• Es war noch nicht ganz Mittag als Severus den Garten betrat. Es war ein herrlicher Tag, auch wenn es fast zu warm war. Aber zum Glück gab es ja schattige Plätze. Und so einem suchte sich Severus. Er setze sich an den sonnenabgewanten efeuüberwucherten Stamm eines alten Baumes. Dabei blätterte er in Pergamenten über Aristarchos von Samos und las hier und dort einen Absatz. Er vertiefte sich so in den Aufzeichnungen, das er um sich herum nichts mehr mitbekam.

  • Sie war dem Mann gefolgt und hatte sich auf dem Weg von der Porta zum Hortus versucht den Weg zu merken. Es war eine alte Berufskrankheit und sie konnte nichts tun. Kenne deine Fluchtwege. Das war ihr so oft eingeimpft worden, dass sie es schon unbewusst tat. Aber sie gab sich alle Mühe auf nichts zu achten was etwas wert sein konnte sondern nur auf den Weg. Schließlich waren sie am Hortus angekommen und als Celeste Severus entdeckt hatte, ging sie leise zu ihm.
    "Salve Severus..."
    Sie war nebenihn getreten und sprach leise und ruhig in der Hoffnung ihn nicht zu erschrecken.

  • Severus hatte schon nicht mehr damit gerechnet, dass Celeste mal vorbei kommen würde. Ihm war es zwar gleichgültig, aber trotzdem war er auch irgendwie enttäuscht. Aber er hatte es so hingenommen und seine Schlüsse gezogen. Sie war wohl wirklich eine.
    Umso mehr war er nun überrascht, als er plötzlich ihre liebliche Stimme vernahm. Sie war also doch gekommen. Aber warum hatte sie solange gewartet? Wieder quälten Severus solche Fragen und er stellte einiges was er über sie dachte wieder in frage.
    Trotzdem hob er erfreut lächelnt, wenn auch ein klein wenig unsicher, den Kopf und sah Celeste an. Sie war es wirklich.
    Celeste... Salve... meinte er nach kurzem zögern und erhob sich. Für einen Moment spielte er mit dem Gedanken ihr einen Kuss zu geben. Die Idee schob er aber schnell wieder beiseite und umarmte sie nur. Schön das du da bist...

  • Da stand sie nun an einem Ort, wo sie nicht hin wollte. Noch immer streubte sich alles in ihr und am liebsten wäre sie fort gelaufen. Doch was würde dies für einen Eindruck machen? Wieder und wieder seufzte sie innerlich, fragte sich warum sie überhaupt hierher gekommen war. Doch nun war sie hier und musste es wohl auch noch einen Moment bleiben. Sie sah ihn an als er zu ihr aufsah und beobachtete Severus weiter als er schließlich aufstand. Überrascht nahm sie zur Kenntnis, dass er sie umarmte und erwiederte diese.
    "Ich habe es hierher geschafft auch wenn es ein wenig gedauert hat."
    Sie lächelte entschuldigend. Doch irgendwie war da etwas. Sie spürte es. Wieder sagte ihr alles, dass sie nicht hätte herkommen sollen, das es ein unheimlich großer Fehler war.

  • Severus machte einen Schritt zurück um sie erstmal zu mustern. Irgendwie sah sie unschlüssig aus. Was ging wohl gerade in ihr vor? Wenn sie wirklich das war, wofür er sie hielt und wovon er entzwischen ziemlich überzeugt war, überlegte sie sich gerade einen Plan? Oder hatte sie den etwa schon und wollte ihn nur noch in die Tat umsetzen? Und er, Severus, hat ihr erst dafür nun die Möglichkeit gegeben? Nein... dann hätte sie sicherlich sofort die Möglichkeit genutzt und nicht erst solange gewartet. Und wenn doch...?
    Severus bekam ein paar Gewissensbisse und sah sie unsicher an.
    Macht nichts... ich hatte die letzten Tage eh viel zu tun und hab heute das erste mal wieder sowas wie frei. Was hast du die letzten tage gemacht? versuchte er schließlich die unangenehme Stille zu unterbrechen.

  • Celeste sah wie er sie musterte, sah auch seinen Blick. Sofort fühlte sie sich noch unwohler in ihrer Haut als ohnehin schon. Dennoch versuchte sie freundlich zu lächeln und diese mehr als unangenehme Situation ein wenig zu entschärfen. Immer mehr wurde ihr bewusst, dass es ein unheimlich großer Fehler war hierher zu kommen und seiner Einladung zu folgen. Immer mehr drängte ihr Inneres sie dazu wieder zu gehen. Doch verriet sie sich damit nicht? Aber eigentlich hatte sie sich schon verraten. Aus dem Versuch etwas wieder zu richten war der grüßte Fehler ihres Lebens beworden.
    "Ich habe viel Zeit in meinem Zimmer zugebracht und etwas gelesen außerdem hatte ich einige Botengänge zu erledigen. Ich habe eine Gelegenheitsanstellung bekommen."
    Er musste ja nicht wissen, dass diese Anstellung sie dazu verpflichtet hatte in seinem Auftrag zu stehlen. Sie lächelte freundlich und offen. Sie tat dies recht gekonnt und man sah nicht, dass dies eine Maske war. Eine Maske in die sie sich gesperrt fühlte und dieser am liebsten entkommen wollte.
    "Dies ist ein wirklich schöner Garten. Wirklich ein kleines schönes Stück Grün in diesen Mauern."
    Sie versuchte das Thema auf etwas anderes zu lenken...

