• Bei den Göttern was würde Bursa jetzt für einen schnellen Galopp geben. Aber Befehl ist Befehl und der Decurio hatte langsam gesagt. Und wenn er jetzt schnell galopieren wüde, könnte es sein das Luculus Pferd doch nicht so ruhig bleiben würde und aufschäumen würde. Und definitief wäre der Neuling dann auf dem Boden.

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    Favonius ritt hinter der Truppe her, um alle im Blick zu behalten und zu sehen, wer sich wie machte. Der Petronier schien sich im Sattel wohl zu fühlen und sah ausserdem immer wieder zum Iunier, ob der auch zurecht kam. Der Decurio nickte leicht ob dieser kameradschaftlichen Geste.


    Als sie die beiden Wendungen hinter sich hatten und er der Meinung war, die Probatisaßen recht sicher im Sattel, ließ er die Übungsturma in den Trab und anschließend in den Galopp wechseln. Auch hier blieb er hinter den Probati, um zu sehen, ob jemand Probleme hatte. Bislang war - den Göttern sei dank - noch niemand von seinem Gaul gefallen.



    [URL]http://www.imperium-romanum.in…ges/sigs/leg1-decurio.png[/IMG]

  • Die vorderen Pferde setzten zum Galopp über und wie selbstverständlich tat dies Lucullus sein Pferd auch. "Lass mich bloß nicht fallen, sonst landest du in der Feldküche..." zischte Lucullus seinem Gaul ins Ohr und umfasste, fast krampfartig, die Mähne seines neuen vierbeinigen Kameraden. Das Hoch und runter auf dem harten Sattel machte sich langsam im Lendenbereich von Lucullus bemerkbar und er presste sein Unterleib fest gegen den Sattel damit seine Maiglöckchen nicht ständig dagegen preschten... :D

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    Nachdem sie knapp eine Stunde mit verschiedenen Manövern zugebracht hatten, ließ Favonius die Männer wieder antreten.
    "Das waren also die Grundlagen des Reitens. Mehr wird von euch in der Grundausbildung nicht verlangt. Diese Truppe hat sich - zu meinem Erstaunen - recht wacker gehalten. So. Übergebt die Pferde an die Equites und dann wegtreten"
    sagte er und entließ damit die Probati. Er selbst begab sich ins Feldlager. Es ging, einen knappen Bericht bezüglich der Reitausbildung an den Artorier abzufassen.







    [URL]http://www.imperium-romanum.in…ges/sigs/leg1-decurio.png[/IMG]

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    Der Tesserarius aus Avitus' Centurie, Hirtius Nero, kam angelaufen, kaum dass der Decurio mit seinen Befehlen fertig war.
    "Probati hergehört"
    sagte er laut. Vorbei war es mit der lockeren Art der Kavallerie.
    "Ihr reinigt eure Ausrüstung, esst und schlaft ein paar Stunden. Die Vierte Nachtwache gehört euch und einem Teil der Zweiten Centurie. Und dass mir ja keiner verschläft... Das wars. Abite"




    [URL]http://www.imperium-romanum.in…sigs/leg1-legionarius.png[/IMG]

  • Wenigstens etwas Pause, bevor die Nachtwache auf dem Plan stand, müde und hungrig aber froh schlurfte ich zu den anderen Probati, die sich auch wie ich auf die wohlverdiente Pause freuten.
    Ich trat auf den Neuen zu, der zuerst Schwierigkeiten mit seinem Pferd gehabt hatte und nickte ihm freundlich zu.

  • Die Ausrüstung reinigen, essen, schlafen und Nachtwache schieben... da blieb keine Zeit mehr um noch einen Fisch zu fangen, wieder musste Lucullus und seine Kameraden den Fraß der Legion verzehren. Langsam aber sich stand ihn diese Scheiße bis sonst wo. Wie sollte man bei so einer Verpflegung einen klaren Verstand behalten? Lucullus knurrte laut auf und machte sich auf dem Weg zum Zelt. Unterwegs traf er auf Marco, einen ihn unbekannten Rekruten. Da er ihn nicht kannte nickte er ihn lediglich zu ohne sein Lächeln zu erwidern. Dies sollte ihn keineswegs beleidigen, aber Lucullus sein Magen knurrte und die kommende Nachtwache passte ihn überhaupt nicht in den Kragen.


