi Romani] Amphitheatrum Flavium - Die Raubtierhatzen

  • Macers Überlegung, dass die fünf Männer möglicherweise professionelle Jäger sein könnten, stellte sich ziemlich rasch als nicht zutreffend heraus, so kläglich wie diese Gestalten durch die Arena gehetzt wurden. Zwischendurch schaute sich Macer immer mal wieder um, welche bekannten Personen noch die Zuschauerränge betreten hatten, denn langsam füllten sich die Plätze. Tiberius Durus erkannte er und Artoria Medeia. Die traf er in letzter Zeit wohl häufiger.


    Als ein weiteres Tier angekündigt wurde, schaute Macer aber wieder gebannt nach unten auf den Sandplatz. Ein Bär betrat die Arena und Macer war sofort begeistert, diese Art von Tier mochte er einfach. Der Eifer, mit dem sich das Pelztier in den Kampf stürzte, zog ihn völlig in seinen Bann.

  • Aelius Quarto saß auf einem der unteren, den Senatoren vorbehaltenen Plätze, die der Arena am nächsten waren. So hatte er trotz der übertrieben gewaltigen Ausmaße des Flavischen Amphitheaters einen guten Blick auf das Geschehen und auf die Bestie, die nun in das Geschehen eingriff.
    Er hatte immer gefunden, dass Bären so freundlich und gelassen wirkten. Aber er wusste wohl, dass diese Tiere nur falsches Spiel trieben und zu beeindruckenden Bluttaten fähig waren.
    Darum war er schon sehr gespannt, wie es den armen Jägern wohl ergehen würde und überlegte dabei, dass nicht immer klar war, wer Jäger und wer Beute in so einem Spiel war.

  • Die drei Männer eilen auf das Tor zu, von links nähert sich ihnen der Bär, von rechts halten unaufhaltsam die beiden Wölfe auf sie sie zu, der Abstand zwischen Verfolgern und gejagten verringert sich zu sehends. Doch es scheint fast so, als ob die Männer doch noch das scheinbar rettende Tor erreichen können, einer von ihnen hat es fast erreicht, nur noch zwei Schritt trennen ihn davon, da stockt er, bleibt stehen, starrt nur gebannt auf die Öffnung. Ein zweiter läuft direkt in ihn hinein, beide straucheln, können sich noch im letzten Moment fangen um nicht auf den Boden zufallen, der dritte weicht aus, rennt an ihnen vorbei. "Verdammter Idiot, warum bleibst denn stehen ?" flucht dieser noch laut, das man es auf den ersten Rängen noch hören kann, dann verschwindet er im Dunkel des Tors....


    Doch keinen Augenblick später ertönt aus dem Tor ein lauter Schrei und ein tiefes Brüllen. In einem hohen Bogen fliegt der Mann, der eben noch in Sicherheit gewesen zu sein schien, zurück in die Arena, kommt direkt zu den Füssen seiner Leidensgefährten zum liegen. Diese blicken entsetzt auf den am Boden liegenden, dessen Beine seltsam abgewinkelt da liegen, die entsetzten Blicke seiner Gefährten erwiedert. Er will etwas stammeln, doch kein Wort entspringt seinen Lippen, stattdessen deutet er nur auf das dunkle Tor.


    Panisch sehen sich die Männer um, der Bär hat sich ihnen nun auf wenige Schritte genähert und sich wieder zu voller Grösse aufgerichtet. Verzweifelt wendet sich einer der Männer ihm zu, greift sich zusätzlich das schartige Schwert des am Boden liegenden Mannes. Dieser probiert aufzustehen, doch schafft er es nicht, seine Beine versagen ihren Dienst, scheinbar kann er sie nicht mehr bewegen. Panisch stützt er sich auf seine Ellenbogen und robt so von dem dunklem Tor weg, direkt in die Richtung der Wölfe, die, nun da sie den Bären und Männern schon sehr nahe gekommen sind, stehen bleiben, unschlüssig ob sie nun weiter angreifen sollen oder nicht.


    Der dritte Mann blickt auf das Tor, er scheint zu erahnen, was da nun heraus kommt, starr blickt er darauf, unfähig sich zu rühren....

