Tablinium | QTV und Tiberius Iuvenalis

  • Der hochgewachsene Soldat sass wieder mal hinter seinem Tisch im Tablinium. Das nahende Ende der Amtszeit bedeutete nicht, das weniger Arbeit anstand und auch wenn er das meiste in der Basilica Iulia erledigte, so hiess es doch, das in der Villa immer noch Arbeit auf ihn wartete. Vielleicht war es gut, das Helena noch nicht in der Villa wohnte, wahrscheinlich hätte er zumindest öftermal die Arbeit liegen lassen.


    Irgendwann war er aufgestanden, hatte sich ein Glas Wein eingeschenkt, Titus hatte er schon freigegeben, und war zu dem Fenster gegangen, hatte aus dem Fenster den Rosenbusch im Perystilium betrachtet. Doch auch wenn er nachdenklich war, die Schritte, welche sich näherten entgingen ihm nicht. so drehte er sich um, erblickte den Sklaven und den älteren Mann den herein führte. Etwas indigniert, das ihm Besucher nicht korrekt vorher gemeldet wurden, blickte er demn Sklaven kurz an, dann wandte er sich an den älteren Herren.


    "Ja bitte ?" fragte er mit seiner gewohnt durchdringenden Stimme.

  • Im Tablinium ankommen stand vor Iuvenalis und dem Sklaven ein junger stattlicher Mann. Ja, er war eines Patriziers würdig das sah man sofort an seiner Haltung.


    Quintus Tiberius Vitamalacus? Salve und sei mir gegrüßt. Du wirst Dich wohl an mich nicht mehr erinnern. Ich bin Dein Onkel Iuvenalis aus Misenum. Ich bin der Bruder des Gratianus dessen so ich glaube zu wissen seine Tochter Dein Mündel ist. Ihr Name ist Tiberia Calvina wenn mich nicht alles täuscht.


    Er ging auf den Jungspunt zu und reichte ihm die Hand.

  • Irgendwann mussten es diese SKlaven doch lernen, das er zumindest den Namen eines Besuichers erfahren wollte, selbst wenn dieser aus ihrer Familie stammte. Selbst wenn er sehr viel über jedes Familiemitglied wusste, auch wenn er diese noch nie ode vor langer Zeit gesehen hatte, so wusste er dann eben nicht, wie diese aussahen und konnte er so die Besucher, wie jetzt Iuvenalis, nicht gleich angemessen begrüssen. Später würde er Titus einmal mit dem Ianitor reden lassen.


    Jetzt aber ging er mit festem, militärischem Schritt auf seinen Verwandten zu, stellte dabei im gehen sein Glas auf dem Arbeitstisch ab.


    "Iuvenalis," begrüsste er ihn, die Hand seine Verwandten entgegen nehmend, sein Griff gewohnt fest, "es freut mich, das du deinen Weg nach Roma gefunden hast. Es ist sehr lange her seit ich dich sah, bald Zwanzig Jahre, bei meiner Hochzeit."


    Nicht, das er sich wirklich daran erinnerte, hatte er dieser Tag doch nur mit grossen Mengen Alkohols überstanden und waren seine Erinnerungen an diesen Tag nur sehr verschwommen vorhanden. Aber, er hatte die Gästeliste im Kopf und eine Iuvenalis war auch darunter gewesen, war er sich sicher.


    "Ich hoffe du hattest eine angenehme Reise, bitte," er deutete auf eine kleine Sitzgruppe, "nimm doch platz. Etwas zu trinken ? Eine kleine Stärkung ?"


    Seine Blick traf kurz den Sklaven in der Tür, der Bursche sollte sich nicht unterstehen, einfach zu verschwinden, sondern umgehend die Wünsche, welche Iuvenalis äusserte, erfüllen. Tiberius Vitmalacus führte seinen Gast zu der kleinen Sitzgruppe aus zwei Stühlen und einem Tischchen, an dem er die vertrauteren Gespräche zu führen pflegte.


    "Wie geht es deinem Bruder ? Seine Tochter Calvina hat bisher ein tadelloses Benehmen an den Tsg gelegt."

