Die Suche
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Alienus war sich sicher, nur noch wenig hinter dem Frevler zu sein. Er konnte seinen Gestank schon fast riechen. Curio wäre jetzt nur im Weg, er hatte keine Kampferfahrung und war bestimmt von dem kleinen Hügel schon außer Atem. Diesen Kampf musste er alleine bestehen.
DA, da vorne war er. Der Halunke! Er hatte seinen leichten Mantel abgeworfen um schneller laufen zu können. Wie ein Hase der vor dem Wolf davon rennt.
Er hörte einen Ruf. Hinter sich war Curio in Sichtweite, er hatte ein Pferd dabei, das war in diesem Gelände fast Selbstmord. Alienus blieb stehen.
LASS DAS PFERD ZURÜCK!
Er konnte ihn nicht in sein Verderben rennen lassen. Als Curio abstieg, drehte Alienus sich wieder um und folgte dem Frevler. Er würde ihm nicht mehr entkommen können!
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Da war Alienus. Curio band sein Pferd an und folgte ihm. Alienus war so in Eile, dass hatte er noch nie bei ihm gesehen. Alienus war doch sonst so ruhig... Er musste eine Spur haben. Also sammelte Curio seine letzten Kräfte und folgte ihm. Lange konnte er das nicht durchhalten, er war nicht so trainiert wie Alienus.
Curio erreichte eine Anhöhe, dort im Tal sah er die beiden, den Frevler und Alienus. Alienus hatte einen Gladius, der Frevler ein Messer. Das würde kein langer Kampf werden, da war Curio sich sicher. Aber Alienus durfte den Frevler nicht töten, er sollte Mars in seinem Tempel dargebracht werden, das wäre besser für alle.
Nur noch wenige Meter trennten den Verfolgten vom Verfolger.
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Jetzt war es soweit. Der Frevler drehte sich um. Alienus kannte ihn nicht, aber er sah genauso aus, wie er beschrieben worden war. Eine Witzfigur, wahrscheinlich nichtmal in der Lage eine Frau im Kampf zu besiegen. So hatte Alienus ihn sich vorgestellt. Kein wahrer Kämpfer würde Mars heimlich bestehlen und sich dann davon machen, er würde kämpfen.
Doch diese Witzfigur bekämpfen? Ging das überhaupt? Alienus steckte den Gladius weg und griff mit bloßen Händen an, sein Gegner hatte ja nur ein Brotmesser...
... aber damit war er verflucht schnell. Alienus hatte eine wunde an seiner linken Hand, die ihn aber nicht lange ablenkte. Seine Wut kontrollierend griff er noch einmal an und zwang den Gegner zu Boden und fesselte ihn.
Curio kam hinzu, als Alienus den Frevler durchsuchen wollte.
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Alienus hatte eine Wunde an seiner linken Hand, aber die war nicht besonders tief oder schmerzhaft. Der Frevler wurde durchsucht, die Statue war tatsächlich in seinem Besitz. Damit war diese wochenlange Suche endlich beendet, der Gott würde zufrieden sein.
Nun mussten sie den Täter nur noch nach Tarraco zurück bringen und die Statue zurück in den Besitz des Tempels übergeben. Curio war erleichtert, die Anspannung fiel von ihm ab und er setzte sich auf einen Stein.
Alienus? Das war gute Arbeit. Du kannst stolz auf dich sein!
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Was für ein Müll. Alienus hatte fast versagt. Wäre er gründlicher gewesen hätte er den Täter noch in Tarraco gefasst. Der Gott würde nicht glücklich damit sein.
Danke Curio, aber ich verdiene dieses Lob nicht. Danke dem Gott, dass wir den Täter fassen konnten.
Alienus riss den Täter hoch und kehrte mit Curio zum Gasthof zurück, den er zuletzt bewohnt hatte. Dort gab er das Pferd Curios den Soldaten aus Corduba und schickte sie zurück. Sie sollten Strabo seinen Dank ausrichten.
Dann kehrte er mit Curio nach Tarraco zurück, sie würden endlich einen Erfolg vorweisen können...
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