  • Endlich fasst der Mann einen Entschluss, ziemlich genau in dem Moment, in dem aus dem Tor ein zweiter Bär heraust tritt. Etwas kleiner als der erste, aber denoch von imposanter Grösse, besonders, da sich diese Bärendame auch zu voller Grösse erhebt und jeder erkennen kann, das sie die Männer deutlich überragt. Doch der Mann, der eben noch gebannt auf das Tor gestarrt hat, bückt sich zu seinem am Boden liegenden Gefährten, hebt ihn auf. Dieser ist dankbar darüber, es ist eine Geste mit der er nicht gerechnet hatte. Kurz darauf, wandelt sich sein Gesichtsausdruck zurück in schiere Panik, als er erkennt, was der andere den vor hat.


    Ohne zu zögern schleudert dieser seinen schwerverletzten Gefährten auf die Bärin zu und nutzt die Gelegenheit zu flucht, läuft weg, direkt auf einen der Baumstämme zu und beginnt ihn zu erklimmen. Der verletzte landte zu Füssen der Bärin, diese blickte dem Flüchtenden kurz nach, dann lässt sie sich mit ihren vorder Pfoten auf den Brustkorb des am Boden liegenden fallen. Das Geräusch der brechenden Rippen scheint noch in der letzten Reihe des Amphitheaters zu hören zu sein, es wird nur noch von unmittelbar darauf einsetzten Schmerzenschrei übertönt. Die Bärin ist Gnadenlos, scheint fast mit ihrem Opfer zu spielen, ihre Pranken brechen dessen Knochen, doch töten ihn noch nicht gleich.


    Anders ist es bei dem ungleichen Kampf zwischen ihrem artgenossen und dem, mit zwei Schwertern bewaffneten Mannes. Mit schnellen Attacken auf den Bär probiert er diesen zurück zu drängen, was ihm auch gelingt. Gute vier/fünf Schritt weicht der Bär zurück, weicht den stumpfen Waffen aus, immer wieder wütend brüllen. Auf dem Gesicht des Mannes zeigt sich zum ersten Mal so etwas wie zuversicht, er scheint diesen Kampf für sich entscheiden zu können. "Ha,.. du bekommst mich nicht, du Bestie. Ich werde es euch allen zeigen," brüllt er.


    Doch seine Freude ist zu früh. Der Bär, der so scheinbar behäbig zurück weicht, richtet sich miteinem mal zu voller Grösse auf. Und er ist in der Tat riessig, aber auch schnell. Der Mann hat keine Zeit zu reagieren, er sieht die Pranke kaum, die auf seinen Kopf zu rasst und gnadenlos das Genick bricht. Als der tote Körper einige Schritt weit entfernt im Sand der Arena liegen bleibt, scheint auf dem Gesicht des Mannes immer noch sein zuversichtliches Lächeln zu liegen.

  • Der Auftritt der beiden Bären machte Macer sehr viel Spass. Eine wirklich gelungene Schau, die die beiden Tiere dort unten abzogen und ein sehr imposante Erscheinung dazu. Er war sich sicher, dass er nicht der einzige Fan der beiden Pelztiere im Amphitheater war.


    Nebenbei bekam er mit, wie Senator Quarto die Tribüne betrat. Als der Bär seinen letzten Prankenhieb gesetzt hatte und Macer den Blick vom Geschehen lösen konnte, grüßte er zu ihm herüber. "Salve, Senator Aelius Quarto."

  • Fasziniert verfolgte der Quaestor das Geschehen. Offensichtlich hatte Quintus die Taten der Verurteilten genau vorhergesehen, dachte er sich, als der, der in das Tor gelaufen war, im hohen Bogen herauskam. Das Brüllen konnte Durus nicht so ganz zuordnen - vielleicht ein Löwe? Aber das würde kaum zum Ambiente passen...als dann die Bärin erschien, nickte Durus. Das war eigentlich auch keine schlechte Wahl - Bären waren immer faszinierend. Erwartungsvoll verfolgte er das Ende der Menschen und fragte sich, was wohl noch kommen würde...etwa Hunde? Nein, es waren ja schon Wölfe da...eigentlich kannte er die germanische Flora gar nicht besonders....

