[Insula] Annaea, Duccia

  • Seuuuuuuufz. Er schien schwer zufriedenzustellen zu sein. Sie wusste nicht genau wie sie es nun sagen sollte und ihr fiel auf die Schnelle einfach keine Idee ein wegen was man sie weggeben haben könnte.
    "Ich hatte mich in einen Sklaven verliebt. Er war ein junger Bursche und sah gut aus, aber meinem Domine hatte das nicht gefallen und deswegen wollte er uns trennen. Zuerst war er am überlegen ihn wegzugeben aber da hätte er eine starke Arbeitskraft verloren und so landete ich wieder bei einem Händler. Er hätte mich genausogut beseitigen können, aber er tat es nicht woför ich natürlich dankbar war."

  • So du hast dich also verliebt? Naja nur weil du dich verliebt hast, muss man dich ja nicht gleich beseitigen! sagte ich mit einem lächeln im GesichtHast du noch fragen? oder irgendwas zu sagen?

  • "Naja das sieht vielleicht nicht jeder Herr so wie du. Es gibt solche und solche und ich konnte denke ich schon mehr Arten kennenlernen auch wenn ich nur zweien diente, aber diese hatten ja auch Freunde. Darf ich nach draussen? Ausserdem würde ich gerne wissen Freizeit habe?" Wahrscheinlich würde er nein sagen aber man konnte ja ein wenig verhandeln.

  • Ich schaute sie mit einem entgeisterten Gesicht an, Freizeit????? ja logisch sie hatte 6 tage die woche frei und bekommt ein Gehalt von 750 sz!
    Natürlich darfst du nach drausen, du wirst es sogar müssen, wenn du die einkäufe, und die Briefe erledigst, und was die Freizeit betrifft nun ich würde sagen, an manchen Tagen wirst du deine Arbeit schneller erledigt haben als an anderen, und da könnte die ein oder andere Pause rausgucken! Aber direkt frei hast du nicht!

  • Gut sein Gesichtsausdruck machte ziemlich schnell deutlich, dass sie eine falsche Frage gestellt hatte und sie gar nicht damit rechnen musste etwas Freizeit zu bekommen, aber dass man besser arbeitete wenn man auch ab und an frei hatte daran dachten diese Römer einfach nie.
    "Ja Dominus, entschuldige, dass ich gefragt habe aber ich habe verstanden. Ich werde versuchen meine Arbeiten zu deiner vollsten Zufriedenheit zu erledigen. Was werde ich heute tun?"
    Man konnte ihn wenigstens mit einigen Fragen löchern und sie fragte sich schon wo die Frau von ihm war, denn mit denen konnte man immer besser sprechen und vielleicht hatte sie bei ihr ja ein wenig mehr Glück.

  • Brauchst dich nicht zu entschuldigen, das war eine normale Frage von dir! Und ich bin mir sicher dass du das wirst! Ich denke heute lebst du dich hier ein wenig ein und beginnst dann ein wenig mit Putzen, und schaust nach den Lebensmitteln!

  • Das war ja dann noch ein leichter Tag heute und sie konnte sich alles genau ansehen und vielleicht naja das dachte sie nun mal nicht weiter.
    "Hmm Dominus? Lässt du mir auch Sesterzen da damit ich einkaufen kann oder soll ich notieren was wir brauchen und es dann morgen holen? Und dann habe ich doch noch eine Frage nämlich wo ich schlafen werde."
    Wenigstens sowas sollte sie ja bekommen, etwas was einem Schlafplatz gleich kam und sie bezweifelte, dass es hier so etwas wie eine Sklavenunterkunft gab.

  • Ein paar sesterzen? Ich dachte nach, nunja sollte sie mit dem Geld abhauen, würde ich sie in der ganzen Regio suchen lassen, das würde sie nicht riskieren!
    Ja ich lasse dir einige sesterzen hier! Und schlafen wirst du in dem Raum dort drüben! Ich zeigte mit dem Finger auf einen kleinen Raum hinter dem Zimmer meiner schwester, gut es war nicht der größte Raum, aber sie war auch nur eine Sklavin und würde sich schon damit zufriedengeben!

  • Sie sah in die angegebene Richtung und hoffte, dass sie sich wenigstens in diesem Raum würde bewegen können. Gut danke, sagte sie wieder leise und wusste nicht so ganz was sie nun fragen sollte. "Wann kommen denn die Frauen immer nach Hause?" Das musste man ja auch mal wissen damit sie wusste wie lange sie alleine bleiben konnte. "Und darf ich auch fragen was du machst?"

  • Ich weiß nicht wann meine schwester aus Rom wiederkommen wird, und wann Verina aus dem Officium kommt kann ich dir auch nicht sagen sie ist halt meistens schon da wenn ich komme! Aber bei mir kann es auch mal länger dauern! Ich bin der hiesige Centurio Statorum!

  • Das hörte sich doch ganz gut an, dass sie wohl die meiste Zeit alleine war, denn dann konnte man ihr auch keine Befehle erteilen und welcher Sklave wünschte sich sowas nicht immer wieder gerne. Mit dem Beruf Centurio Statorum konnte sie eigentlich nichts anfangen aber sie wollte ihn auch nicht unbedingt weiterlöchern denn es gehörte sich ja nicht, dass man seinen Domine so ausfragte und sie wollte ja keinen Stress am ersten Tag haben. Soll ich dann jetzt anfangen Dominus? Sich manchmal etwas dümmer stellen war auch nicht die schlechteste Art und Weise.

