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Die Soldaten sahen sich kurz fragend an.
"Momentchen mal Junge! Wer bist du und wo willst du hin? Wir haben dich hier noch nie gesehen!"
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Die Soldaten sahen sich kurz fragend an.
"Momentchen mal Junge! Wer bist du und wo willst du hin? Wir haben dich hier noch nie gesehen!"
Agrippa wurde wütend. Was bildete sich diese Soldat eigentlich ein. So erhob sich Agrippa in eine Sprecherposition und antwortete dem Legionär: Mein Name lauter Aulus Helvetius Agrippa. Senatorischen und ritterlichen Geschlecht. Für den Soldaten mussten nun die Alaramglocken läuten, denn Agrippa war wütend.
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Mit seinen kleinem Anfall erreichte Agrippa bei den beiden Soldaten absolut gar nichts. Die beiden grinsten sich kurz an bevor der eine antwortete:
"Ist mir doch egal für was du dein Gemächt hälts!"
Vielleicht war der Gegenüber ja aber auch der Unterschied zwischen Familie und Gens nicht klar.
Wie auch immer noch wurde er nicht durchgelassen und schon mal gar nicht wenn er auf so eine kleine Frage gleich so hochging:
"Wo soll es denn hingehen?"
Ich wüsste nicht was es dich angeht wenn ein Patrizier Mogontiacum betreten möchte. Damit du aber beruhigt bist werde ich dir sagen wohin ich will. Ich besuche meine Verwandten die so hoffe ich dir bekannt sein dürften. Einer davon dient als Centurio in der Secunda. Ansonsten werde ich mich bemühen den Statthalter sprechen zu dürfen. Agrippa war jetzt der angeberische Typ, seine anderen Charakter war tief in ihm verborgen.
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Die beiden Soldaten sahen sich kurz an und dann den Kerl der in die Stadt wollte. Der hatte doch definitiv nicht alle Latten am Zaun. So jemanden konnten sie ja nicht so einfach in die Stadt lassen.
"Wenn du ein Patrizier bist dann bin ich der Kaiser!"
"Du hast doch nicht alle Steine auf der Schleuder. Von der Patrizier Gens der Helvetia hab ich auch noch nie gehört!"
Beide Soldaten waren noch nicht Ewigkeiten bei der Secunda und erst nach dem Feldzug eingetreten. Dunkel sagte ihnen zwar das es einen Centurio Helvetius in der Secunda gab aber nach ihrem Wissen hatte der zur Zeit nicht das Kommando über eine Centurie und da konnte er sonst wo sein.
"So zum Statthalter gleich! Wäre es nicht besser selber eine Audienz abzuhalten und Statthalter und Legat zu sich kommen zu lassen?"
Naja aber jeder Spaß musste ja auch mal ein Ende haben. Der Kerl konnte ja so bekloppt sein wie er wollte er durfte nur nicht gefährlich sein.
"Hast du Waffen oder was spitzes dabei an dem ich mich verletzten kann wenn ich dich gleich durchsuch? Oder in deinem Gepäck?"
Hatte der überhaupt was dabei...
Agrippa hatte nur leichtes Gepäck dabei schließlich war er reich genug um sich überall etwas leisten zu können. Nun ich habe keine Waffen bei mir wozu auch. Also beginn schon mit der Durchsuchung. Schlimm das dieser Pöbel sich hier das herausnehmen durfte, die Peitsche sollten die Wachen bekommen. Doch noch konnte sich Agrippa beherrschen.
