[Via Praetoria] Abmarsch

  • Sim-Off:

    Dieser Übungsmarsch ist für die PROBATI gedacht. Es wäre also erfreulich, wenn alle mitspielen würden


    In aller Früh herrschte rege Betriebsamkeit in der Castra, als sich die Einheiten zum Abmarsch formierten, angetrieben durch die Kläge der Cornicen. Avitus trat aus der Barracke nach draussen und begab sich zur Via Praetoria. Ganz kurz kontrollierte er, ob der Mulio seine Sachen auf dem Maultier verladen hatte. Das war einer der Vorteile, die man als Centurio hatte. Man hatte sein eigenes Maultier samt Pfeler und brauchte nicht wie eines zu marschieren... so beladen, wie die Legionäre waren, wunderte es nicht, dass man sie scherzhaft mal Marius' Esel nannte.


    Er begrüßte den Decurio und die beiden anderen Centurionen, Vorenus und Pullo... Avitus hatte vor nicht all zu langer Zeit in Germania Caesars "De Bello Gallico" gelesen und ihm fiel auf, dass die beiden genau wie die Männer in Caesars Armee hießen. Erstaunlicherweise waren auch diese beiden Centurionen in den primi ordines. Welche Zufälle das Schicksal doch manchmal einfädeln konnte.
    [sim-off: :D]


    Nachdem sie ihm Marschbereitschaft meldeten, entließ er die Centurionen, damit sie zu ihren Einheiten zurückkehren konnten. Pullo's Centurie bildete die Nachhut und hatte den kleinen Troß zu bewachen, den die Einheit zu schleppen hatte. Vorenus' Centuria bildete die Spitze und marschierte voran. Den Decurio wies er an, seine Männer bereits jetzt loszuschicken. Zwar war ihnen das Gelände bestens bekannt, aber Übung war Übung.


    Sim-Off:

    Eines vorab:
    ich betätige mich nicht in einer Reenactment-Gruppe und hatte während Avitus' Ausbildung keinen Übungsmarsch geschrieben. Für mich ist das hier ebenso Neuland, wie vielleicht für manch einen der Probati-Spieler. Sollten sich also Fehler oder "historisch unrichtige Details" einschleichen, wisst ihr, woran es liegt. Ich werde versuchen, es aber so gut es eben geht hinzubiegen.

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    Favonius schickte die Hälfte seiner Männer los. Die Männer ritten aus dem Castell und verteilten sich im Gelände. Ein Teil scherte aus, um die Flanken und später den Rücken zu decken, während ein größerer Teil vorausritt, um den Weg zu erkunden. Favonius selbst ritt mit der größeren Gruppe voraus.









    [URL]http://www.imperium-romanum.in…ges/sigs/leg1-decurio.png[/IMG]

  • Auch Rekruten und Legionäre, welche man der Centuria des Vorenus unterstellt hatte, waren pünktlich am Abend vor Beginn des Übungsmarsches mit den Verladearbeiten diverser Ausrüstungsgegenstände und Teilen der Verpflegemasse fertig geworden. Einige Ochsen waren vom Lagerkommandanten abgestellt worden, um schwere Fässer, in denen sich Posca und Wasser befand, auf Holzkarren transportieren zu können. Mit den kräftigen, aber im Grunde gutmütigen und duldsamen Tieren hatten selbst unerfahrene Probati kaum Schwierigkeiten, doch schon bald offenbarte sich ihnen der bisweilen störrische Charakter einiger Maultiere. Tarquinius, ein Legionär in seinem dritten Jahre, tadelte sodann einige Rekruten in ihren Bemühungen, das mürrische Vieh gewaltsam in die Marschformation einzubringen, was seinen Erfahrungen nach gewiss kontraproduktiv sein musste. Nochmals überprüfte er, ob er auch keine Teile der Ausrüstung vergessen hatte und insbesondere der Schild am Rücken fest aufgeschnallt war - selbst die kleinste Unannehmlichkeit beim Tragen des Gepäcks würde sich von Meile zu Meile zermürbend steigern und eine Korrektur wäre höchstens in einer der seltenen Marschpausen möglich. Eiskalte Luft hatte die Nacht dem Morgen übergeben und so schlang Tarquinius fröstelnd einen großen Mantel um die Schultern, während er in der Ferne beobachtete, wie sich die Legionsreiterei anschickte, fortan die geplante Marschroute des Trosses zu erkunden.

  • Bursa und die anderen Probati waren mit fast müden Augen und dem Marschgepäck zum Abmarsch gekommen und Standen nun bereit für den Abmarsch bereit. Das Wetter war ziemlich schlecht und Bursa begann zu ziettern. Er kontrolierte nochnmal ob er alles dabie hatte und ob sein scutum auch gut festgebunden war.
    Für Bursa würde der Übungsmarsch seine letzte Ausbildungseinheit sein als Probatus. Er freute sich das die Schinderrei der Grundausbildung nach ein zwei Tagen für ihn zu Ende sein würde.

  • Als Lucullus sich einreihte und noch einmal seine Ausrüstung überprüfte, stand eines für ihn fest! Er würde später zur Reiterei gehen. :D Sein Körper war für solche Belastungen gar nicht trainiert. Er konnte kaum ordentlich stehen und jetzt sollte er einen Übungsmarsch mit machen... Mit beiden Händen rüttelte er noch einmal an seiner Furca, bis alles einigermaßen bequem auf seinem Rücken saß. Sein Reticulum war zum bersten voll, beinhaltete aber nichts besonderes. Lediglich Weizen und zwei Äpfel.

  • Als die Soldaten eine ganze Weile gestanden waren, schien sich unter einigen Rekruten ein etwas mulmiges Gefühl breitzumachen, denn auch zwei Probati, welche man Tarquinius' Contubernium zugeteilt hatte, erkundigten sich bei den erfahrenen Soldaten, welche Wegstrecke die Führer der Hundertschaften wohl zurückzulegen gedachten. Tarquinius freilich rührte dies nicht an, hatte er doch in den vergangenen Jahren ein enormes Maß an Gewöhnung erworben, welches ihn selbst große Gewaltmärsche mit Gleichmut ertragen ließ. Während die Männer noch auf den Marschbefehl des Optio warteten, stützte sich Tarquinius auf einem Mühlstein ab, welcher vom Maultier des Contuberniums mitgetragen wurde, und kramte im ledernen Proviantbeutel nach einigen Nüssen, die er während eines leisen Gesprächs mit alten und neuen Kameraden auch zu verzehren begann.

  • [Blockierte Grafik: http://img78.imageshack.us/img78/9832/centurio001xk9.png]
    Vorenus bekam das Signal, dass die Truppe abmarschbereit war und hob die Hand. Seine raue Stimme war weit hörbar, als der die Kolonne in Marsch setzte. Er selbst setzte sich an die Spitze seiner Centuria, den Blick immer wieder nah hinten werfend und prüfend, ob alles in Ordnung war. Das leise Gemurmel der Männer ignorierte er bzw. tollerierte er. Solange es nicht Übehand nahm, hielten die gelegentlichen Späßchen die Soldaten bei Laune und aus Erfahrung wusste er, dass nach wenigen Meilen auch die letzten verstummt sein würden...





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