Haus am Strand

  • Ein kleines Haus am Strand bei Tarraco


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    Die Gens Tiberia besitzt ein kleines Haus an der Mittelmeerküste von Hispania. Es liegt nur einige Meilen südlich von Tarraco. Hier entspannen die Angehörigen des Geschlechts der Tiberier an den Wochenenden und freien Tagen. Zum Haus gehört ein privater Strand und auch ein wenig Land um das Haus. Das Anwesen ist größtenteils von Wald bewachsen und irgendwo im Wald führt noch eine alte Mauer aus Stein entlang, die aber größtenteils zerfallen und überwuchert ist. Nur ein Weg führt zum Haus. Wachposten gibt es keine, dafür liegt es zu verlassen, als dass man welche bräuchte.


    Sim-Off:

    Edit: Sig

  • Die Kutsche brachte Gracchus oft hier her. Die Reise ging schnell und war einigermaßen komfortabel, dank der guten Straße, die zwischen Tarraco und Carthago Nova gebaut wurde. Nur das Ende auf dem holprigen Feldweg war nicht das angenehmste. Bei Zeiten würde er hier eine ordentliche Straße bauen lassen. Aber dafür wurde sie zu wenig genutzt und war zu teuer. Noch um eine Kurve, und dann war er da. Und da war es. Das kleine Haus, nur wenige Meter entfernt vom Meer gelegen. Er hörte das Rauschen des Meeres und genoss es. Die Wellen schlugen gegen die Felsen und gegen das kleine Ruderboot, dass an einem noch kleineren Steg lag. Die Kutsche hielt und Gracchus erhob sich. Kurz streckte er sich und rieb sich den Hintern. Er sollte seine Kutsche etwas bequemer ausstatten lassen. Ein Sklave half ihm, so dass er nicht aus der Kutsche fiel. Dann war er da. Als erstes begab er sich in sein Zimmer. Einen Tag vorher waren schon Sklaven eingetroffen und hatten das Haus auf Hochglanz gebracht. Sollte doch diesmal noch Besuch dazukommen. Die Sklaven in der Küche arbeiteten schon auf Hochtouren, so dass in wenigen Stunden ein opulentes Mahl für Gracchus bereitstehen würde.

  • Das Mahl wurde im freien aufgetragen. Eine kleine Holzterasse, die langsam morsch wurde, war vor Ewigkeiten am Strand gebaut worden. Das Wasser plätscherte gegen die Holzpfosten, auf denen die Terasse stand. Einige Holzmöbel wurden auf das Holz getragen und mit Kissen gepolstert. Gracchus ließ sich in einem weichen Sessel nieder, entgegen seiner Gewohnheiten. Zog er doch normalerweise eine Kline vor. Das Mahl wurde von einige Sklaven aufgetragen. Gebackene Birnen und gefülltes Gemüse vom Grill waren die Vorspeise. Es mundete Gracchus vorzüglich, und so ließ er den Hauptgang kommen. Am Spieß gebratenes Huhn und gegrillter Fisch, mit Garum garniert. Wachteleier, Saucen und Früchte als Beilage. Hiermit war der Hausherr schon länger beschäftigt. Das alles waren seine Lieblingspeisen, die Sklaven wussten also wie sie ihn verwöhnen konnten. Von den beiden bisherigen Gängen blieb immer die Hälfte mindestens übrig, schließlich waren die Gerichte auch für zwei Personen gekocht, damit es dem Herrn auch an nichts mangelte. Die Sklaven würden die guten Reste aufheben und die anderen selbst verspeisen. Der Nachtisch bestand aus aufgeschnittener Melone mit Erdbeeren, die extra importiert worden waren. Es war nur eine magere Portion, da es nicht besonders viele Erdbeeren momentan gab. Diese wenigen hatten Gracchus schon viel gekostet. Zum Glück hatte er sowieso nicht mehr soviel Hunger, so reichte die kleine Portion eben auch. Als alles abgeräumt war, saß Gracchus alleine mit einer Kanne, die mit weißen Falerner gefüllt war, in seinem Sessel und spülte die Reste des Essens hinunter.

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