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus


    "Iuvenalis," begrüsste er ihn, die Hand seine Verwandten entgegen nehmend, sein Griff gewohnt fest, "es freut mich, das du deinen Weg nach Roma gefunden hast. Es ist sehr lange her seit ich dich sah, bald Zwanzig Jahre, bei meiner Hochzeit."


    Das könnte sogar hinkommen.


    Ob es nun allerdings bei einer Hochzeit war vermochte Iuvenalis nicht zu sagen deshalb beließ er dabei und ging nicht weiter drauf ein.


    Zitat

    "Ich hoffe du hattest eine angenehme Reise, bitte," er deutete auf eine kleine Sitzgruppe, "nimm doch platz. Etwas zu trinken ? Eine kleine Stärkung ?"


    Nun ja es ging so. Ab einem gewissen Alter ist Reisen einfach nur noch lästig und nicht wirklich mehr angenehm. Selbst dann nicht, wenn man eine gut gepolsterte Sänfte besitzt.


    Er ging auf die Sitzgruppe zu und nahm mit einem Seufzer des Erleichterns platz.


    Wenn Du mir ein Glas Wein hast, so wäre ich dem nicht abgeneigt.


    Zitat

    Seine Blick traf kurz den Sklaven in der Tür, der Bursche sollte sich nicht unterstehen, einfach zu verschwinden, sondern umgehend die Wünsche, welche Iuvenalis äusserte, erfüllen. Tiberius Vitmalacus führte seinen Gast zu der kleinen Sitzgruppe aus zwei Stühlen und einem Tischchen, an dem er die vertrauteren Gespräche zu führen pflegte.


    "Wie geht es deinem Bruder ? Seine Tochter Calvina hat bisher ein tadelloses Benehmen an den Tsg gelegt."


    Iuvenalis bemerkte den Blick den Vitamalacus dem Sklaven zu warf. Wie es schien führte er eine strenge Centurie hier und das war gut so.


    Nun, ich habe ihn schon ewig nicht mehr gesehen. Seit dem Streit vor hmm 6 Jahren gehen wir getrennte Wege.
    Das freut mich das sich meine Nichte gut beträgt, ich hab nichts anderes erwartet.


    Und was macht der Rest der Familia?

  • Der Wunsch von Iuvenalis genügte und der Sklave eilte sofort zu einem Tisch an der Wand, auf dem einige Karafen und Gläser standen Zwei davon füllte er und stellte diese auf den Tisch zwischen den beiden Stühlen. Leicht zufrieden das der Sklave selbstständig den Wünschen des Gastes und auch seinen nicht geäusserten, nachgekommen war, setzte sich Tiberius Vitamalacus.

    "Nun, der Maiordomus wird dir ein Zimmer herrichten, in dem du dich später von den Strapazen der Reise erholen kannst," sagte Tiberius Vitmalacus recht kühl, denn so viel älter war Iuvenalis auch nicht als er selbst und er war noch lange davon entfernt, sich von von der Strecke Misenium/Roma erschöpft zu fühlen. Und er pflegte stets auf Ajax zu reiten. Aber, das Iuvenalis nicht die gleiche, harte militärische Schule durchlebt hatte wie er selbst, das war ihm im ersten Augenblick klar gewesen.


    Mit Blick auf den Wein fuhr er fort : "Ich hoffe, der Wein wird dir zusagen, er stammt aus meinen hispanischen Besitzungen." Er nahm eines der Glässer und lehnte sich etwas zurück. "Zum Wohl."


    Auf den Streit unter den Brüdern ging er nicht weiter ein, denn Brüder mussten sich nicht mögen, doch zum Wohl der Familie sollten sie miteinander reden. Schliesslich sprach er auch mit seiner Schwester. So fuhr er fort über die anderen Familien MItglieder zu reden.


    "Mein Cousin Tiberius Durus beendet gerade seine Quaesur und kandidiert zum Aedilis Curulis. Seine Schwester Honoria ist gerade zurück nach Aegyptus gegangen und seine Schwester Tiberia Livilla lebt hier in der Villa. Genau wie meine Schwester Tiberia Claudia, jedenfalls bis zu ihrer baldigen Heirat."


    Vielleicht hatte er Zweifel, wann denn endlich diese Heirat stattfinden würde, doch das zeigte er nicht.


