Porta Urbi Cordubae (Besucher der Stadt haben sich hier der Stadtwache zu melden!)

  • Entschuldigung, wenn ich jetzt so dazwischenfunke, aber meines Wissens nach wurde einzig allein die Stadt Rom als Urbs bezeichnet, auch wenn urbs, urbis f. dem Wortlaut nach einfach Stadt heißt, so war es doch ein Synonym für DIE Stadt, nämlich Rom. Insofern müßte es dann Vicus, Municipium oder Colonia, je nachdem welchen Status Corduba hatte, heißen ? ;)

  • Zitat

    Original von Publius Annaeus Domitianus
    Entschuldigung, wenn ich jetzt so dazwischenfunke, aber meines Wissens nach wurde einzig allein die Stadt Rom als Urbs bezeichnet, auch wenn urbs, urbis f. dem Wortlaut nach einfach Stadt heißt, so war es doch ein Synonym für DIE Stadt, nämlich Rom. Insofern müßte es dann Vicus, Municipium oder Colonia, je nachdem welchen Status Corduba hatte, heißen ? ;)


    Sim-Off:

    Sowas bitte in Sim-Off setzen. Also Urbs wird auch in Germania benutzt, von daher bin ich da nur Mitläufer :P. Belassen wir es erstmal dabei...

  • Zitat

    Original von Appius Helvetius Sulla
    *meld* Gilt das ganze nur für "Besucher" oder auch für dauerhaft "Sesshafte"?


    Sim-Off:

    Auch an Dich noch einmal der Hinweis, so etwas Sim-Off zu schreiben. Jeder, der hier neu hinkommt, ob nun zu Besuch oder dauerhaft, hat sich hier zu melden. Ist pauschal :)

  • Müde kommt Angeli näher. Es war eine mühsame Reise von Rom bis in diese unbekannte Ortschaft gewesen. Und diese Ansträngungen sah man ihr auch deutlich an.


    Erschöpft und denoch freundlich lächelt Angeli die Stadtwache an. "Bitte verzeiht die späte Störrung. Doch mein Weg war weit und .... meine Gefolgschaft wurde aufgehalten. Wir, dass heißt im Moment nur ich .. bin gekommen um ich hier nieder zu lassen." Schaut die Männer fragend an "Könnt ihr mir eine gute Taberna für die nächsten Tage empfehlen?"

  • Ungläubig schüttelt Angeli den Kopf .oO(Und ich dachte nur die Römer sind unhöfflich. Aber die Spanier .. ...) Eilt schnell weiter, bevor er es sich anders überlegt.

  • Zitat

    Original von Decimus Pompeius Strabo


    Sim-Off:

    Sowas bitte in Sim-Off setzen. Also Urbs wird auch in Germania benutzt, von daher bin ich da nur Mitläufer :P. Belassen wir es erstmal dabei...


    Sim-Off:

    Hab mal nachgeschaut und nach meinen Informationen war Corduba eine Colonia. ;)

  • Lang, war er unterwegs gewesen um von Roma nach Cordubae zu kommen. Er kam zu dieser Späten Stunde an das Tor, der Stadt, für welche er sich auf diese Lange Reise gemacht hatte.


    Eine Wache stand dort, er lächelte sie an.„Guten Abend, bitte verzeiht die späte Störung, mein Name ist Marcus, Pompeius Scipo und ich bin gekommen, um mich in der Stadt nieder zu lassen. Kennt ihr ein Ort, an denn ich für die ersten Tage schlafen und essen kann?"

  • Voll bepackt komme ich, Cassandra, die junge Sklavin, an das Stadttor von Corduba. In meinen inzwischen tauben Händen trage ich Körbe mit allerlei Früchten und Gemüse. Als die Wache vor mir stand, sagte ich:


    "Verzeiht die Störung, ich muss hindurch und dieses Gut zu meinem Herren bringen. Decimus Pompei Strabo ist sein Name."

  • Verschwitzt stieg ich aus dem klapprigen Reisewagen. Als einfache Plebeierin hatte ich mir keine luxuriösere Variante leisten können. Ich schob mir die feine Leinenpalla vom Haupt. Ich hatte speziell für die Reise selber gewoben, schliesslich war es in Hispania oft sehr warm.


    Dann lief ich zur Wache und sagte höflich aber bestimmt.


    Salve, ich bin Antonia Annaea Minervina aus Manuta und bitte um Passierbewilligung, ich möchte Corduba besichtigen und eine Zeit heir verweilen.