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Der Auftritt der beiden Bären machte Macer sehr viel Spass. Eine wirklich gelungene Schau, die die beiden Tiere dort unten abzogen und ein sehr imposante Erscheinung dazu. Er war sich sicher, dass er nicht der einzige Fan der beiden Pelztiere im Amphitheater war.


    Nebenbei bekam er mit, wie Senator Quarto die Tribüne betrat. Als der Bär seinen letzten Prankenhieb gesetzt hatte und Macer den Blick vom Geschehen lösen konnte, grüßte er zu ihm herüber. "Salve, Senator Aelius Quarto."


    “Salve, Senator Purgitius Macer.“, gab Quarto zurück, doch seine Worte gingen ein wenig im allgemeinen Jubel unter.
    “Ich muss sagen, uns wird hier ein wirklich abwechslungsreiches Spektakel geboten. Obwohl ich meine, dass die Bären ein wenig im Vorteil waren.“

  • Die Wölfe haben sich zurück gezogen, fressen immer noch ihre Beute. Und langsam senkt sich das Segment der Arena, auf dem sie sich mit ihrer Beute befinden, herab und so verschwinden die Wölfe im Untergrund des Flavischen Amphitheaters. Nun sind die beiden Bären allein mit den ü<<berlebenden Menschen in der Arena. Eigentlich sind es nur noch zwei, von denen einer auf einem der Baumstämme geklettert ist und der andere gerade das Opfer der Bärendame wird. Es ist ein letzter Aufschrei, ein letzte Zucken, dann hat auch sein Leiden ein Ende. Doch irgendwie hat die Bärin keine besondere Lust, von ihrem Spielzeug ab zu lassen, immer wieder stubst sie mit ihren Tatzen den leblosen Körper an.


    Ihren Artgenossen, der sein letztes Opfer keines Blickes mehr würdigt, begrüsst sie nicht besonders Freundlich, sondern einem ärgerlichen Brüllen. Doch dieser lässt sich davon nicht beeindrucken, zu verlockend ist der Duft der Bärin. Langsam geht er auf sie zu, bleibt etwa zwei Schritt vor ihr stehen und erhebt sich darauf hin zu voller Grösse und lässt ein lautes, tiefe Brüllen erklingen. Es lauter und tiefer, als alles, was er bisher von sich hat hören lassen, doch es genügt noch nich, die Bärin von seinen Qualitäten zu überzeugen.


    Fast gelangweilt scheint sie sich abzuwenden, wandert langsam und gemächlich am Rand der Arena entlang, ihr Blick richtet sich dabei immer wieder nach oben, in die ersten Reihen der Zuschauer. Irgendwann bleibt sie stehen, ihr Blick erwartungsvoll nach oben gerichtet, wo einige Senatoren sitzen. Behäbig setzt sie sich hin, von dort oben kommt der Geruch von süsslichem Obst ihr entgegen, und das sie etwas davon haben will, versteht sie aufs Beste verständlich zu machen.


    Der Bär hingegen ist etwas frustriert, er lässt sich auf die Beine fallen, läuft der Bärin noch etwas hinterher. Doch dann richtet sich seine Aufmerksamkeit auf den Mann, der sich auf die Spitze eines der Baumstämme geretttet hat. Der Bär läuft den Baumstamm zu und richtet sich auf. Der Mann dort oben wähnt sich immer noch in sicherheit, auch als der Bär am Stamm zu rütteln beginnt.

  • "Na, das will ich doch schwer hoffen, dass die Bären auch im Vorteil bleiben werden", antwortete Macer seinem Senatskollegen. "Es wäre doch zu schade um diese prächtigen Tiere."


