Tablinium| Der Herr und zwei Sklaven und eine Frage

  • Das Tablinium war nicht weit weg und ich hoffte, dass Jakobus recht behielt und mein Herr auch da war, denn die ganze Villa abzusuchen, darauf hatte ich nicht wirklich Lust. Natürlich hoffte ich auch, dass er guter Laune war und mir die Culina nicht doch noch übel nahm. Der Gedanke verschwand aber auch wieder so schnell wie er gekommen war, denn wir hatten doch viel Spaß gehabt was man eigentlich keinem erzählen sollte.
    Da waren wir auch schon und ich trat als erstes ein und sah mich suchend nach meinem Herrn um, konnte ihn aber zuerst noch nicht entdecken. "Ich glaube er ist nicht hier oder siehst du ihn?" fragte ich Jakobus hinter mir.

  • Seit er Aedil geworden war, hielt er sich immer seltener im Tablinium auf, so war es kein Wundern, das er nicht da war, als die beiden Sklaven das Tablinium betraten.
    Allerdings kam er gerade zurück aus der Basilica, wollte eigentlich erst einmal in sein Cubiculum gehen, als er, im Attrium stehend, die beiden Sklaven sein Tablinium betretend sah. Einen Moment blieb er stehen, wartet bis beide im Tablinium waren. Dann ging er zur Tür und blieb im Türrahmen stehen.


    "Was wollt ihr hier ?" donnerte seine Stimme in den Raum.

  • Jakobus folgte Rahel, die zielstrebig vorausging. *Frauen legen immer so wahnsinnig viel Wert auf Aussehen*, dachte er sich auf dem Weg. Dass Rahel sich extra noch zurecht gemacht hatte, war ihm nicht entgangen.
    Nun kamen sie im Tablinium an - leider war der Herr nicht da!
    So wollte er gerade zum Antworten ansetzen, als Quintus - Jakobus nannte in Gedanken alle Hausbewohner beim Praenomen - im Atrium auftauchte und die untätigen Sklaven zur Rede stellte.
    Jakobus überlies lieber Rahel das Reden...

  • Ich seufzte, das war ja zum Kühe melken, wo war denn mein Herr? Doch recht schnell nahm ich meine Gedanken zurück,denn als ich diese tiefe und millitärische Stimme meines Herrn hörte drehte ich mich auf der Stelle um und fühlte mich erwischt, dabei hatte ich doch gar nichts angestellt, aber doch gab er mir das Gefühl, dass da etwas war. "Herr...wir....wir waren auf der Suche nach dir, Herr." Oh man nun stotterte ich auch noch, wie sah das denn aus? "Herr wir haben eine Frage, denn ich wollte Jakobus auf den Markt begleiten damit wir uns eine Liste der Angebote machen können. Ich soll ihm helfen um eine kleine Cena vorzubereiten. Nun geht es darum ob ich mit ihm die Villa zusammen verlassen darf oder nicht."

  • Tiberius Vitamalacus ging einfach an den beiden vorbei in das Tablinium, stellte sich hinter seinem Tisch. Eine ganze Weile antwortete er nicht, sondern studierte einige Wachstafeln, die auf dem Tisch lagen. Dan nsetzte er sich und blickte die beiden Sklaven an.


    "So ? Eine Cena ?"

  • Jakobus hatte die ganze Zeit überlegt, ob er Quintus noch einmal darauf aufmerksam machen sollte, da dieser sie offensichtlich einfach ignorierte. Dann antwortete er doch und Jakobus schaltete sich ein
    "Ja, für den Herrn Durus."

  • Eindeutig hatte mein Herr heute schlechte Laune, etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen oder war er nur so seltsam weil ein anderer Sklave noch hier war? Ich kannte ihn einfach noch nicht gut genug merkte ich mal wieder. Da Jakobus einsprang mit einer Antwort musste ich nichts mehr zusammenstottern und das war auch ganz gut so. Alles was ich machte war einfach nur zu nicken.
    "Wir müssen halt sehen was wir besorgen müssen."

  • Jakobus nickte ebenfalls, verneigte sich noch einmal und trat ins Atrium - auf die andere Seite, damit niemand glauben konnte, dass er mithorchte.
    Dort wartete er, während er sich fragte, was der Herr wohl noch zu sagen hätte...

  • Mir fiel ein Stein vom Herzen denn ich durfte raus, was mich wunderte war allerdings als mein Herr mich noch hier behalten wollte und so bekam ich gleich wieder ein beklemmendes Gefühl und überlegte was ich falsch gemacht haben könnte, aber da war eigentlich nichts was ich mir vorzuwerfen hatte und ich hoffte, dass es bei ihm genauso war.
    "Herr? Was wolltest du noch mir mir besprechen?" fragte ich ihn als Jakobus nach draussen gegangen war.

  • Er wartete bis Jakobus das Tablinium verlassen hatte, dann sah er seine Sklavin.


    "Rahel, ich wollte dir nur sagen, das ich sehr zufrieden mit dir bin."


    Er nahm einen Beutel und schob ihn ihr hin.


    "Wenn du jetzt die Märkte besuchst,... kauf dir was schönes. Du hast es dir verdient."

  • Seine Worte schmeichelten mir, aber wie sollte es denn auch anders sein? Ich fühlte mich hier wohl und hatte bis jetzt noch mit keinem wirkliche Probleme gehabt. Doch mein Herr schaffte es immer wieder mich sprachlos zu machen, eigentlich fast jedes mal wenn wir miteinander zu tun hatten denn noch genau erinnerte ich mich an die Culina und das gemeinsame Kochen und Reden.
    "Da..Danke mein Herr, das ist wirklich großzügig." Ich sah den Beutel an und nahm ihn mit unsicheres Händen auf und hielt ihn fest. "Aber ich möchte auch sagen, dass es mir hier auch sehr gefällt. Wenn ich es so sagen kann, es ist das erste mal, dass ich mich wohl fühle."

  • "Danke." Ich wollte ihn nicht weiter belagern. Er hatte alles gesagt und ich eigentlich auch also machte ich, dass ich hier raus kam und schloss die Tür zu. Meine Blicke gingen zu beiden Seiten auf der Suche nach Jakobus. "Wir können gehen", sagte ich, als ich ihn sah. Ich freute mich wie ein kleines Kind weil ich nach draussen durfte, aber versuchte es nicht so deutlich zu zeigen.

  • Jakobus hatte natürlich doch etwas mitgehorcht, aber nichts verstanden. Als Rahel ihn jetzt rief, kam er.
    "Gut, gehen wir!"
    Damit gingen die beiden hinaus...


    Sim-Off:

    sry, übersehen :patsch:

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