  • Severus lächelte sie an.


    Schön das du eine Tätigkeit gefunden hast. Ich hab entzwischen auch eine. Ich bin als Scriba tätig. Du hast daher eigentlich glück mich anzutreffen. Manschmal hab ich soviel zu tun das ich gar nicht nach hasue komme


    Als sie von dem Garten anfing lies er seinen Blick durch den selbigen schweifen.


    Das ist doch nichts besonderes. Vielleicht zeig ich dir bei Gelegenheit mal einen richtig schönen.


    Aber was rede ich da... möchtest du etwas trinken oder essen?

  • "Den Garten würde ich gern sehen. Also den schöneren."
    Celeste lächelte und war sich unschlüssig ob sie sein Angebot annehmen sollte oder nicht. Eigentlich wollte sie noch immer am liebsten fort, aber da er doch auf das Gartenthema einging, schöpfte sie ein wenig Mut noch eine "angenehme" Gesprächsatmosphäre zu bekommen.
    "Etwas zu trinken gern. Zu Essen höchstens eine Kleinigkeit. Ich habe keinen wirklichen Appetit. Aber Danke"
    Es war nicht einmal gelogen. Die Nervosität hatte ihr jeglichen Appetit genommen.

  • Severus rief nach einem Sklaven der sogleich etwas Wein und ein paar Oliven brachte.


    Bedien dich ruhig. Du kannst gerne soviel essen und trinken wie du magst


    meinte er ehrlich und lächelete sie, obwohl er sich immernoch ein klein wenig unsicher war, an.


    Irgendwann kommen wir sicherlich dazu uns den anderen Garten anzuschauen. Aber nun musst du erstmal mit diesen vorlieb nehmen. Mehr kann ich dir gerade nicht bieten.

  • Celeste lächelte dem Sklaven an, der den Wein und die Oliven brachte und ging zu dem Tablett, das auf einem kleinen tischen stand. Dort nahm sie den Krug und füllte von der roten Flüssigkeit in zwei Becher etwas ein. Dann nahm sie diese und ging zu Severus. Lächelnd reichte sie ihm einen Becher.
    "Der Garten reicht mir voll und ganz. Ich finde ihn sehr schön. So einen habe ich noch nicht gesehen."
    Dann ging sie zwei Schritte zu einem Rosenstock und roch an den Blüten. Der süßlich angenehme Duft der Blüten ströhmte durch den Garten. So zumindest empfand sie das. Dann sah sie wieder auf und lächelte Severus freundlich an. Sie wusste im Moment nicht ob sie etwas sagen sollte oder einfach trinken. Vielleicht hatte er ja etwas vor zu sagen und so wartete sie einen Moment....

  • Severus erwiederte das lächeln dankbar und nahm den Becher entgegen. Er blickte ihr hinterher wie sie zum Rosenstock ging und an den Blättern roch. Ein interessanter Anblick war es. Er hoffte das sie dadran gefallen findet. Ihr lächeln tat zumindest den Anschein.
    Ich bin sehr gerne hier. Schön ruhig, man kann sich sehr gut entspannen und der Duft ist recht angenehm
    meinte er und trank dann einen kleinen Schluck vom Wein und lächelte sie dann wieder an
    Wenn du möchtest können wir gerne hier bleiben und du kannst den Garten erkunden. Den Rest der Stadtbesichtigung machen wir dann irgendwann anders

  • "Ich möchte den Garten gern noch ein wenig erkunden,"
    sagte sie und lächelte Severus erneut an, trank dann selbst einen Schluck vom Wein und sah sich im Garten um.
    "Die Stadtbesichtung können wir jederzeit gern fortsetzen.
    Es waren sos chöne Blumen hier und sie roch an fast allen. Diese vielen Farben und Formen...Celeste war beeindruckt und fast einem kleinen Kind gleich, dass einen Ort zum Spielen und mit Spielzeug gefunden hatte, ging sie durch den Garten und erkundete diesen...

  • Severus folgte ihr durch den Garten und freute sich das sie sich sichtlich freute und wohlfülte. Sein Argwohn gegenüber ihr war ersteinmal verschwunden und er hatte erstmal kein Grund weiter negativ über sie zu denken. Als sie fast das Ende des Garten erreicht hatten setzte er sich auf eine kleine Steinbank und beobachte sie wie sie an einer weiteren Blume roch. Es war die gefühlte 100 aber sie schien gefallen dadran zu finden. Severus trank einen weiteren Schluck Wein und lächelte Celeste an, als diese in seine Richtung blickte.
    Es freut mich, dass es dir gefällt.

  • Wie sie Gärten liebte und sich in ihnen wohlfühlte. Es war zwar nur ein künstliches Stück Natur, emist gefangen in Mauern damit es auch nicht fortkonnte, nicht ausreißen konnte. Doch dieses konnte sie für den Moment vergessen. Celeste war inzwischen am Ende angekommen und sah zu Severus, der ihr gefolgt war und nun auf einer Bank saß. Sie lächelte ihn fröhlich und freundlich an. Ihre Unsicherheit war verflogen.
    "Einfach ein wunderschönes Fleckchen Natur in dem man alles andere einfach vergessen konnte."
    Celeste trank auch etwas von dem Wein und sah ihn dann weiter über den Becherrand hinweg an.
    "Bist du oft hier im Garten?"
    Das musste er eigentlich sein, denn so schön wie er war, musste man sich doch fast immer hier aufhalten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!