Die Reise nach GErmanien war schön gewesen, jeden Meter den Calvina weiter kam von ROm desto mehr spürte sie eine Befreiung ihres Zustandes. Herrlich endlich wieder ländliche Gegenden zu durchqueren und dem stinken Rom mit all seinen Widerlichkeiten zu entkommen. So kam Calvina endlich nach langer Reise in Germanien an. Eine ehrliche wunderschöne Natur empfing sie hier und ihr Herz strahlte Freude aus vor so viel Natürlichkeit. Und als sie sogar vor Mogontiacum stand fühlte sie sich ein bisschen an daheim erinnert. Mogontiacum strahlte eine Sauberkeit und Ehrlichkeit aus die sie in ihrem Herzen sehr berührte. So trat sie an das Stadttor um sich und ihr Gefolge anzumelden. Ihre Leibsklavin Ashanti war mit ihr nach Germanien gegangen, denn beide Frauen verstanden sich ganz gut miteinander und Ashanti war mehr Freundin als Sklavin. Ein weiterer Begleiter war Beowulf ein Germane der als Sklave zu Clavina ins Haus gekommen war und sich als ihr Beschützer sah. Er würde für Calvina sterben wenn es sein musste. Er war sehr beeindruckend mit seinen 1,90 m Größe und seinen durchtrainiertem Körper. Eine Person die schon durch ihr pures erscheinen andere Menschen einschüchterte.
Nun jedenfalls standen die drei vor dem Stadttor und warteten darauf das die Wache sie einließ.
Anscheinend hatten die Wachen jetzt ihren Spaß mit ihm gehabt und so durfte er auf einen Wink hin die Stadt betreten. Agrippa kochte vor Wut und würde sich noch an den Wachen rächen. So fragte sich der Helvetier durch bis er die Auskunft bekam wo er seine Verwandten finden konnte.
Anscheinend waren die Stadtwachen mit einem jungen Mann beschäftigt der sich sehr überheblich gab und mit die Soldaten ihr Spielchen trieben. Für die kleine Reisegruppe um Clavina hatten sie nur einen kleinen Wink, so dass sie forschen Schrittes nach Mogontiacum hinein kamen. Dort allerdings waren alle drei aufgeschmissen wohin es nun gehen sollte und so sahen sie sich nach jemanden um den sie fragen konnten. So warteten sie ein bisschen und so kam direkt ein junger Mann auf sie zu. Er sah allerdings sehr komisch aus, irgendwie wie wenn er durch den Wolf getrieben worden wäre. Calvina nahm sich trotzdem ein Herz und sprach den jungen Mann an:
Salve mein Name Germanica Calvina, könntest du mir bitte sagen wo ich die Casa Germanica finden kann?
Durch Zufall war Marcellus am heutigen Tag in der Nähe des Stadttores unterwegs und ganz in Gedanken versunken bewegte er vor sich hin. Plötzlich wurde er von einer Frauenstimme angesprochen die wissen wollte wo die Casa Germanica zu finden sei. Der Petronier erhob seine Augen und sah in ein liebreizendes Gesicht das zu einer wunderschönen jungen Frau gehörte. Geblendet von ihrem Aussehen konnte er nur hilflos vor sich hin stottern:" ... äh ... die ... Casa ... Germanica ... also ... die ... ist ... ja ... äh .... da hinten. Marcellus hatte Amors Pfeil getroffen. Gnadenlos und so energisch, dass er begann sich wie ein Idiot zu benehmen und nur sinnloses Gestammel herausbrach. "Also ... ich ... wollte ... heiße ... Titus Petronius Marcellus und bin einer der Magister Vici hier in Mogontiacum. Ich ... äh ... bringe dich persönlich zur Casa ... sonst verläufst du dich noch." Der Petronier fühlte sich total eingeschüchtert vor soviel Anmut vor allem als er sah, dass sich die Germanica Calvina wie eine Göttin fortbewegte.
Alpina näherte sich dem Stadtor. Ihren Dolch hatte sie in ihrer Rückentrage verstaut, um unangenehme Nachfragen der Wachmänner zu vermeiden. Mutig und mit festem Blick ging sie auf die Männer zu.
"Salvete. Mein Name ist Susina Alpina. Ich bin Hebamme. Außerdem gehört mir die Taberna Medica Alpina im Vicus Apollinensis. Ich komme von einer weiten und langen Reise zurück. Darf ich passieren?"
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Der erste Soldat kannte sowohl Alpina nicht wie auch sie ihn nicht kannte. Doch kaum nachdem Alpina ihre Worte ausgesprochen hatte trat ein andere Soldat aus dem Wachhäuschen. Es war ein Gaius, den Rest vom Namen war nicht genannt worden bei dessen Frau Alpina schon einmal gewesen war.