    "Tiberius Flaccus weilt als Sacerdos Publicus auch hier in Roma und lebt hier in der Villa. Seine Schwester Tiberia Livia hat vor einiger Zeit geheiratet und wohnt nun bei ihrem Ehemann Vincius Hungaricus. Und ich,... werde bald mein Aediltat beendet haben und mich wohl bald verloben, um den Gesetzen rechnung zu tragen."

  • Sim-Off:

    Also ich bin 10 Jahre älter als Du wenn nicht noch mehr und bei der Legion war ich auch... ;)


    Der Sklave schien ihm gut ausgebildet trotz das er die Anmeldung ein wenig versaubeutelt hatte.

    Ich danke Dir für Deine Gastfreundschaft, doch mache Dir wegen mir bitte keine großen Umstände. Wobei es mein Kreuz sicher danken wird wenn ich ein klein wenig ausruhen kann.


    Er griff zu einem der Gläser und atmete den Wein ein. Wenn er so gut schmeckte wie er aussah und roch.


    Auf die Gens Tiberia! Zum Wohle!


    So nahm Iuvenalis einen Schluck und schloss dabei für einen Moment die Augen. Er genoss sichtlich den Wein.


    Wahrlich, ein guter Tropfen den Du da hast Vitamalacus.


    Er würde später noch ein mal auf den Wein zurück kommen.
    So lehnte sich Iuvenalis entspannt zurück und hörte sich die Ausführungen seines Verwandten an und nahm wohlwollend zur Kenntnis das es noch Tiberier gab die sich für Politik interessierten.
    Dann versuchte er sich die Gesichter zu den Namen ins Gedächtnis zu rufen.


    Wie ich sehe hälst Du die Familia so weit es geht zusammen. Recht so!


    Er nahm wieder einen Schluck von dem köstlichen Wein und sah dabei zum Fenster hinaus und mußte kurz an sein Geschäft denken das er in Roma tätigen wollte.


    So, Du willst Dich also verloben. Wer ist denn die Glückliche? Doch wohl ein Patrizierin oder?


    Das es nicht seine Art war zu Lächeln ließ er es bevor er eine Grimasse schnitt und sah Vitamalacus mit ausdruckslosen Augen an.

  • "Zum Wohl und auf die Gens Tiberia !" ergänzte er nocheinmal seinen ersten Trinkspruch um den Namen der Gens, in die ihn sein Grossvater vor Jahren gegeben hatte. Mittlerweile hatte er sich damit abgefunden, hatte sein Funktion und Rolle in der Familie gefunden.


    "Als Berufsoffizier bin ich gewohnt, das Disziplin und Strenge herrschen, ob in der Familie oder in der Legion. So habe ich auch ein Auge darauf, das die Pflicht zur Ehe nicht vergessenm werden."


    Das Iuvenalis erwartete das seine Auserwählte eine Patrizierin sei, damit hatte er schon fast gerechnet. Doch dieses Kriterium war ihm bei seiner Wahl nicht wichtig gewesen.


    "Nun, es handelt sich um Helena von den Iuliern. Sie entstammt einer ehrwürdigen Familie mit grossen Ahnen. Doch wichtiger ist, das sie eine Frau ist, die zu einem alten Soldaten wie mir passt."

  • Und was sagen die anderen Mitglieder der Familia zu Deiner Strenge? Ich mein, es kann ja sein das es einigen nicht wirklich in den Kram passt und sie sich wie soll ich sagen gerne etwas freier ja fühlen wollen.


    Iuvenalis suchte irgendwie nach den passenden Worten was ihm nicht wirklich gelang aber gut.


    Das will nicht heißen das ich gegen eine strenge Führung bin, Iupitter bewahre. Nein im Gegenteil, ich beführworte dies sogar.


    Er nahm sein Glas und trank erneut einen Schluck.


    So, eine Iulierin also. Doch ja, es ist wahrlich eine ehrwürdige Gens die große Namen hervor gebracht hat.


    Der Alte nickte bei seinen Worten zustimmend.


    Darf ich Dir eine Frage stellen Vitamalacus?


    Iuvenalis drehte sein Glas in der Hand und sah hinein und dann wieder zu seinem Gegenüber.