  • Ich ging kurz in den Wagen, holte eine Umhängetasche aus grobem Leinen und sagte zur Wache.


    Vielen Dank, ich werde meinen Aufenthalt bestimmt geniessen.


    Als erstes wollte ich das Forum aufsuchen, um mir etwas zu essen auf dem Markt zu kaufen.

  • Einige vermummte Gestalten schleichen des Nachts an der Innenseite des städtischen Befestigungsring entlang. Nur der schwache Mondschein erhellt ihre Wege, und die Nacht ist kühl und klar. Pes um Pes setzten sich ihre Füße voran auf den gut ausgebauten Straßen und die drohende Stille umschwirrt ihre Körper.
    Es sind Mephisto, der Diener des Annaeus Domitianus, Fabius und Mummius, die beiden Decurionen, die ihre Flucht aus der Stadt vorbereiten. Das Knistern der Sandalen und das Heulen der Eule ertönt über der Stadt. Mummius schreckt auf. Sein beinahe beängstigender Blick, seine starren Augen schreien gen Himmel. Ihn behagt diese Atmosspähre nicht und die Angespanntheit seiner Gesichtszüge verrät seine Nervösität. Direkt hinter ihm läuft Fabius, der merkbar aufgestoßen wird, als Mummius so abrupt des Weges bricht, doch sogleich den Schritt wieder aufnimmt. Er wirkt in sich gekehrt, und vielleicht ist er auch ein wenig müde. Vorneweg läuft eben jener Mephisto in gebückter Haltung stets seiner Nase nach. Unter seinem abgerissenen Mantel baumelt in einer Scheide ein Dolch, ein Schlachtermesser, mit dem er die toten Tiere ausnimmt, um das kräftige Fleisch bei würzigem Duft auf einer heißen Feuerstelle zu braten. Er kennt den Weg, abseits der Hauptstraßen. Das Stadttor im Osten liegt im tagsüber viel belebten Handwerkerviertel. Die engverwinkelten Gassen, die alle zu dem großen Stadttor führen, sind ein Positivum für jene drei und ihre Absichten. Ohne Frage ist das Tor bewacht und wäre es schon unter normalen Umständen ungewohnt, daß drei Personen, von denen zwei hochrangige Vertreter der Stadt sind, die Stadt verlassen wollen, so war es zu diesen Zeiten, umso riskanter, denn die Wachen, ausgetauscht gegen republikanische Schergen waren gewiß darauf eingeschärt, niemanden ohne eingehende Kontrolle und Befragung hinauszulassen.
    Doch die vermeintliche Hoffnung, am östlichen, weniger frequentierten Tor nachlässigere Wachen zu haben, erfüllte sich nicht. Drei bis fünf Wachen, möglicherweise auch mehr, ließen sich aus der Entfernung ausmachen.

  • Es befanden sich nicht nur 4 Wachen am Tor. Etwa 600 Fuß entfernt saßen ein halbes Dutzend Milizionäre um ein Lagerfeuer herum, spielten Würfel, tranken Wein und warteten bis das mit Würsten gestopfte Schwein, dass sie heute einem vermeintlich kaisertreuen Händler gestohlen hatten, über dem schwachen Feuer gar wurde.

  • Mephisto hatte die beiden hochrangigen Vertreter sich bis kurz vor das Stadttor geführt. Sie kamen von der Seite, unmittelbar unterhalb der Stadtmauer. Die in einiger Entfernung sich befindenden, gröhlenden Männer beachteten sie nicht. Jene waren ohnehin zu weit weg und durch vinum und otium anderweitig beschäftigt. Doch die Wachen am Tor, die die einfallende Straße der Stadt kontrollierten waren offenbar darauf eingeschärft, besonders wachsam zu sein.
    Für einen kurzen Moment ärgerte sich Mephisto, daß sie so leichsinnig waren, anzunehmen ein völlig angetrunkener und disziplinloser Haufen milites würde sie erwarten.


    Er hielt inne. Die Schritte verstummten. Dann fasste er einen Plan, wobei ihm die engstehenden insulae in dieser Gegend zu gute kommen sollten.




    Sim-Off:

    Bitte immer auf die Schaltfläche http://www.imperiumromanum.net/forum/hispania/replypost.gif klicken und zur Übersichtlichkeit auch die Signatur aus dem Post rausnehmen, wenn du Sulla nicht persönlich spielst. ;)

  • Die Lage am östlichen Stadttor war dank der engstehenden insulae und der zahlreichen kleinen tabernae, der Handwerksläden mit ihren Nischen und Gängen recht unüberschaubar und Mephisto rechnete sich das als günstigen Überraschungsmoment an, die Wachen am Tor auszutricksen und so das freie Feld zu erreichen.