"Ah Alpina da bist du ja wieder! Wo warst du denn so lange? Meine Gisela ist schon wieder schwanger und muss ständig kotzen. Dein Sklave hat irgendwie nie das richtige Mittel dagegen gefunden. Gisele wollte schon nach einer anderen Medica suchen. Aber nun bist du ja wieder da. Wäre großartig wenn du mal nach ihr sehen könntest... heute vielleicht noch?"
Der Soldat schien nur auf eine Antwort zu machen sie aber sonst so passieren lassen zu wollen.
Alpina lächelte den Soldaten an. Ja, sie kannte seine Frau und freute sich zu hören, dass sie wieder ein Kind erwartete. Die Übelkeit war eine lästige Begleiterscheinung.
"Ja, ich war lange weg. Aber nun bin ich wieder hier und ich werde gleich heute nach Giesela sehen. Wenn ich zunächst meine Sachen abgeliefert und mich ordentlich gereinigt habe. Es war eine lange und beschwerliche Reise. VIelen Dank, dass ihr mir die Treue haltet. Ich bin ab heute wieder für alle da."
Er ließ sie passieren und sie schritt durch das Stadttor. Viel Zeit zur Eingewöhnung würde sie wohl nicht bekommen.
Langsam zuckelte der Reisewagen die letzten Schritte auf der Via Borbetomaga in Richtung Stadttor dahin. Einen halben Tag hatten sie von Borbetomagus gebraucht, wo die Reisenden einen nächtlichen Zwischenstop eingelegt hatten. Nun aber waren die Pferde erschöpft und da die Stadtmauer bereits in Sicht war, war Eile auch nicht mehr erforderlich. Aus dem Wagen kam sogar die Anweisung einen kurzen Umweg zu machen, der die Reisenden an einem Gebäude führte, das von außen wie zwei übliche Streifenhäuser aussah. Einige Minuten verweilte der Wagen dort, bis eine erneut Anweisung aus dem Wagen kam, und sich die Pferde wieder in Bewegung setzten. Kurz vor dem Stadttor stieg einer der beiden Sklaven vom Wagen, klopfte sich den Staub der Tunika und trat auf den diensthabenden Torwächter zu.
Salve, Miles. Meine Herrin Decria Timarcha und ihre Tochter, Helvetia Coriolana, möchten die Stadt betreten.
sagte er emotionslos und irgendwie hörte es sich so an, als hätte er den Text auswendig gelernt. Tatsächlich war es auch so, denn er war neu im Haushalt seiner Herrin und hatte sich bislang in keiner seiner Anstellung mit den Namen seiner Besitzer beschäftigt. Die Anrede "Herr" oder "Herrin" reichte ja meistens aus. Hier musste er allerdings ihren vollen Namen, und zu allem auch noch den Namen ihrer Tochter aussprechen, was ihm, mit seinem miserablen Namensgedächtnis schon einige kleine Probleme bereitete.
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Der wachhabende Soldat war ähnlich motiviert wie der Sklave. Ein Glück war seine Wache gleich vorbei.
"Dann lass mich einen kurzen Blick in den Wagen werfen ob irgendwas verdächtiges da ist und dann könnt ihr passieren."
Etwas unschlüssig blickte der Sklave den den Soldaten an. Er wollte einen Wagen mit zwei Frauen durchsuchen? Was sollten die denn hier schon anstellen wollen? Eine Weiberrevolte anzetteln? Gut, seine Herrin konnte ganz schön resolut sein, aber die junge Herrin war definitiv für niemanden eine Gefahr. Widersprechen wollte er aber auch nicht, daher wandte er sich kurz von dem Soldaten ab und trat zu dem Wagen aus dem, ohne lange Überlegung ein gut vernehmliches
Schon gut.
