Kandidatur: Quaestor Principis

  • Ich freue mich, dass du darauf zu sprechen kommst, da ich schon vermutete niemand würde es noch tun, sagte ich mit einem Lächeln.


    Zum Arbeiten in einer Provinz ist es mit Sicherheit wichtig Land und Leute gut zu kennen um ensprechend mit ihnen umgehen zu können, deshalb hätte ich ihn Spanien einen gewissen Vorteil, das ist wohl war.
    Dennoch sind ein nicht unerheblicher Faktor in der Zusammenarebeit mit einem Provinzstatthalter, in Germanien z.B. der Legatus Augusti Pro Praetore, die Strukturen der Provinzverwaltung. Ich glaube, die germanischen werden sich in den meisten Hinsichten von den spanischen kaum unterscheiden. Deshalb hätte ich als Quaestor Pro Praetore, so hoffe ich jedenfalls auch keine Schwierigkeiten.


    Ich setzte kurz ab und schnaufte ein paar mal durch und wartete auch einen Moment, um meine Worte auf die anderen Zuhörer wirken zu lassen.


    Was eine Arbeit zum Beispiel als Quaestor Classis angeht...da muss ich sagen, so wie ich es vorhin schon dem Aedil Tiberius erläutert habe, ich habe nie Kriegsdienst geleistet oder mich anderweitig mit den speziellen militärischen Strukruren beschäftigt, deshalb stehe ich dem auch völlig neutral gegenüber. Bei der Verwaltung und Organistation einer Flotte mitzuwirken wäre etwas völlig neues für mich.

  • Wieder einmal leistete fast unbemerkt Macers Sklave seine Arbeit und flüsterte seinem Herrn schnell zu, in welcher verwandschaftlichen Beziehung Maior zum derzeitigen germanischen Statthalter stand.


    "Zweifellos weißt du durch persönliche Kontakte auch schon ein wenig über Germania bescheid, oder?" konnte der Senator daher sofort nachhaken. Der Kandidat empfahl sich damit durchaus in alle Richtungen.


    "Dem Kaiserhof ist die Entscheidung sicher nicht leicht gefallen, dich gehen zu lassen, oder?"

  • Du hast Recht, Senator, gab ich zur Antwort. Meine in Germanien lebenden Verwandten beschrieben mir in so manchen Briefen, das raue Land im Norden, ließen es aber dennoch auch nicht ohne Lob stehen.
    Ich habe vieles gehört über Germanien und auch seine Bewohner, deshalb kann ich sagen, ich bin auch über diese Provinz nicht uninformiert.


    Was die Entscheidung des Hofes angeht, so kann ich dir nicht viel dazu sagen. Der Kaiser hat mit mir darüber nicht großartig gesprochen, musst du wissen.

  • Ein wenig überrascht war Macer schon, dass der Kandidat die Frage nach seiner Entlassung so einfach abtat. Er hätte gedacht, dass es mehr Gesprächen bedarf, eine so wichtige Stellung aufzugeben. Aber vielleicht schätzte er da auch den Kaiser und dessen Umgang mit seinen Mitarbeitern falsch ein.


    "Sicher, das tut ja auch eigentlich nichts weiter zur Sache, ob es ein schwieriger Abschied war."


    Fragen hatte Macer auch keine mehr. "Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Wahl."

  • Ich danke dir, Senator.


    Da es so aussah, als ob der Senator keine weiteren Fragen mehr hatte, wandte ich mich wieder von diesem ab und blickte in die Menge. Vieleicht wollte sich ja noch jemand anderes zu Wort melden.

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