Porta Urbi Cordubae (Besucher der Stadt haben sich hier der Stadtwache zu melden!)

  • Verneigte mich gegenüber der Wache.
    "Salam aleichum ,Salve
    Mein Name ist Annaea Quinta ,ich bin überland hierher angereist aus Ostia.
    Der zweck meiner aufenthalt hier ist e.t Familien besuch .
    Publius Annaeus Domitianus hätte ich gerne besucht.


    Ich bin jedoch unbekannt hier, falls erlaubt, werden sie mir den weg zu sein Domus zeigen?"

  • Unsicher nähert sie sich dem Tor der Stadt, was soll sie jetzt sagen... Lasst mich passieren? und wenn die Wache fragt... und was soll sie antworten? Mit pochendem Herzen, angekleidet wie es einem Mädchen aus gutem Hause geziehmt ist, wendet sie sich an die Wache: "Verzeiht, ich suche Appius Helvetius Sulla" Es war ihr leicht unangenehm, diesen fremden Namen auszusprechen. Vielleicht weiß er nicht einmal über ihre Existenz und sie platzt wie ein überreife Tomate in sein Haus... Allein dieser Vergleich war schon unangenehm für Laevina. "Könnt Ihr mich zu seiner Casa begleiten? Oder mir zumindest den Weg dorthin beschreiben?" Ihre traurige Stimme wurde immer leiser.

  • Es dämmerte bereits und das Mädchen, dass sich gerade zaghaft dem Stadttor genähert hatte, hatte Glück, dass sich zu diesem Zeitpunkt gerade keine besoffenen Horden von unberechenbaren Milizionären am Stadttor befanden, sondern nur zwei einzelne älterere Vigile und ein ebenso alter Freund derselbigen. Sie wunderten sich, das dieses fein gekleidete Mädchen um diese Zeit ALLEINE nach Corduba musste. Er versetzte auf ihre Frage freundlich:



    "Ja, Helvetius Sulla müsste noch in Corduba wohnen. Du solltest wissen, dass Corduba derzeit kein Ort ist, an dem sich Damen wie du aufhalten sollten. Es ist hier besonders bei Nacht gefährlich" Sie überlegten und diskutierten eine Weile, wo denn die Casa Helvetia liege und feilschten gar noch darum, wer das hübsche Mädchen dorthin begleiten durfte. Letzendlich setzte sich der ältere Freund der zwei Vigilen mit Verweis auf ihre Dienstpflicht durch und begleitete sie bei ihrem einstündigen Gang zu besagter Casa

  • Das Pferd trabte langsam auf die Stadtmauer zu. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen und der Reiter war nicht genau erkennbar. Er bewegte sich aber wohl absichtlich langsam. Offensichtlich war ihm bekannt, dass die Wachen dieser Stadt zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Unbekannte misstrauisch reagieren mochten.
    Tiberius Annaeus Sophus, der Reiter dieses schnaubenden, sich langsam vorwärts bewegenden Pferdes, hielt es an. Er war in einen schweren und nicht eben günstigen Mantel gehüllt. Sein Kopf war mit einer Kapuze bedeckt, die ihn wohl nur bedingt vor der Kälte des Wintermorgens schützen mochte.
    Seinen Begleiter, den Mars-Priester, hatte er nicht mitgenommen. Es sollte nicht allzu offiziell aussehen. Und tatsächlich war es das auch nicht. Es gab keine Genehmigung von Seiten des Heerlagers. Allerdings gab es auch keine Verfügungsgewalt über ihn von militärischer Seite. Im schlimmsten Falle drohte ihm also eine Verwarnung von Seiten des Proconsuls, sollte sich der Kommandant der Ala bei ihm beschweren. Aber das war Sophus bereit zu riskieren. Sonst wäre er nicht hier.
    Vor dem Stadttor nun stoppte er das Pferd und blieb wortlos stehen. Eine Parole oder etwas ähnliches hatte er nicht. Er musste darauf hoffen, dass man ihn einfach so einließ - er musste darauf hoffen, dass überhaupt jemand hinauskam.

