Officium | Manius Pompeius Severus

  • Wieder betrat er das Officium, sein Officium. Etwas kahl war es ja noch. Aber das galt es zu ändern. So richtig wusste er aber nicht was ein Scriba so benötigte. Regale, ne Truhe und einen Schrank waren sicherlich nicht falsch. Einen größeren Schreibtisch, sofern er den hier rein passen sollte, und neue Stühle wären sicherlich auch angebracht. Gäste sollten ja auch nicht stehen. Er machte sich ein paar Notizen und würde sie bei der nächsten Gelegenheit mit dem Maiordomus absprechen. Jetzt galt es aber erstmal etwas Übersicht in den Briefverkehr zu bringen.

  • Severus saß in seinem Officium und grübelte über die besten Formulierungen für die beiden Briefe. Für den ersten hatte er bereits was passendes gefunden und es niedergeschrieben.



    An: Claudia Antonia
    Villa Claudia
    Roma, Italia



    Salve!


    Mit Freude habe ich deinen Brief empfangen und möchte dir zuerst schoneinmal alles Gute für deine baldige Hochzeit wünschen. Gerne werde ich zu diesem festlichen Ereignis erscheinen.
    Ich verbleibe mit den besten Grüßen an dich und deinem Zukünftigen.


    Vale, Quintus Tiberius Vitamalacus



    Der zweite Brief hingegen beschäftigte Severus weitaus länger. Aber auch hier reihten sich nach und nach Zeile an Zeile.



    An Marcus Petronius Crispus
    Legio II
    Mogontiacum, Germanica



    Salve,


    ich danke dir für deinen Brief und den Informationen, die du mir hast zukommen lassen. Welche Fortschritte machst du bei der Legio, wie entwickelst du dich dort? Solltest du meine Hilfe benötigen so lasse es mich bitte sofort wissen. Ich hoffe auch weiterhin von dir und deinen Fortschritten zu hören.


    Vale Quintus Tiberius Vitamalacus



    Er las sich beides noch einmal durch, lächelte zufrieden und legte beide Sachen ersteinmal an die Seite. Vitamalacus könne sicherlich auch ein paar Minuten dadrauf warten. Jetzt erstmal wollte er sich auf die Suche nach dem Maiordomus begeben, den langsam ging ihm das Pergament aus. So könnte er dann gleich mehrere Sachen auf einmal klären.


    Aber irgendwie hatte das Schicksal etwas dagegen. Er hatte gerade sein Officium verlassen, als er von Titus abgefangen und förmlich zu Vitamalacus escortiert wurde...




    ...wieder zurück, ohne beim Maiordomus gewesen zu sein, griff er sich die letzten zwei Blätter Pergament und began damit einen Vertag für Brutus zu entwerfen. Er orientierte sich an seinem und ersetzte nur die Namen. Bei der Klientensache bemühte er sich möglichst kurz zu fassen, da das Pergament am Ende war. Grübelnt betrachtete er das Geschriebene. So ein Patron war sicherlich nicht schlecht, aber er wollte es erstmal so schaffen.

  • Bei schlechtem Kerzenlicht saß Severus in seinem noch immer spärlich eingerichtetem Officium. Es war zweckmäßig und genügte vorerst. Als Titus den Raum betrat war er Gerade in den Arbeiten von Straton vertieft und machte sich dazu ein paar Notizen. Zu Titus nickte er nur kurz und las anschließend noch die Seite zuende, ehe er sich ins Tablinium von QTV begab.

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