  • "Wenn sie diese Bedürfnis haben, sollen sie ihre Meinung äussern," entgegnete er knapp, seine Stimme liess keinen Zweifel dara, das er von solchen Freiheitsgerede nicht viel hielt. Sie waren Patrizier und damit gewissen Dingen verpflichtet. Er hatte damals sich auch nicht der Heirat wiedersetzt, "wer mehr Freiraum möchte, soll sich durch seine Leistung diesen verdienen."


    Er wusste, das seine Position in der Familie die Gleiche war, wie die jedes anderen. Er konnte nur seine Leistungen und seine Erfahrung in die Waagschale werfen.


    "Es ist in der Tat eine ehrwürdige Familie, die nicht nur grosse Ahnen hat, sondern auch gute, aufrechte Nämer hervorgebracht hat, welche mit ihrem Leben dem Imperium dienen."


    Niemand in seiner Gens hatte bisher es gewagt zu kritisieren, das er eine Plebjerin zur Frau nehmen wollte. Sicher, Livia war skeptisch gewesen, das hatte er aus ihren Worte und ihrer Mimik herauslesen können, doch hatte sie sich so verhalten, wie er es von einer Dame ihres Standes erwartet hatte. Wenn es denn einmal soweit wäre, das Helena hier in der Villa leben würde, dann würde sich zeigen, wie die Gens wirklich zu ihr stand.
    "Sicher doch, frag was du möchtest, "antwortete er, nahm darauf einen Schluck Wein.

  • Ja, da hast Du wohl recht!


    Iuvenalis roch an dem Wein. Er mochte dieses Getränk. Man konnte bei einem Glas Wein gut diskutieren, man konnte ihm zum Essen oder einfach mal eben so zu sich nehmen. Auch half er ab und an um Probleme oder anderes Vergessen zu machen so wie der Tod seiner zweiten Frau und dem Kind dem sie gerade das Leben schenken wollte. Ja, die war eine Zeit in dem er massig Wein zu sich nahm um zu vergessen.


    Du sprachst vorhin das der Wein hier aus Deinem eignen Anbau stammt. Er ist wirklich sehr gut. Sag, aus welcher Rebe stammt er.


    Iuvenalis wollte schon immer seinen eigenen Weinberg haben, doch fand er nicht die nötige Zeit und wohl auch nicht passende Lage dafür.
    Da es ja nicht irgend ein Wein hatte werden sollen, und so hatte er die Idee auf Eis gelegt und nie wieder aufgegriffen bis heute.

  • Die Frage seines Verwandten nach der Rebsorte weckte in Tiberius Vitamalacus einmal wieder den Wunsch, seine Weingüter zu besuchen. Lange waren diese schon in seinem Besitz, doch hatte er nie wirklich die Zeit gehabt sich um diese zu kümmern.


    "Wenn ich recht unterrichtet bin, wachsen auf meinen Gütern hauptsächlich Trauben von der Sorte `Biturica`. Doch genaueres kann ich dir nicht sagen, da diese in Hispania liegen, in der Nähe von Tarraco, direkt am Lauf des Ebro. Sie werden von meinem Klienten Lucius Didius Crassus verwaltet."


    Wie wäre es wohl, dachte er sich, während er noch einmal am Wein nippte, selbst diese Weinberge zubesuchen und auch selbst in diesen zu arbeiten. Einfach einmal entspannen mit der einfaschen Arbeit in der ehrlichen Erde.


    "Erlaube mir auch eine Frage : Wie sehen deine Pläne für die nächste Zukunft aus ?"

  • Also wenn er einen Weinberg hätte, dann wüßte er über jede einzelne Rebe bescheid. Ging es ihm beiläufig durch den Kopf.


    Wie dem auch sei, der Wein ist wahrlich einer der Besten den ich getrunken habe. So wie er schmeckt müßte er viel Sonne abbekommen und die Reben werden kurz vor der Ernte zurück geschnitten um diesen Fruchtgehalt zu bekommen.


    Was sollte er nun auf die Frage Vitamalacus beantworten, er wußte es zwar konnte aber nicht raus mit der Sprache.