    Am Zelt angekommen bereitete er ein kleines Feuer vor um sich einen schlammigen Brei zu machen. Als er Marco und Bursa sah, winkte er sie zu sich. "Hey, wollt ihr beide auch was? Schmeckt zwar wie Kleister, aber was anderes gibt es hier nicht."

  • Bei den Göttern das war kein Ausflug, und jetzt hatten sie wenigstens etwas Zeit sich auszuruhen und sich was zu essen zu beschaffen. Bursa sah wie der Junier etwas da vorbereitet und sie dann sie sich zu scih rief. Na was war den das???


    Lucullus was ist den das? Na ein gorßer Koch scheints du nicht zu sein? Na egal, ich verhungere.
    Bursa nam sich einen Teller von dem Brei und aß davon.

  • Lucullus schaut Bursa beleidigt und vorwurfsvoll an und macht ihn etwas in die Schale. "Das mein lieber, ist das Essen eines Legionärs. Ein Gericht, bestehend aus Getreide, Salz, Wasser und ein paar restlichen Rosinen die ich noch hatte, auch genannt Puls. Du solltest dich besser daran gewöhnen, was anderes bekommst du nämlich auf Märchen selten." Er füllt ebenfalls Macro auf und sich selbst. "Naja, besser als nichts..." sagt er zu sich selbst und beginnt den Brei in seinen Mund zu schieben. Argh... bloß runter damit. Es soll ja nicht schmecken, nur den Magen füllen. Der Brei bleibt überall zwischen den Zähnen kleben und Lucullus nimmt einen Becher stark verdünnten Wein zu sich um den Brei runter zu bekommen.

  • Jetzt wusste Bursa warum es keine dicken Legionäre gab. Bei dem eckligen essen an das man siche gewöhnen müsste gekoppelt mit dem dünnen Wein, konnte man nicht zunehmen.


    Wo hats du denn die Rosinen her? Hm reich mir doch einer den Wein, bitte

  • Zitat

    Original von Decimus Petronius Bursa
    Jetzt wusste Bursa warum es keine dicken Legionäre gab. Bei dem eckligen essen an das man siche gewöhnen müsste gekoppelt mit dem dünnen Wein, konnte man nicht zunehmen.


    Wo hats du denn die Rosinen her? Hm reich mir doch einer den Wein, bitte


    Lucullus greift hinter sich und reicht Bursa die kleine Amphore. "Die Rosinen habe ich gestern beim Würfelspiel gewonnen in der Kaserne. So ein Idiot von der 3. Centurie hat die verwettet da er sein Monatssold bereits verspielt hatte." Er nahm noch einen Löffel Brei zu sich und grinst. "Was ist los?" Er schaut zu Macro. "Schmeckt nicht? Was besseres konnte ich leider nicht besorgen. Die Legionäre haben auf den Bauernhöfen nichts übrig gelassen, was man erwerben konnte."


  • Die Zeit ging vorbei und die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont. Die Nacht brach über die Landschaft und das Camp. Jeder ging seinen Beschäftigungen nach. Die Männer, die Wache hielten, standen am Wehrgang verteilt und spähten in die Nacht hinaus, im steten Kampf gegen die schleichende Müdigkeit. Doch wem sein Leben lieb war - im wortwörtlichen Sinne, denn auf Einschlafen während der Nachtwache pflegen Centurionen und Decurionen äußerst gereizt zu reagieren - blieb wach. Aus einer Ecke am Wehrgang hörte man fortwährend Gemurmel zweier Milites, die sich über Frauen unterhielten und damit prahlten, wo sie es schon mit wievielen und wie getrieben hatten... bis das Knurren Pullo's sie zum Schweigen brachte.


    Die Nacht war recht hell, von der leuchtenden Mondscheibe erhellt, deren Licht sich trübe in den Rüstungen der Legionäre spiegelte, während graue Woklen langsam an ihr vorbeizogen. Die Wachen konnten das Gelände rund ums Lager gut überblicken. Es wäre unmöglich, sich anzuschleichen, denn dank der leicht erhöhten Position konnte man weit hinaus blicken und jeden möglichen Ankömmling bestens sehen.


    So ronn die Zeit dahin, die Stunden vergingen eine nach der anderen, wobei sicherlich somancher Miles ein Liedchen davon singen konnte, dass während ausgerechnet seiner Wache die Zeit stehen geblieben zu sein schien. Langsam dämmerte es irgendwann und der neue Tag kündigte sich durch die ersten schwachen Lichtstrahlen der noch weit hinter dem Horizont verborgenen Sonne an.