  • Einer der Wachleute, die gerade Dienst hatte, schritt aus dem Tor heraus und betrachtete misstrauisch den Greis, der vor der Stadtmauer stand.



    "Salve, wer bist du? wo kommst du her? Und was willst du in Corduba, alter Mann?"

  • Sophus setzte seine Kapuze ab, damit sein Gesicht besser sichtbar wurde. Man würde ihn so oder so erkennen. Es galt, Vertrauen zu schaffen, soweit das möglich war.
    Seine Antwort war leise und ruhig. Sie drückte sein Alter aus.


    "Salve... ich bin Annaeus Sophus. Ich komme aus Tarraco. Ich bin vom Cultus Deorum und darum bin ich hier: Für den Cultus Deorum. Ich bitte nur darum, dass die Bürger dieser Stadt beten dürfen. Lass mich mit den Priestern sprechen, Wachmann... Lass mich verhindern, dass die Götter uns alle strafen."


    Zum Ende hin wurde seine Stimme noch sanfter, ruhiger. Auch wenn seine letzen Worte eine Drohung enthielten, so sprach er sie doch nicht als solche aus.

  • Der Wachmann trat unwillkürlich zurück und schaute etwas beschämt zu Boden. Der Name dieses Mannes war ihm ein Begriff und er entgegnete ihm kleinlaut:



    "Tritt ein und verzeih mein anfängliches Missstrauen"


    Er schluckte kurz


    " Die Bürger Cordubas dürfen beten. Niemand hat es ihnen verboten."


    Es wurde ihm sichtlich unangenehm weiterzusprechen, doch er nahm sich ein Herz.


    "Ich muss dich allerdings darauf hinweisen, dass du, sobald du die Stadt betritts zwei Wäch..." er verbesserte sich "zwei Begleiter zur Verfügung gestellt bekommst und es dir möglicherweise untersagt wird, die Stadt wieder zu verlassen"

  • Ein kurzes Schweigen. Es lag eine gewisse Schwere darin. Sophus, dieser alte, gebrechliche Mann, hatte eine Entscheidung vor sich. Es lag eine Ahnung in der Luft, dass diese Entscheidung nicht einfach war.
    Dann ein Nicken.


    "Ja... Ich bin sicher, meine Begleiter werden um die Ehrlichkeit meiner selbst und um meine Würde wissen, wenn sie etwas zu tun für notwendig erachten."


    Langsam stieg er vom Pferd und reichte der Wache die Zügel.


    "Tu mir den Gefallen und pass auf es auf. Ich denke nicht, dass ich es in der Stadt brauche."

  • Der Soldat nickte und wagte es nicht dem ehrwürdig aussehenden Priester in die Augen zu schauen, da ihm bewusst war, dass sein Verhalten für den Greis demütigend war.



    "Dein Pferd wird hervorragend gepflegt werden, ehwürdiger Herr


    Er deutete auf zwei seiner Kameraden:


    "Das sind Octavius und Decimus, sie werden dir behiflich sein bei allen deinen Vorhaben innerhalb der Stadt und dir gern Auskunft geben, wenn du Fragen hast."

  • Wieder ein Nicken. Dann trat Sophus auf die beiden zu, auf die der Wächter gezeigt hatte.


    "Eure Namen kenne ich und ihr kennt meinen. Ich hoffe, das genügt, um es soweit zu bringen, dass niemand hier sterben muss."


    Sophus lächelte, wenn auch etwas freudlos.


    "Ich bitte euch beide nun, mich zum Tempelbezirk zu führen. Ich will sehen, was ich dort tun kann."

  • Oktavius und Decimus waren sich der Würde ihres Begleiters durchaus bewusst und versucht ihm seinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten und führten ihn in den Tempelbezirk.


    Sim-Off:

    Wenn du möchtest, eröffne in Corduba einen neuen thread

  • Sophus langte ans Stadttor und stieg aus der Sänfte.