    Neugierig beugte er sich wieder vor, um das Verhalten der beiden Tiere beobachten zu können. Als sich die Bärin vor ihnen auf den Boden setzt und erwartungsvoll nach oben schaut, war er richtig erfreut. Suchend blickte er sich um und schickte dann seinen Leibsklaven, der bisher völlig unbemerkt hinter ihm gehockt hatte, mit hastigen Bewegungen zu dem Obstverkäufer, der durch die Reihen lief. Natürlich verkaufte dieser Obst zu ziemlich hohen Preisen, was Macer, der ja sogar selber Obstplantagen in Oberitalien besitzt, diesmal aber egal war. Der Spass war es ihm wert. Mit einer handvoll Obst kam der Sklave zurück. Macer griff zu und warf der wartenden Bärin etwas davon zu und schaute gespannt auf ihre Reaktion.

  • Die Bärin sitzt da, wartet darauf, das etwas Obst von oben herab geworfen wird. Als das erste Stück herab geworfen wird, muss sie sich nur leicht den Kopf bewegen und sie kann problemlos das Stück mit ihrer Schnauze auffangen. Ein zweites Stück verfehlt die Bärin knapp und sie betrachtet das Stück das im Sand der Arena fast nachdenklich. Dann aber greift sie mit ihrer riesigen Pranke nach dem Stück. Dabei zeugt sie von einer wirklich beeidruckende Geschicklichkeit, welche man ihr zunächst garnicht zu getraut hätte und das Stück Obst wandert direkt in ihre Schnauze.


    In der Mitte der Arena hält sich der überlebende Mann an einem kleinen Querast fest, blickt auf den Bären herab, der kräftig an dem Stamm rüttelt, ohne das dieser sich überhaupt rührt. Der Mann ist etwas ratlos, was er nun tun los. Scheinbar ist er ja in Sicherheit, doch fraglich ist für ihn, für wie lange er sich hier so halten kann, und was überhaupt passiert mit ihm. Ist er schon gerettet ? Oder hat man noch etwas, um seinem Leben ein Ende zu bereiten ?


    Doch da legt sich plötzlich Entsetzen auf sein Gesicht, der Bär unten am Stamm, beginnt diesen hinauf zuklettern, langsam zwar, etwas unsicher und irgendwie schient der Stamm auch zu dünn für den massigen Bären zu sein. Aber, langsam aber sicher klettert der Bär etwas den Stamm hinauf. Der Mann blickt hoch, etwas weiter kann er noch klettern. Fast panisch probiert er es, greift nach den immer dünneren Querästen, von denen immer wieder einer bricht und der Mann droht herab zu rutschen.

  • Während die Bärin noch das eine oder ander Obststück fängt, klettert ihr Artgenosse langsam aber sicher weiter den Baumstamm hinauf. Der Mann, der sich zunächst in etwa knapp drei Schritt höhe befunden hatte, klettert verzweifelt weiter nach oben, obwohl dort die Queräste immer dünner werden und auch der Stamm bald zu ende sein wird. Vielleicht erhofft er sich, das es der Bär nicht so weit schafft und er sich so noch retten kann.


    Und in der Tat scheint es so zu sein, zumindest kann er den Abstand zu dem Bären vergrössern, da dieser nicht besonders schnell klettert, gelegentlich sogar einen Moment halt macht. Die Kletterfähigkeiten des Bären können nicht mit denen des Mannes mithalten, doch auch der Baum ist bald zu ende. Da passiert es : ein Ast, an dem sich der Mann festhält, er verliert den Halt und rutscht ein gutes Stück den Stamm herunter, bevor er sich wieder fangen kann. Nun aber trennt ihn nur noch ein kleines Stück von der Pranke des Bären, der durch die Nähe seiner Beute angespornt, noch etwas weiter klettert.


    Verzweifelt probiert der Mann wieder mit einem Fuss einen Ast zu fassen zu bekommen, doch immer wieder rutscht er ab, zu hektisch werden seine Bewegungen. Zwei, drei Mal berührt ihn schon die Pranke des Bären, immer wieder kann er seinen Fuss im letzten Moment zurück ziehen, doch dann schlägt sich die riesige Bärenpranke in das rechte Bein des Mannes, das sich fast augenblicklich Rot färbt und ein fürchterlicher Schmerzensschrei durch die Arena hallt. Und trotzdes des blutenden Beines probiert der Mann immer weiter hoch zu klettern.


