[Insula] 2 Wohnungen Marcus Petronius Glabrio/ Drakontios

  • Die Nacht war sehr erholsam gewesen und es war das erste Mal seit langer Zeit, dass Eila nicht mit düsteren Gedanken beschäftigt war sondern sich schlichtweg an ihren großen Bruder gekuschelt hatte. Loki war morgens bereits aufgebrochen um noch ein paar Dinge zu erledigen während Eila die paar Dinge die sie besaß zusammenklaubte. Kurz nach Lokis Rückkehr klopfte es nun an der Zimmertür der beiden.


    "Herein!" sagte Eila daraufhin schlicht, konnte es sich doch um keinen anderen als Glabrio handeln, und wandte ihren Blick auf die Tür.

  • Loki nickte...


    "Japp. Ich hab Leif aufgetragen mit dem Schiff zurück nach Mogontiacum zu fahren, damit Eila und ich den Weg per Pferd begehen. Er wartet unten darauf dass wir uns zu ihm begeben, aber er kann warten..."


    Er ließ sich im Schneidersitz neben dem kleinen Tisch nieder...


    "Ich möchte nicht unhöflich erscheinen in dem ich meine Schwester hier abhole, eine Nacht deine Gastfreundschaft in Anspruch nehme und dann wieder verschwinde, aber in Mogontiacum warten diverse Dinge darauf, von mir erledigt zu werden, unter anderem muss ich meiner kleinen hier ein Heim bieten können dass es einer Germanenkönigin wie ihr recht macht...", grinste er breit aber bedauernd in die Runde..

  • Beim Eintreten schenkte Eila Glabrio ein freundliches Lächeln.
    "Ja, ich zumindest. Und wie ist es mit dir?" beantwortete sie seine Frage nach ihrem Schlaf.
    Dann tat sie es ihrem Bruder gleich und ließ sich neben dem kleinen Tisch nieder, wenn auch anders als er auf ihren Knien, war ein Schneidersitz doch beim besten Willen nichts für eine Frau, nicht einmal für eine Germanin.


    Bei Lokis Worten trat ein trauriger Ausdruck in ihr Gesicht. Ihr tat es Leid ihren Gönner und auch Freund so überraschend zu verlassen. In den Tagen in denen sie hier bei Glabrio auf Loki gewartet, gehofft und gebangt hatte, war er ihr durchaus ans Herz gewachsen.

  • "Danke, ich habe auch sehr gut geschlafen!"


    Auch Glabrio setzte sich an den Tisch und griff ordentlich zu.
    Dann sagte er sehr bedauernd: "Ja, ich kann es verstehen, dass du nach Mogontiacum zurückwillst. Die Arbeit wartet und wartet immer...
    Doch schreibe mir, sobald ihr angekommen seid, dann erfahre ich auch, wo ich hinschreiben muss...


    Es war sehr schön für mich, dass ihr euch bei mir getroffen habt und ich bin sehr dankbar dafür. Es wäre sehr schade, wenn wir uns jetzt wieder aus den Augen verlieren würden!"

  • Loki zog die Lippen schmal. Auch ihm gefiel es nicht seinen neuen Freund sofort wieder verlassen zu müssen, aber er wollte Eila das ganze Chaos ersparen, durch das er sich bei seiner Ankunft im Imperium Romanum kämpfen musste...


    Freundschaftlich lächelnd legte er Marcus eine Hand auf die Schulter und drückte sanft zu...


    "Glaub mir, dieses Mal weiss ich wenigstens wie ich dich erreichen kann. Und du bist hiermit auch herzlich eingeladen, mich und die meinen in Mogontiacum zu besuchen!"

  • Als sie zuende gegessen hatten erhob Loki sich, und nickte Eila zu dasselbe zu tun...


    "Marcus. Ich weiss nicht wie ich mich bei dir bedanken soll... du hast mir einen Teil meiner Familie zurückgegeben!"

  • "Danke nicht mir, danke Gott, wenn du kannst. Denn er ist es, der das Schicksal der Menschen in der Hand hat. Denn der freie Wille, den er uns geschenkt hat, befähigt uns nicht, solche Wunder zu vollbringen, geschweige denn überhaupt den Überblick zu behalten.


    Ich wünsche euch eine angenehme Heimreise! Es war mir ein Vergnügen, euch hier bewirten zu dürfen und ich werde sicher auch eure Gastfreundschaft in Zukunft mal in Anspruch nehmen." 8)


    Auch Glabrio hatte sich erhoben. Er legte seine Hand auf die Schulter seines Freundes und schaute ihm tief in die Augen. Dann zog er ihn an sich und drückte ihn einmal kräftig. Nachdem er ihn wieder "freigelassen" hatte, nahm er die Hand von Eila und verbeugte sich leicht vor ihr.
    "Es war mir eine Ehre Euch kennenzulernen, oh große Königin der Germanen!", meinte er mit einem unterdrückten Grinsen.

  • Eila war der Aufforderung ihres Bruders gefolgt und hatte sich ebenfalls erhoben und den Abschied der beiden Männer verfolgt. Als sich Glabrio nun ihr zuwandte lächelte sie. Einen Moment lang wollte sich das Gefühl der Traurigkeit in ihr breit machen, da sie nun einen Menschen verabschieden musste, der ihr zum Freund geworden war und dem sie sehr viel verdankte.
    Doch bei seinen Worten verschwand dieses sofort und sie musste lachen.


    "Ich bin auch froh, und das in vielerlei Hinsicht, dich kennengelernt zu haben. Mein Dank wird dir immer gehören und ich hoffe, dass wir uns wiedersehen werden."

  • Als Loki und Eila durch die Tür getreten waren, packte er Marcus noch einmal an der Schulter und lächelte ihn breit und ehrlich an...


    "Danke, ich kann es nur noch einmal sagen: DANKE!!! Du weisst nicht was du für mich getan hast...", er blickte Eila traumwandlerisch an, als könne er immernoch nicht fassen dass sie lebendig vor ihm stand, und keine Gestalt aus Hel...


    "Ich werde dir sofort schreiben wenn wir angekommen sind, damit du meine Adresse hast! Ich danke dir noch einmal!", langsam schritten er und Eila den Flur hinunter zur Tür, wo Leif mit den Pferden auf sie wartete..

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