    "Salve." sagte er ruhig, vielleicht sogar etwas traurig zu den Wachen.
    "Ich bitte darum, die Stadt wieder verlassen zu dürfen und um mein Pferd. Ich hoffe, dass diese Aufmerksamkeit des Helvetius Sulla Beweis genug ist, dass mir das gestattet ist."


    Er atmete schwer und sah sich um. Ein seltsamer Anblick.

  • Der selbe Soldat am vorrangegangenen Tag schob an diesem Tor Wache; er erkannte den Augur sofort wieder und die beiden bereits am Abend zurückgekehrten Eskortsoldaten hatten ihm breits davon berichtet, dass Helvetius Sulla in empfangen hatte. Er nickt Sophus zu.



    "Selbstverständlich darfst du die Stadt wieder verlassen und erhälst dein Pferd zurück"


    Er ließ einen Kameraden das Pferd holen und gab es dem alten Herrn zurück und verabschiedete sich mit aller gebotenen Höflichkeit von dem hochrangigen Besucher.

  • Sophus stieg mit etwas Mühe auf das Pferd und atmete einmal, die Augen schließend, tief durch, als er es geschafft hatte. Dann sah er zu dem Soldaten hinunter.


    "Vale, Wache." sagte er schlicht, setzte sich langsam in Bewegung und verließ die Stadt. Er blieb im Trab. Er musste zwar inzwischen nicht mehr fürchten, dass man ihn angriff, aber er spürte die seichte Schwäche, die ihn unterschwellig beeinflusste. Einen schnellen Ritt traute er sich nicht mehr zu.
    Unwillkürlich zog er seinen Mantel enger um sich, setzte die Kapuze auf und blickte zurück. Einen Moment lang.

  • Silurius war der Mann, der auf Geheiß des Kommandanten der Cohors II Balearum damit beauftragt war, den Rebellen das Ultimatum zu überbringen.
    Mit einem Pferd und ohne nennenswerte Bewaffnung traute er sich in die Nähe der Stadtmauern. Offenbar waren die Rebellen auch gerade dabei, alles für einen bevorstehenden Angriff aus ihrer Sicht nötige zu tun, um sich dieses Ansturms zu erwehren.
    Daß diese Bemühungen alle töricht und vergebens waren, das wußte Silurius. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Kaiserlichen Truppen war überwältigend. Auf einen Verschwörer kamen 3 bis 4 Praetorianer und Milites. Alles andere als ein Sieg wäre eine rießige Blamage. Dementsprechend selbstsicher trat Silurius, ein Miles mit gerademal drei Jahren Dienstzeit auf dem Buckel, auf, als er sich dem großen Stadttor von Westen näherte.


    Die Wachen am Tor erkannten ihn schon und hielten ihn prompt auf. Selbstsicher und ohne ein Anzeichen von Nervösität gab sich Silurius als Unterhändler zu erkennen. Er komme von dem Praefectus Cohortis und habe eine Nachricht an die Führer der Republikanischen Revolution.

  • Der Kommandant der gerade am Stadttor wachhabenden Soldaten war etwas verblüfft über das forsche, hochmütige Auftreten des Unterhändlers, ließ sich jedoch nichts anmerken und fragte


    "Hast du diese Nachricht schriftlich?"

  • "Nein, selbstverständlich nicht." entgegnete Silurius. "Die Nachricht ist nur für den Kommandeur der republikanischen Truppen persönlich. Also sag ihm, daß ich ihn zu sprechen wünsche."

  • Der Kommandeur der Torwache überlegte kurz und dann entgegnete er.
    "Wir werden Dich zu Helvetius Sulla führen."
    Dem Unterhändler wurde ein schwarzer Sack über den Kopf gestülpt, damit er nichts von der Festung Corduba sah und anschließend brachte man ihn in das Quartier der Vigilen. Sulla wurde benachrichtigt, dass sich dort ein Unterhändler befand.

    Sim-Off:

    Ähm, mach dann einfach mal ein neues Topic in Corduba auf

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!