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  • Man baute das Marschlager eiligst ab, löste die Palisade auf und verstaute die Pila Muralia auf den Lasttieren. Die Zelte wurden abgebaut, es wurde gepackt und dann formierten sich die Legionäre, um an diesem zweiten Tag ihren kleinen Übungsmarsch fortzusetzen. Wie am Tag zuvor, ritten die Equites voraus, um einen günstigen Weg für die Fußtruppen zu erkunden, was ihnen keine schwere Aufgabe war, da sie das Gelände gut kannten.


    An diesem Tag sollten sie in südöstlicher Richtung marschieren, sechs Stunden im normalen Schritt. 20 Meilen lagen vor den Milites. Der Tag war, wie auch schon der davor, angenehm warm gewesen, vom strahlenden Sonnenschein erfüllt. Das Marschieren fiel nicht schwer und die Truppe kam gut voran. Lediglich gegen Nachmittag begann sich der Himmel mit Wolken zuzudecken, wenn auch langsam. Das geübte Auge allerdings erkannte, dass es nach Regen aussah.


    So kam es dann auch. Just zu der Zeit, als die Männer das Marschlager aufbauten, begann es zu regnen. Zunächst langsam, doch nahm die Intensität stetig zu, der Himmel verdüsterte sich vollends mit tiefhängenden, dunkelgrauen Wolken. Die Männer hoben den Graben im strömendem Regen aus, bauten die Befestigung aus den Pila Muralia und dann die Zelte auf. Nichts destotrotz befahl Avitus die Probati auch an diesem Tag zum Reittraining, welches der Decurio Cassius auch diesmal leitete. Gegen Abend beruhigte sich das Wetter dann etwas und der Regen ließ nach, wenn auch nicht ganz, so dass es eine nasse und dreckige Nacht für die Milites wurde.


    Auch den dritte Tag des Übungsmarsches verlief ähnlich, obwohl die Männer diesmal im Regen marschieren mussten. Das Gepäck saugte sich voll Wasser und wirkte schwerer, dennoch wurde die geforderte Marschleistung verlangt. 20 Meilen mussten sie erbringen und dass innerhalb der sechs Stunden, koste es was es wolle. Avitus ging die Kolonne auf und ab, sprach die Männer hier und da an.


    Es war wie verhext, denn der Regen hatte nicht aufhören wollen, so dass auch die dritte Nacht nass zu werden schien. Das Lager stand, diesmal, trotz des Regens, schneller als zuvor. Einerseits, weil die Männer schnellstens ein Dach über dem Kopf wollten, andererseits, weil auch die Probati geübter waren und nun einen wesentlicheren Beitrag leisten konnten.


    Sie rasteten in der Nähe des Flußes. Auch an diesem Tag stand, nachdem das Marschlager abermals aufgebaut war, Reittraining an. Favonius wirkte wie am ersten Tag und trotz seiner etwas lockereren Haltung schenkte er den Probati nichts. Doch die Übungen vergangener Tage begannen sich auszuzahlen und die Rekruten saßn schon recht sicher im Sattel. Es würde nicht ausreichen, um sie auf einem Pferd in den Kampf zu schicken, aber darum ging es bei dieser Ausbildung auch gar nicht, so dass der Decurio einen guten Eindruck von den Rekruten hatte.


    Die Dämmerung brach herein, gefolgt von der Nacht. Die Männer draußen imströmendem Regen hielten Wache, die anderen blieben in ihren Zelten. Avitus ging in Begleitung seines Tesserarius die Zeltreihen entlang, kontrollierte, ob alles in Ordnung war. Anschließend kehrte er in sein Zelt zurück. Am nächsten Tag stand Bogenschießen und Schwimmtraining an. Seine Centurie würde das Marschlager weiter ausbauen, während die beiden anderen ausschwärmen und Getreide ranschaffen sollten. Irgendwann, tief in der Nacht, fand er für Zeit für ein paar Stunden schlaf.


    Die Nacht ging vorbei und erst gegen Morgen hörte es endlich auf zu regnen und der Himmel klarte etwas auf.


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    Der Tesserarius erschien unvermittelt in aller Früh bei den Zelten der Probati, steckte seinen Kopf hinein und weckte diese mit einem Gebrüll.
    "Alles auf hier, los los los. Ihr habt eine Viertelstunde Zeit um euch fertig zumachen und etwas zu essen. Anschließend in voller Montur vor dem Zelt des Centurio antreten"
    Dasselbe machte er dann auch bei den anderen beiden Zelten der Probati, obwohl die Männer sicherlich schon vom ersten Gebrüll wach geworden waren. Aber der Tesserarius ging nach dem Prinzip "sicher-ist-sicher" vor und überließ wohl nichts dem Zufall.





