Wie man ihr gesagt hatte, war sie am Hintereingang angekommen und klopfte gegen die Tür dort. Sie traute dem Kasten noc immer nicht und hatte Angst, dass die Skorpione vielleicht auch durch das Holz stechen könnten und sie wollte diese Kiste unbedingt loswerden. Es war sicher nicht sehr gut damit erwischt zu werden.
Der Hintereingang
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Ein Sklave hörte das Geklopfe, öffnete wenig später die Tür des Hintereingangs, packte die Frau beim Arm und zerrte sie ins Haus.
"Warte hier, mein Herr wird gleich kommen."
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Irgendwie mochte man sie heute nicht so ganz. Ständig musste man sie dermaßen überraschen, dass sie sich erschreckte und als sie so in das Haus gezogen wurde, hätte sie fast noch die Kiste fallen gelassen. Nach einem kurzen Moment nickte sie dem Skaven zu und würde nun auf den Mann warten. Sie war gespannt wann dieser wohl erscheinen würde.
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Trimalchio ließ nicht lange auf sich warten und kam kurze Zeit später.
"Salve, hast du die Ware bekommen?"
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Celeste nickte und warf ihm jedoch zu erst den Beutel mit dem Rest des Geldes zus.
"Hier ist der Rest. Es ist noch etwas übrig geblieben."
Nicht um sonst hatte sie vor einigen Tagen etwas von Vertrauen gesagt, wenn sie jetzt hier Geld unterschlagen würde. Sie war zwar eine Diebin, aber wenn es sein musste, dann war sie ehrlich und damit konnte man ihr auch vertrauen.
"Die Ware ist hier drinnen. Willst du sie dir anschauen?"
Fragend taxierte sie den Mann.
Ob er heute wieder solch Gesöff zu sich genommen hatte wie bei ihrem letzten Treffen und vor allem ließ er sie auch wieder laufen. Schließlich wusste sie ja, dass er jemanden töten wollte und bekam sie auch wirklich ihre Belohnung?
Das alles ging ihr im Moment durch den Kopf doch sah er von alledem nichts. Denn mit einer ausdruckslosen Miene sah sie ihn an. -
"Sehr gut. Ja öffne den Kasten ich möchte die Tiere sehen."
Gespannt wartete Trimalchio darauf die Skorpione zu sehen.
"Den Rest darfst du gerne behalten."
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Nun musste sie doch die Tiere auspacken...sie hasste sie schon jetzt...Vorsichtig und daruaf bedacht, dem Tier nicht zu Nahe zu kommen, öffnete sie die Kiste und holte einen Beutel heraus, welcher sich darauf zu bewegen begann.
"Sie sind in diesen Beutel verpackt, damuit sie sich gegenseitig nichts tun können. Skorpione sind Einzelgänger und diese sehr giftig. Soll ich ihn noch aus seinem Beutel befreien."
Inständig hoffte sie, dass der Mann Erbarmen zeigen würde und seine Neugier zügeln konnte. -
"Nein, lass nur." Trimalchio holte seinen Geldbeutel raus und bezahlte der Frau die vereinbarte Summe Geld. "Hier bitte für dich und danke für deine Hilfe." "Sag mal was fressen Skorpione so?"
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Celeste nahm den Beutel mit dem Restgeld und den neuen Beutel mit der vereinbarten Summe entgegen.
"Ich danke dir und es war mir eine Freude dir zu helfen."
Ein mehrdeutiges Lächeln erschien in ihrem Gesicht und gerade überlegte sie ob sie ihm sagen sollte wie er sie kontaktieren könnte, wenn er wieder einmal ihrer Hilfe bedurfte als seine Frage sie schon wieder aus ihren Gedanken holte. Etwas überrascht aber auch unwissend sah sie ihn an.
"Na ja...was gibt es groß in der Wüste zum fressen. Irgendwelche Käfer habe ich gehört oder Spinnen. Vielelicht mögen sie ja auch Ratten oder Mäse. Musst du es mal versuchen. Wenn sie sie nicht anrühren weißt du ja, dass sie dies nicht mochten."
Sie sollte die Viecher ja nur besorgen und nicht auch noch in Erfahrung bringen wir man diese hält. Zumindest dachte sie so. -
"Naja ich mag zwar kaum Tiere aber was soll's irgendwas werd ich den Tieren schon vorwerfen." Nachdem Celeste die Skorpione wieder eingepackt hatte nahm er die Kiste und übergab sie einem Sklaven. "Bring sie in mein officium." Dann wandte er sich wieder zur Frau. "Und was wirst du jetzt tun?"
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Einen Moment bedachte sie ihn mit einem fragenden Blick.
"Ich weiß es noch nicht. Irgendetwas werde ich schon finden. Warum fragst du?" -
"Nur so aus reiner Neugier." antwortete der Pompeius "Na dann wünsche ich dir viel Glück, mögen dich die Götter beschützen."
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NUn sah sie erst recht irritiert drein. Die Götter sollten sie beschützen und das wo sie sie vergessen hatten? Doch sie sagte nichts und nickte nur dankbar.
"Ich danke dir, mögen auch sie an deiner Seite sein. Vale"
sagte sie noch eben und war dann auch schon zur Tür hinaus und recht bald wieder in ihrer Heimat, den engen Gassen Roms verschwunden. -
Die Götter meinten es in letzter Zeit auch nicht besonders gut mit Trimalchio, doch er sagte nichts davon und verabschiedete sich von der jungen Frau.
"Vale."
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