    Sie kamen von seitlicher Richtung, denn aus frontaler Richtung auf dem decumanus maximus hätte man sie ohne Frage schon erspäht. So schlichen sie entlang der mächtigen Stadtmauer in dem angiportus, daß zur linken durch hohe insulae überragt wurde und waren dabei um die 30 pedes (Fuß) von dem Stadttor entfernt.


    Mephisto, der einen Plan gefasst hatte, hatte vor, die Wachen abzulenken und die zu erwartende Konfusion auszunutzen für eine Flucht aus der Stadt.
    Als sie nun nah genug heran waren, daß sie die Wachen sprechen hören konnten und doch nicht in ihrem Blickfeld aufzutauchen, wies der Leibdiener des Annaeus Domitianus seine beiden Begleiter dazu an, sich in einer Häusernische, die zum Eingang der angrenzenden insula gehörte, zu verstecken. Mephisto aber trat daraus hervor und übte sich darin, einen gemeinen Räuber zu spielen, der sein Opfer soeben auspresste. Laut hallte seine Stimme durch die enge Gasse. Wenn nur die Nachbarn nicht aufwachen würden.


    "Gib mir Dein Geld, Du elender Schurke oder ich murcks Dich ab !"


    Dabei hatte er seinen Dolch feste in der linken Hand und man konnte das Blitzen der Scheide im Mondeslicht deutlich sehen.


    "Hörst Du schlecht ! Du elender Wurm ! Niemand beleidigt meine Schwester und jetzt gib mir Dein Geld !"


    Die Wachen, die in dieser Nacht das östliche Ausgangstor der Stadt zu überwachen hatten, waren alles andere als euphorisch. Langeweile und die Monotonie der Einsamkeit spiegelte sich in ihren Gesichtern. Eine ereignisarme Nacht lag vor ihnen und manch einer wäre wohl gerne in einen Tiefschlaf verfallen.
    Der Radau, wie er von der Seite kam, mußte die Wachen daher unvermittelt aufgeschreckt haben und Gaius, ein römischer Veteran der Legion drehte sich unvermittelt in die Richtung, aus der die Rufe kamen. hasta, scutum und galea standen ihm gut. Er wunk einen Kameraden bei, um nachzusehen, wer dort die nächtliche Ruhe störte. Im Laufschritt kamen sie näher, während Gaius brüllte


    "Halt ! Wer da ? Stehenbleiben !"


    Mephisto spürte seinen Pulsschlag, als die Soldaten sich näherten. Er suchte eine seitliche Gasse und verschwand in dieser, während die Wachen sich dem vermeintlichen Tatort näherten.


    "Hast du das gesehn ? Wo sind die hin ?"


    "Irgendetwas stimmt hier nicht."


    "Lucii, Marce ! Kommt mal her !"


    Die beiden Gerufenen eilten vom Stadttor an besagte Stelle. Während der fünfte im Bunde am Tor verweilte.


    "Wir teilen uns auf. Ihr zwei sucht in die Richtung, Publius und ich schauen mal dort."


    Wie gesagt, so getan. Man teilte sich auf, auch wenn die Hoffnung jemanden zu entdecken gering war. Die beiden Streithähne waren sicher schon in einem Hauseingang oder so verschwunden, so dachten sie und womit sie nicht ganz Unrecht behalten sollten. Mephisto war tatsächlich nach seiner Flucht in eine senkrecht stehende Gasse in den nächstgelegenen Hauseingang geflüchtet und als er die schweren Schritte der soldatischen caligae draußen vorbeimarschieren hörte, suchte er sich seinen Weg durch das Hausinnere, in dem es stockdunkel war, um im seitlichen Ausgang die insula wieder zu verlassen, dort wo Fabius und Mummius der Dinge harrten. So rannte man in großen Schritten richtung Stadttor und beinahe hätte man es auch geschafft, wenn dem erfahrenen Gaius nicht Bedenken gekommen wären, so daß er zurück zum Stadttor eilte. Er sah die Rücken der drei Fliehenden und wie Herakles selbst schleuderte er seine hasta mit einer Zielgenauigkeit durch die Nacht, daß jener den Rücken des Mephisto durchbohrte. Jener sank mit einem grellenden Aufschrei darnieder. Fabius und Mummius erschraken und stoppten abrupt. Die Wache am Tor kam daher und als man die beiden Decurionen erkannte, nahm man sie in Gewahrsam.

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