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  • Zissou, der fast aus seinen Bett gefallen wäre, wenn er eines gehabt hätte... kroch aus dem Zelt mit seinen Kameraden. Während er seine Rüstung anlegte, kaute er herzhaft auf einen Stück Apfel herum, welchen er gestern von einen Legionär geschenkt bekommen hatte. Der Apfel war nicht mehr besonders knackig, eher weich, hart an der Grenze zur ungenießbarkeit. Aber der Hunger trieb es hinein. Zuletzt setzte er seinen Helm auf und schnürte diesen fest zu. Danach ging es im Eilschritt zum Zelt des Centurios.

  • Sim-Off:

    :hmm: scheint, als ließen sich die anderen etwas Zeit mit den Antworten. Macht nix, wir fahren trotzdem fort :)


    Avitus trat aus seinem Zelt. Nachdem der Tesserarius ihm Meldung gemacht hatte, ergriff er das Wort.
    "Movemini"
    wie immer, nahm er den langsamen Gang entlang der Reihe auf, die Probati nacheinander musternd.
    "Heute wird nicht marschiert, wie ihr wisst. Das heißt aber nicht, dass wir Däumchen drehen und uns ausruhen werden. Ganz im Gegenteil. Wir fahren mit der Grundausbildung fort. Zu dieser gehört auch, dass ihr lernt, mit dem Bogen zu schießen. Ausserdem wird von jedem Legionär verlangt, schwimmen zu können. Kannst du schwimmen, Probatus?"
    er blieb unvermittelt neben Lucullus stehen und musterte diesen kalt.

  • Lucullus zuckt kurz zusammen, sein Blick blieb aber stets nach vorne gerichtet. "Ohne diese Ausrüstung schon, Centurio." Gab er zackig von sich und schielte zum Centurio. Schwimmen? Um diese Jahreszeit? Der Centurio musste nicht mehr alle Tontöpfe im Schrank haben. Allein beim Gedanken, in das Kalte Wasser zu steigen, bekam Lucullus erste Symptome einer schweren Lungenentzündung.

  • "Es verlangt niemand von dir, Probatus, dass du mitsamt der Rüstung schwimmend einen Fluß überqueren kannst. Hauptsache, ihr geht wenigstens ohne sie nicht wie Steine unter..."
    gab Avitus mit einem Nicken zurück.
    "Ist hier irgendjemand unter den Probati, der nicht schwimmen kann? Ich meine damit nicht 'ein bißchen schwimmen' oder 'schlecht schwimmen', sondern gar nicht schwimmen...?"
    er machte einen Moment Pause, in der keine Meldung kam, und atmete fast schon erleichtert auf. Wenigstens keine 'Steine' in dieser Truppe. Er selbst dachte nicht daran, ins kalte Wasser des Flusses zu steigen. Es würde hart werden. Die Probati würden gegen die Kälte und gegen die Strömung ankämpfen müssen, obwohl der Fluß an dieser Stelle breit und tief war und daher nur sehr langsam floß. Ein Trost konnte vielleicht sein, dass es langsam wieder aufklarte und der Tag wenigstens sonnig zu werden versprach... aber andererseits dachte der Centurio nicht im Traum daran, hier irgendjemanden zu schonen.


    Derweil kam der Tesserarius, der sich nach der Meldung entfernt hatte, in Begleitung zweier weiterer Milites an. Sie trugen Bögen und Köcher mit den Pfeilen.
    "Das Schwimmen später. Jeder schnappt sich jetzt einen Bogen und ein paar Pfeile und stellt sich an dieser Linie auf"
    sagte Avitus und deutete die Linie mit der Hand an. Sie verlief parallel zu einer Baumgruppe, deren Bäume halbwegs in einer Reihe standen und den Probati nun als Ziele für ihre Übungen herhalten sollten.
    "Ordate"

  • Lucullus schnappte sich einen Bogen samt 5 Pfeilen und ging zur Linie um sich dort zu Positionieren. Ein Baum als Ziel? Das dürfte ja nicht all zu schwer sein, dachte er sich. Er steckte die Pfeile in die Erde neben sich und nahm Bogen und einen Pfeil in die Hand. Wie benutzte man so ein Ding eigentlich genau? Fragend schaut er zum Ausbilder.

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