    Erst als sich die Pranke noch zweimal in das Bein krallt, verliert der Mann seinen Halt und fällt aus nun fast vier Schritt höhe Kopf über in den Sand. Dieser dämpft das Geräusch des Aaufpralls, doch bleibt der Mann so verdreht liegen, das kein Zweifel daran bestehen kann, das dieser Mann nicht mehr aufstehen wird. Der Bär blickt etwas ratlos, was er denn nun tun soll und es dauert einen Moment, bis er langsam beginnt, den Stamm herab zu klettern. Als er nach einer Weile am Boden angekommen ist, stubst er noch ein paar Mal die Leiche an, doch da die sich nicht mehr rührt, gilt seine Aufmerksamkeit schnell wieder der Bärendame.


    Und dieses Mal scheint sie ihn auch zu erhören, zumindest brüllt sich nicht wütend zurück. Stattdessen erhebt sie sich, nicht ohne noch etwas Obst zu nehmen, das im Sand der Arena gelandet ist und nähert sich ihrem Artgenossen, als ein Lockruf aus dem schwarzen Tor ertönt. Einen Moment scheint sie zu zögern, dann folgt sie dem Lockruf, dicht vom Bären gefolgt.


    Rasselnd schliesst sich das Tor und plötzlich eilen Herrscharen von Sklaven herbei, räumen die Leichen aus dem Innern der Arena, der kleine Wald verschwindet im Untergrund, genau wie die Baumstämme. Und während die Arena für den nächsten Teil bereit gemacht wird, eilen durch die Ränge unzählige Männer, verteilen Brot, Wein und getrocknete Trauben. Und auch für etwas Unterhaltung in der kleinen Pause ist gesorgt. Zwei Streitwagen kommen in die Arena, fahren in entgegengesetzter Richtung im Kreis, dabei vollführen sie immer wieder kleine Kunststücke.

  • Caius jubelte erneut, als der Bär erschien und die Gefangenen erneut zur Flucht veranlasste. Doch dann erschien noch eine Bärin und Caius brüllte


    "GÄHN! Das kennen wir schon!"


    Die Leute neben ihm blickte ihn überrascht an. Sie fanden zwei Tiere der gleichen Spezies nicht als langweilig. Caius wollte sich schon gelangweilt abwenden, als die Bärin den anderen Gefangenen auf qualvolle Weise verenden ließ. Das beruhigte ihn etwas.


    Als der Bär dann den Baum schüttelte, lachte er


    "Schüttel' ihn runter!"


    rief er, wobei er natürlich wusste, dass der Bär kein Latein verstand. Dann kletterte der Bär los und Caius feuerte ihn mit seinen Mitzuschauern an


    "Ur-sus*, ur-sus*, ur-sus*!"


    Endlich erwischte er den Flüchtling und zerfetzte dessen Bein. Caius klatschte Beifall. :app:
    Dann fiel der Arme jedoch herunter und war tot. Caius rief


    "Ohhhhh! Steh wieder auf!"


    Aber der Gefangene war tot und würde es bleiben. Die Bären gingen und ein paar Kunstfahrer erschienen. Die Kunststücke waren ganz nett, aber Caius wollte lieber Blut sehen!


    Sim-Off:

    * = Bär

  • Von der Klettereinlage des Mannes und des Bären bekam Macer realtiv wenig mit. Immer nur dann, wenn das Publikum besonders laut aufschrie oder besonders leise wurde, lenkte er seinen Blick in diese Richtung. Ansonsten vergnügte er sich damit, der Bärin weiteres Obst zuzuwerfen und sie dabei zu beobachten, wie sie es mit einer Pranke und manchmal auch direkt mit dem Maul auffing.


    Erst als der andere Bär hinzu kam und Macers Vorrat an Bärenfutter aufgebraucht war, lehnte er sich wieder locker zurück und verfolgte, die sich die beiden Tiere noch einmal näher kamen und dann durch den Ausgang verschwanden. Die folgende Aufräumaktion war ihm von seinen eigenen Spielen, die er als Aedil ausgerichtet hatte, nur allzu gut bekannt. Ein reibungsloser Wechsel von einem Programmpunkt zum nächsten erforderte nicht wenig Geschick von den Organisatoren.


