• Endlich waren wir angekommen. Ich hielt ihr die Tür auf und schloss sie hinter uns beiden.


    Sieh dich ruhig um..., sagte ich noch im Gehen, während ich in der Küche verschwand, um die Sklaven für ein leichtes Essen anzuweisen.

  • Langsam folgt ihm Angeli in die Casa und schaut sich um. Sieh dich ruhig um... Zustimmend nickt sie ihm zu. Die grüne Palla fest an sich gedrückt schlendert sie um her und schaut mal hier, mal da.

  • Kurz danach kam ich wieder aus der Küche und führte sie zu den Klinen nahe des Brunnens. Seufzend ließ ich mich auf einer Kline nieder und sah sie schelmisch grinsend an. Nebenher wurden einige leichte Speisen gereicht.


    Nun, was führt Dich nach Corduba, einer so abgelegenen Stadt?

  • Setzt sich auf eine der Klinen ohne Anstallten zu machen es sich weiter gemütlich zu machen. "Der Weg ... der Händler der mich ein Stück mit nahm ... der Zufall." Zuckt leicht mit den Schultern. Überlegt kurz inwiefern sie ihm erzählen sollte. "Ich habe kein Ziel .. ich ... suche nur ein Fleckchen zum niederlassen"

  • Lacht schallend "Was nun natürlich keiner mit Ja beantworten würde." schüttelt den Kopf "Jeder hat so seine Geheimnise. Und meine werden auch noch eine Weile meine bleiben."

  • Ich grinste nickend und nahm einen tiefen Schluck vom Wein.


    Das können sie ruhig. Nur solltest Du Dich als Gast vielleicht auch erkenntlich zeigen und den Hausherr nicht anlügen. Aber lassen wir das. Du sagtest vorhin etwas von einem Geschäft... was für eine Art von Geschäft möchtest Du hier aufmachen?

  • Runzelt die Stirn "Ich lügen?" Schüttelt ungläubig den Kopf, waren es doch lediglich Verdrehen von Wahrheiten in Notzeiten. "Geschäft? Nun. Ich dachte mir, da dies ein noch recht kleiner Ort zu sein scheint, dass ich sehe was gebraucht wird. Doch bin ich ehrlich überascht, wieviele Händler es schon hier gibt. Es scheint nichts was nicht schon mehrfach verkauft wird. Wobei du als Duumvir, bessere Übersicht haben wirst. Sag du mir was gebraucht wird."

  • Ich überlegte und ließ mir von einem Sklaven einige Schriftrollen mit Handelsverzeichnissen geben. Diese überflog ich murmelnd.


    Hmmm...soweit haben sich hier alle Arten von Gewerben angesiedelt. Nur ein Gewerbe ist hier noch sehr selten vertreten...nun...


    Es fiel mir schwer, es auszusprechen, denn es klang vielleicht respektlos.


    Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber die Stadt könnte noch ein gut geführtes Lupanar gebrauchen.

  • "Lupanar ...?" Angeli räuspert sich und hebt eine Braue. "Wie du sehen kannst hab ich keine Damen in meinem Handgepäck. Oder ..." sieht ihn entrüstet an und meint erbost "... oder glaubst du etwa nur weil ich eine Sklavin bin, hab ich es nötig SOWAS selbst zu machen?" Springt wütend auf und sieht ihn zornig an.

  • Ich blickte sie erstaunt an. 8o


    Du bist WAS?


    Ich stand meinerseits auf.


    Du bist also eine Sklavin. Das erklärt einiges., sagte ich leicht aufgebracht und ließ mich wieder auf der Kline nieder. Diese Situation war nun doch etwas überraschend und ich rieb mir die Schläfe.


    Du wirst es nicht allein machen müssen. Ich habe Kontakte, die Dir leicht einige Mädchen beschaffen. Nur dass Du eine Sklavin bist, erschwert die Sache etwas. Du könntest das Lupanar dann nur unter meinem Namen und mit meinem Geld führen.

  • Lacht humorlos "Das ich kein Geld hab haben wir ja bereits vorhin geklärt ..." Setzt sich aufgebracht wieder hin .. aufgebracht über ihre eigene Dummheit, dass sie ihren Status so einfach verraten hat.

  • Angeli senkt den Blick und zuckt mit den Schultern "Publius Sergius Epulo ... nun die Familie besteht sozusagen aus zwei .. hm Partein .. die die behaupten gegen Sklavenhaltung zu sein und die die Sklaven ausnutzen als wären wir Tiere. Der ersteren Partei dürfte es ja nichts ausmachen, wenn sie gegne Sklaverei sind ... und die Meinung der Zweiteren ist unwichtig. Ich ..." beißt sich auf die Unterlippe. "Ich sollte etwas für die .. hm Cousine meines Herrn kaufen, doch die Händler in Rom wollten mir nichts verkaufen ... sie ignorrierten mich oder jagden mich fort. Und da mein Herr mir sagte ich könnte mit dem Restgeld machen was ich will behielt ich es eben ..... das ALLES das Restgeld ist, ist ja nun nicht meine Schuld ..."

  • Ich nickte und sah sie eindringlich an. Wir hatten uns so an die Sklaven gewöhnt, dass es uns nicht mehr auffiel, dass sie um uns herum existierten. Mein Blick wurde betrübt und ich sah zu Boden. Ob es nun aus ehrlicher oder unehrlicher Scham war, ich wusste es nicht.


    Das ist leider an der Tagesordnung. Ich gehe ja nun mit meinen Sklaven human um, aber es gibt genügend Menschen, die es nicht tun. Vielleicht beruhigt es Dich, wenn Du weißt, dass Du hier ein sicheres Heim hast, ohne Gefahr, schief angesehen zu werden.

  • Angeli zuckt nur mit den Schultern und schaut aus dem Fenster"Wie sicher dies alles ist werden wir ja nun im Laufe der Zeit sehen ..." schaut ihn wieder an. .oO(Wenn nicht verschwinde ich einfach wieder.)

  • Hebt eine Braue und mustert ihn fragend "Wie soll ich die Menschen sonst sehen? Diese vom Glück besser bedachten Leute, die nie verstehen werden, wie es ist in Sklaverei geboren und aufgewachsen zu sein. Diese Menschen denken selten darüber nach, wie sie uns behandeln .. sie tun es einfach. Nie werden sie verstehen wie man sich in meiner Position fühlt. Oder warst du schon einmal ein Sklave, Duumvir?"

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