    Nun, ich werde als erstes meinem Geschäft nach gehen weshalb ich nach Roma gekommen bin. Dann sehen wir mal weiter.


    Und das war nicht mal gelogen.

  • Sein Blick war auf den Wein in seinem Glas gerichtet und auch wenn er seinem Verwandten zuhörte, waren seine Gedanken ganz woanders. Vor seinem inneren Auge sah er den Ebro, an dessen Hängen sich seine Wenberge schmiegten. Und sie waren zusammen da, er und Helena, er setzte sich zu ihr, zu einer kleinen Cena, nachdem er im Wein gearbeitet hatte.
    Sicher, auf Dauer würde sie beide das nicht geniessen können, aber für eine kurze Zeit, einfach zur Entspannung war es eine verlockende Idee. Das einfache Leben geniessen, fern von Legionen und Politik, Prunk und Luxus.


    In die Geschäfte seine Verwandten würde er sich auch nicht einmischen, er ging davon aus, das dieser wusste, welche Art von Geschäften sich für einen Patrizier geziemten und welche nicht.


    "Ich wünsche dir für deine Geschäfte viel Erfolg, Iuvenalis und auch für deine weitere Zukunft, auf das deine Tätigkeit die Gens bereichert."

  • Oh ja, bereichern würden sie die Gens auf alle Fälle. Nur ob alle damit einverstanden wären wenn sie wüßten um welches Geschäft es ginge wäre eine andere Frage.
    Er grinste in sich hinein.
    So langsam würde es für ihn auch wieder Zeit werden aufzubrechen. Da er ja noch eine Weile in Roma blieb um seinen Geschäften nach zu gehen würde er wohl noch des öfteren im Hause seine Familia vorbei schauen und vielleicht auch andere Familienmitglieder antreffen.


    So trank er noch seinen Wein aus und verabschiedete sich.


    Nun denn Vitamalacus. Ich möchte nicht länger Deine kostbare Zeit in Anspruch nehmen. Es hat mich gefreut Dich einmal wieder zu sehen nach all der langen Zeit.
    Wenn Du nichts dagegen hast, werd ich solange ich in Roma weile ab und an mal hier vorbei sehen.

  • Tiberius Vitamalacus trank seinen Wein aus und erhob sich zusammen mit Iuvenalis.


    "Als Mitglied der Familie steht dir hier immer die Tür offen und stets eine kleine Zimmerflucht zur Verfügung. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Tätigkeiten. Vale bene, Iuvemalis."


    Als sein Verwandter gegangen war, schenkte sich Tiberius Vitamalacus ein weiteres Glas Wein ein und ging nachdenklich zu seinem Arbeitstisch. Irgendwie beschlich ihn ein leicht ungutes Gefühl, was die geschäftliche Tätigkeit seines Verwandten anging. Es war nur eine Ahnung, mehr nicht, dennoch beschäftigte es ihn noch eine Weile.

  • Tiberius Vitamalacus sass hinter seinem Tisch, vor sich einige Unterlagen, nichts wirklich von Bedeutung. Seine Berufung in den Senat war nur ein paar Tage alt und daher studierte er einige Protokolle und ältere Ausgaben der Acta um sich so auf seine ersten Debatten im Senat vorzubereiten.


    Als es klopfte sah er nicht auf, sondern rief nur : "Herein !"

  • Als Iuvenalis das "Herein" hörte trat dieser auch so gleich ein.


    Salve Vitamalacus! Ich hoffe ich störe Dich nicht bei irgendwelchen wichtigen Geschäften die Du gerade zu bewerkstelligen hast.


    Platze es aus dem Alten heraus. Er ging flott auf Vitamalacus um ihn zu begrüßen.

  • Er reichte Vitamalacus die Hand und nickte ihm gleichzeit zu.


    Hab dank!


    Der Alte überlegte kurz.


    Ich weiß nicht wie anfangen bzw. es Dir sagen soll. Du kannst Dich an meine Geschäfte erinnern die ich das letzte mal als ich hier war zu tätigen hatte? Nun ja, sie sind nicht so verlaufen wie ich es mir erhofft hatte. Was soll ich sagen, ich bin pleite. :(


    Iuvenalis machte ein bedrücktes Gesicht das er selbst so von sich nicht kannte.

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