    "Was meinst du, werden wir als nächstes sehen?" fragte er Senator Quarto und schaute sich außerdem um, ob sein Sklave etwas zu Trinken organisieren konnte.

  • Auch Larva hatte sich selbstverständlich zu den Raubtierhatzen eingefunden. Er liebte diese Spiele in der Arena wo von Anfang an klar war, welche Partei gewinnen und welche sterben würde. Er liebte dieses vollkommen sinnlose Ankämpfen gegen den sicheren Tod.


    Da er die Wölfe und Bären, Raubtiere aus dem kalten Germanien, durchaus schätze war er über den Ausgang des Kampfes doch sehr erfreut. Mit einem Becher, der ihm an der Hand zu kleben schien und beständig mit Wein gefüllt zu sein schien, harrte Larva den Dingen die da noch kommen sollten...

  • Auch Marcus spähte gespannt auf das geöffnete Tor. Ja, was kam wohl da raus? Die Frage bewegte Marcus auch. So konnte er schlecht seiner Tochter die Frage beantworten. Aber das war auch nicht nötig. Der Bär wurde angekündigt und Marcus beugte sich spähend nach vorne. Was für ein drolliges Tier! So sah der Bär auf jeden Fall von oben aus. Aber als so drollig stellte er sich nicht heraus. Grinsend verfolgte Marcus die Flucht der Männer und wie der zweite Bär, welches Geschlecht das Tier hatte war ihm auch egal, herauskam. Das Gemetzel begann und die verschiedenen Tricksereien der Männer. Marcus lachte gut gelaunt und deutete auf den Mann, der auf den Baum geflüchtet war.


    "Ach, köstlich! Der ist wenigstens gewitzt! Tja, nützt ihm wohl doch nichts!"


    Zufrieden als die Tierhatz zu Ende war, lehnte sich Marcus zurück. Er lächelte seine Tochter rund herum erfüllt an.


    "Na, das war doch schon eine gute Tierhatz! Hat es Dir auch gefallen, Cinilla, Goldstück?"

  • Ihre Augen wurden immer größer als sie das Tier sah was als Bär angekündigt wurde. Sie hatte noch nie einen echten Bären gesehen, aber wie ein wirkliches Raubtier sah es nicht unbedingt aus, eher wie ein Tier was man kuscheln wollte. Doch schnell stellte sich raus, dass es nicht so war und gerne ließ sie sich eines Besseren belehren, denn schon begann die Jagd der Bären und nun waren sie auch nicht mehr so kuschelig wie noch zuvor gedacht.
    Kein einziges mal nahm sie den Blick von den Tieren und lachte als einer der Männer auf den Baum eilte. "Feigling!" rief sie aus und grinste als der Bär mit dem Baum begann zu spielen und zu rütteln.


    Naja wirklich begeistert war sie davon nicht, da waren die Wölfe alleine wirklich aufregender gewesen und so lehnte sie sich neben ihrem Vater zurück und schaute ziemlich gelangweilt drein.


    "Naja, also die Wölfe waren gut aber der Bär war etwas fade fand ich. Und du sag mal du bist auf meine Frage nicht eingegangen ich würde nämlich auch gerne einen Wolf haben. Geht das?"

  • Kaum sind die Spuren der ersten Kämpfe beseitigt, beginnen die aufwendigen Aufbauten für den nächsten Teil der Tierkämpfe, während Werbestreitwägen und Pausengaukler die Menge weiter zu unterhalten versuchen.


    Die Werbebanner, wie zum Beispiel “In Vino Veritas - Weinhandel - Import/Export” oder “Du nix wissen – musst du Acta lesen” oder “Für Wissen und Weisheit – Bibliothekratus Papyrushandel”, flattern im Fahrtwind, während die 7 Streitwagen durch das Rund rasen.


    In der Mitte der Arena senkt sich ein Segment, um kurz darauf wieder zu erscheinen. Nun stehen darauf drei runde, größere Hütten aus Lehm und mit Strohdächern. Dazwischen sind zahlreiche Holzscheite zu einem lodernden Lagerfeuer mit Grill aufgestellt.