herausdrang. So zuckte er nur mit den Schultern und führte den Soldaten zur Tür des Wagens, öffnete sie und ließ ihn hineinblicken. Im Inneren würde er lediglich zwei Frauen mit einer Reisetruhe vorfinden. Einerseits
| Decria Timarcha
die immer noch ansehnliche Mutter der beiden Helvetier, die in Mogontiacum lebten. Sie war den Umgang mit Militärs gewöhnt und keiner Antwort verlegen war, sollte der Soldat dort draußen in irgendeiner Weise frech oder aufdringlich werden. Andererseits
| Helvetia Coriolana
ihre noch recht zerbrechlich wirkende fünzehnjährige Tochter, die ein bisschen verschüchtert wirkte, da sie nur selten längere Reisen machte und nicht so ganz wusste, was sie hier erwartete, abgesehen von ihren beiden größeren Brüdern und der Aussicht auf die Einweihungsfeier der neuen Casa Helvetia.
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Der Soldat schien bei der Durchsuchung reinen Dienst nach Vorschrift zu machen. Als die Tür sich öffnete sah er kurz hinein.
Das Mädchen schien ihn überhaupt nicht zu interessieren und bekam ein neutrales
"Salve", gesagt.
Die etwas ältere Helvetierin schien mehr sein Geschmack zu sein und sein Blick ruhte ein paar Sekunden auf ihr. Aber keineswegs so als das man denken könnte das ihm gleich der Sabber aus dem Mund laufen würde.
Auch sie bekam ein
"Salve", gesagt das sowas ähnliches wie freundlich betont war.
Danach zog er den Kopf wieder aus dem Wagen und ließ den Sklaven die Tür schließen.
Ein Zeichen mit erhobenen Daumen ging an seine Kameraden am Tor und er machte eine fahrende Geste zum Sklaven
"Ihr dürft passieren!"
Die letzte Silbe war noch nicht ganz ausgesprochen als der Blick des Soldaten sich schon wieder gen Horizont wandte und die Lieder sich zu einem Drittel schlossen.
Hoffentlich war bald Wachwechsel....
Salve.
antwortete Timarcha einigermaßen freundlich, denn der arme Kerl machte hier ja auch nur seinen Job. Die übermüdeten Augen ließen zudem darauf schließen, dass er ihn heute sogar schon recht lang machte. Wie erwartet gab es keine Probleme und so schloss der Sklave die Tür wieder, nahm nun seinen Platz am Zaumzeug der Pferde ein, um sie durch das Tor in die Stadt zu führen und nickte den Wachsoldaten mit einem neutralen
Vale!
und schon setzte sich der Wagen wieder in Bewegung. Sein Ziel war, zumindest für die ersten Tage bis zum endgültigen Umzug, die Casa Atia.
Myrddin war bereits müde von dem langen weg der hinter ihm lag, er hatte extra keine Rast gemacht um noch vor dem schließen der Tore die Stadt zu erreichen.
Sein Auftreten war ungepflegt der graue Mantel voller Staub, sein Schuhwerk gut durchgelaufen, über den Rücken lies er in einem Sack sein Hab und Gut hängen.
Seine Messer waren gut am Gürtel unter seinem Mantel verborgen sowie auch seine kleinen Kräuter- und Pulversäckchen.
Seine Tätowierung lugte leicht an Arm und Hals hervor.
Hungrig, und erschöpft schleppte er sich zum Stadttor von Mogontiacum, den müden Blick auf die Wachen gerichtet.
http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-11-19ca.jpg[/wrapIMG]Die Stadtwache:
An diesem Tag hatten wieder mal Marcus und Antonius Wachdienst am Haupttor der Stadt. Wie jeden Tag gingen Menschen ein und aus.. Händler und Lieferanten passierten am häufigsten.
Da fiel ihnen natürlich der völlig abgerissene Bursche auf, der mit einem Sack über den Rücken auf sie zu kam. "Bei den Göttern Marcus, sieh dir den mal an!" meinte Antonius nur zu Marcus, stieß ihm mit dem Ellenbogen in die Seite und deutete mit dem Kopf auf den Mann.
"Haaaalt!" entgegnete Marcus dem Lump, der das Stadttor passieren wollte. "Wer bist du? Und was willst du?" natürlich war ihm klar, dass er in die Stadt wollte, aber dabei war immer gut zu wissen, wieso man das wollte.
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