  • Ja du kannst anfangen! sagte ich nur knapp und dann war es für mich auch schon an der Zeit in mein Officium zu gehen und dort nach dem Rechten zu schauen! Es würde sicher wieder ein arbeitsreicher Tag werden!

  • Nachdem er gegangen war hatte sie also freie Bahn. Zwar wusste sie, dass es gut war wenn sie hier auch etwas tat aber als erstes wollte sie sich doch ein klein wenig umsehen man konnte ja nie wissen was man so alles fand. Also stand sie auf und begann in einem Raum, der eindeutig ein Schlafzimmer war nach dem Rechen zu sehen und naja ein wenig zu stöbern. Sie schaute in kleine Kästchen rein und sah ein bisschen Schmuck, eine kleine Schatulle in der einige Sesterzen lagen und noch mehr kleinere Wertgegenstände. Ja man konnte sagen hier war ein kleines Paradies, aber noch berührte sie davon nichts, denn das wäre etwas zu auffällig geworden, sie hatte ja Zeit und dann spürte sie etwas weiches an ihrem Bein und sah nach unten. Man hatte ihr nicht gesagt, dass sie eine Katze hatten. Angewiedert verzog sie ihr Gesicht und schob das Tier mit dem Fuß beiseite. Verschwinde du Ekelvieh Sie hasste Katzen über alles und wollte nichts mit ihnen zu tun haben. Nachdem auch das erledigt war nahm sie sich den anderen Raum vor.

  • Erst als sie zu Hause ankam wurde ihr wirklich bewusst was geschehen war und sie ließ ihren Gefühlen nun freien Lauf. Es schmerzte einfach zu wissen, dass sie ihren Bruder so weh getan hatte und sie wollte nicht, dass so etwas zwischen ihnen stand. Doch es schien alles zu spät zu sein und sie spielte sogar mit dem Gedanken hier auszuziehen damit er nicht das Gefühl haben konnte, dass sie über ihn dachte er würde sie ausspionieren oder etwas ähnliches.
    Mit Tränen in den Augen setzte sie sich an den Tisch und starrte einfach die Wand an und dachte nach, wobei ihr das Denken im Moment ziemlich schwer fiel.

  • Verina hatte sich immer noch nicht ganz an die Anwesenheit der Sklavin gewöhnt, aber das wurde langsam Zeit, dass sie es tat, schließlich war sie nicht erst einen Tag da. Auf der Suche nach ihr gelangte sie dann an den Tisch wo die Schwester von Marcus saß und sehr unglücklich aussah. Vor allem merkte sie auch erst so, dass sie ja schon aus Rom zurück war. Salve Sorana, was ist denn mit dir los? fragte Verina und setzte sich ihrer baldigen Schwägerin gegenüber hin.

  • Ihr Blick löste sich erst dann von der Wand als er gestört wurde wegen Verina. Schnell wischte sie sich über das Gesicht um ihre Tränen zu trocknen und schüttelte mit ihrem Kopf. "Salve Verina! Ich habe mich mit Marcus zerstritten oder besser gesagt ich habe ihn so enttäuscht, dass er nicht mehr gut auf mich zu sprechen ist. Ich habe ihm verschwiegen, dass ich krank bin und dann hatte ich einen meiner Anfälle in seinem Officium und dann begann alles. Ich habe versucht mit ihm zu reden, aber ich kam nicht an ihn ran. Er sagt ich habe ihn enttäuscht und eigentlich hat er mich auch indirekt gebeten sein Officium zu verlassen." Die Erinnerungen an dieses Gespräch ließen sie kurz schluchzen.

  • Das erklärte natürlich die Stimmung und sie kannte Marcus sehr gut und wusste wie schwer es sein konnte ihm etwas zu sagen, zu zeigen oder einfach zu erklären. Wenn er einmal gekränkt war, dann war es nur schwer ihn wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Leise seufzte sie, weil sie jetzt schon wusste, dass sie da etwas unternehmen musste. Sie konnte nicht einfach zusehen wie Sorana unglücklich war und wie sich die Geschwister voneinander entfernten.
    Was für eine Krankheit denn? Soll ich versuchen mit ihm zu reden? Ich hatte auch schon meine Probleme mit ihm, das ist normal, aber wir haben für alles immer wieder eine Lösung gefunden und zueinander gefunden. Ich denke das wird bei euch beiden auch der Fall sein, schließlich liebt er dich.

  • Nach seinem Besuch bei den Thermen. Hatte Modestus sich noch die Insula, in der seine Verwandten lebten,
    zeigen lassen und stand nun davor. Er überprüfte nocheinmal seine Toga und klopfte dann an.

  • Sie war alleine da weil alle anderen auf dieser Verlobung von ihrem Herrn und Herrin waren und da es hier einfach zu klein war, waren sie bei der Familie ihrer Herrin. In einer nicht mehr geraden Haltung kam Selene an die Tür und öffnete diese. Glücklich sah sie nicht aus aber sie versuchte ein freundliches Gesicht zu machen.
    Salve was kann ich für dich tun? fragte sie den Mann und hielt sich dabei an der Tür fest.

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