    Fast kreisförmig darum senken sich ein weitere Segmente ab und beginnen sich langsam aber sicher mit Wasser zu füllen, so das das kleine Dorf von einem Wasserlauf fast umschlossen ist. Nur an zwei Stellen gibt es einen, jeweils etwa 2 Schritt breiten, Übergang. Träge treiben einige kurze Holzstämme im Wasser.


    Ausserhalb des Wasserlaufes erscheinen fast aus dem Nichts zahlreiche kleine Gruppen von Bäumen. Doch auch wer sich in der Flora Italias auskennt, dem werden diese Bäume unbekannt sein. Nur wer einmal über die Grenzen den Imperiums nach Osten hinaus begeben hat, wird diese Bäume kennen können. Mit ihrer bunten Blütenpracht bieten sie einen atemberaubenden Anblick, der nur noch von den vielen bunten Vögeln, Papageien, übertroffen wird, die auf den Ästen sitzen und deren Gekrächze und Geplapper die Arena erfüllen.


    Und dann öffnen sich zwei Tore, die Werbewagen rasen hindurch. Die Arenahandlanger beenden die letzten Handgriffe, indem sie hier und da Waffenständer in der Arena verteilen. Dann streben auch sie den Toren zu, welche sich hinter ihnen schließen. Und die Arena liegt fast friedlich da...

  • Während das Publikum gespannt wartet, was nun passiert, setzt dumpfer Trommelklang ein.


    WUMM! ..... WUMM! ..... WUMM! ....


    Die Papageien flattern auf und verteilen sich verschreckt im Publikum.


    Mit Einsetzen der Trommeln verläßt eine Gruppe von gut 20 Wilden aus Africa die Hütten. Ihre Haut ist so dunkel wie die Nacht. Bunte Körperbemalungen, Lendenschurze, Federn und Schrumpfköpfe in römischen Helmen geben ihnen ein wildes und exotisches Aussehen. Mit lauten Takka-Takka-Rufen tragen sie einen großen Grillspiess zu dem Feuer. An den Spiess ist, neben einigen Kohlköpfen, auch ein römischer Legionär gebunden, der nun scheinbar geröstet werden soll. Dessen gellende Schreie lassen darauf schließen, daß die Person noch lebt und davon nicht gerade begeistert ist. Vielleicht ist das Feuer ihm auch schon zu heiß.


    Die Wilden beginnen um das Feuer zu tanzen und schwenken dabei übergroßes Essbesteck. Ihre Absicht ist damit für das Publikum gut zu erkennen.


    Der Tanz findet eine kurze Unterberechung als sich quietschend ein Arenator öffnet und weitere Gäste sich zum Essen einladen. Ein 12köpfiges Löwenrudel betritt in aller Ruhe und Gemütlichkeit die Arena und schaut sich erst einmal etwas verunsichert um. Ihr Fürsorger, der jeden Tag normalerweise das Fresschen bringt, hatte bei den kleinen Portionen in den letzten Tagen was gesprochen, daß es heute ganz viel Happa-Happa gibt. Aber gleich Tausende von Steaks in den Zuschauerrängen lassen die Tiere jetzt erst einmal inne halten. Überangebot? Ein Teil der Tiere setzt sich erst einmal abwartend hin. Der große männliche Löwe gähnt gelassen. Andere laufen im Torbereich unschlüssig auf und ab.


    Dann betritt hinter den Tieren der syrische Fürsorger, von den Zweibeinern der Gladiatorenschule Gloria et Honor nur Gaius Syricus gerufen, die Arena und spielt eine kurze Melodie auf einer Panflöte und zeigt dann mit der Hand in Richtung Hütten, von wo aus die Wilden die Szene aufmerksam beobachten. Dann rettet sich Gaius Syricus mit 2 schnellen Sprüngen hinter das sichere Tor, während die Löwen in “Hab Acht Stellung” gehen und die Fütterung als eröffnet betrachten. Die Jagd ist eröffnet.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!