Unterkünfte der Eques Turma secunda

  • Zitat

    Original von Marcus Terentius Lupus
    Gaius Lucinus Labeo
    Labeo hörte dem Decimer zu und hob abwehrend die Hände.
    Schon in Ordnung Drusus, mich interessierte nicht deine Vita, sondern wie du es geschafft hast in die Secunda zu kommen ,...du weißt doch, daß die Secunda die hetaerice, die Garde des Legatus stellt,...die Leibgarde...also naja, irgendwie ist es schon eine verdammte Ehre in der Turma Secunda zu dienen.


    Konsterniert sah Drusus den sesquiplicarius an. Allem Anschein nach hatte es da - und das gleich zu Beginn - ein Mißverständnis gegeben.


    "Es war durchaus nicht meine Absicht, dich mit meiner vita zu langweilen. Deine Frage, wie ich es geschafft habe, in die II. zu kommen, verstand ich dahingehend, daß du mit der II. die legio II und nicht, wie sich jetzt herausstellt, die turma II meintest. Daher meine Antwort. Aber, wie dem auch sei, vergiß` sie einfach."

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    Gaius Lucinus Labeo


    Jetzt war Labeo klar, warum es hieß der Decimer sei ein wenig schwierig,...er legte jedes Wort auf die Goldwaage.
    Beschwichtigend meinte er,
    Junge, mach mal halblang,...und merke dir, wenn wir hier von der II. reden, dann immer von unserer Turma,...ich wollte dich nicht über dein Leben ausfragen,...das steht mir nicht zu,...vielleicht später, wenn du dich eingelebt hast... Was Labeo zum jetzigen Zeitpunkt jedoch ein wenig anzweifelte,
    ...werden sich genug Gelegenheiten ergeben sich untereinander auszutauschen.
    Der Neue war schon sehr merkwürdig, schien wenig Wert darauf zu legen sich mit seinem Stubenältesten warm zu halten.

  • Zitat

    Original von Marcus Terentius Lupus
    Gaius Lucinus Labeo
    Junge, mach mal halblang,...und merke dir, wenn wir hier von der II. reden, dann immer von unserer Turma,...


    Drusus hatte keine Lust mehr, wieder klein beizugeben.


    Bestimmt aber dennoch freundlich gab er zurück:


    "Es ist doch ganz einfach: Du stellst klare Fragen und erhältst klare Antworten. Woher soll ich wissen, wen du meinst, wenn du von jemandem sprichst?"

  • Zurück aus dem Scriptorium packte Thyrsus seine Sachen zusammen, verabschiedete sich von den Kameraden und ging danach hinüber zu den Unterkünften der Reiterei.
    Dort angekommen wurde er direkt argwöhnisch von allen betrachtet, natürlich hatte sich herumgesprochen dass einer der Tirones ohne Umwege zu ihnen gestoßen war.
    Salve Kameraden, ich bin Lucius Terentius Thyrsus, der neue hier.


    Sim-Off:

    Es darf gerne jemand die anderen mitsimmen

  • Einer der "Alten" schaute den jungen Terentier skeptisch an.


    "Bürschen bist du überhaupt in der Lage auf ein Pferd zu steigen? Manchmal frage ich mich was sich der Legat dabei denkt so junge Männer wie dich hier her zu schicken aber gut. Ich bin Marius, das da sind Octavius und Septus. Wenn du fragen hast wende dich nur an uns."


    Thyrsus nickte nur, es war gut dass man ihn so empfing auch wenn der einleitende Spruch vielleicht etwas übertrieben war, aber Respekt zu verschaffen war kein problem.


    "Wir können gerne mal ne Runde ausreiten und dann darfst du sehen wie gut ich mit dem Pferd klarkomme Marius. Ansonsten freue ich mich auf die Zeit hier bei euch. Bei Gelegenheit gebe ich eine Runde Cervesia aus."

  • Der erste Tag im Mannöverlager war angebrochen. Was man sehen konnte: Alltag. Nichts anderes als im Castellum selbst. Waffen und Rüstungen wurden geputzt und in Stand gehalten, die Pferde wurden versorgt, die Soldaten vertrieben sich ihre freie Zeit mit Würfelspielen oder Blödeleien, wenn sie nicht gerade Wache schieben mussten.


    Serafím saß etwas abseits der Männer seiner Turma und schnitzte etwas mit seinem Messer.
    Ohne hinzuschauen bekam er aber mit, dass ein Neuer unter ihnen weilte.
    Auch wenn er ihm egal war hörte er auf zu schnitzen, als Marius seinen Spruch abließ. Dieser Taugenichts mit seinen Heuchlern, redete groß von Pferden dieser alte Sack.
    Zu gern hätte er hier Konfrontation gesucht, aber was hätte es gebracht? Ein weiteres blaues Auge für einen weiteren Großkotz.

  • Thyrsus bemerkte nun erst den Mann etwas abseits vom Rest der Truppe der da saß und schnitzte. er ging zu ihm hinüber, der Typ machte eigentlich einen ordentlichen Eindruck auf den Terentier.


    "Salve Eques, ich bin Thyrsus und der neue Eques in der Truppe. Warum sitzt du so abseits der anderen?"

  • Ein etwas schlacksig wirkender Mann öffnete die Tür, betrachtete den Optio von oben bis unten und fragte etwas motzig "Was gibt es?"
    Der Alte mochte die einfachen Legionäre nicht, alleine schon die Sprüche des Fußvolks waren ihm zuwider, dazu noch das oft arrogante auftreten dieser einfachen Soldaten die nichts weiter konnten als sich auf den Lorbeeren der Reiterei auszuruhen. Nein, so einen sah man hier nicht gerne zumindest er tat es nicht und das konnte dieser Bursche auch ruhig merken.

  • Leicht verdutzt sah ich mein gegenüber an. Ob reiterei oder nicht. Ich war optio und keun sklave. Icg baute much vor ihm auf. Deun Namen und Dienstgrad. Sofort!
    Ich zischte ihn nur an an, so das er es verstehen konnte ynd die anderen nicht sofort.

  • Was wollte der Witzbold? Wer war das überhaupt? Naja, sollte er eben hören was er hören will.
    "Eques Primus."
    Hier gab es natürlich keinen Primus, es gab mal einen aber der hatte nicht ganz verstanden dass man nicht unter dem Pferd zu sitzen hatte im Kampf.

  • Oha ein Optio, da war er natürlich in ein Fettnäpfchen getreten auch wenn ihm das recht wenig ausmachte.
    "Entschuldige Optio, aber ohne Stab ist das immer so ne Sache. Thyrsus ist da hinten im rechten Eck."
    Er deutete auf das Ende des Raumes und man konnte dort 2 Männer sehen die sich offensichtlich unterhielten.

  • Ohne den Mann groß zu beachten schnitzte der Grieche weiter.
    "Serafím Varelas." entgegnete er ebenfalls ohne dem Eques ins Gesicht zu blicken. Er streubte sich noch ein wenig dagegen, sich mit seinem neuen römischen Namen vorzustellen, da er seine Herkunft nicht loslassen wollte.
    Er hegte keinen Groll, aber ihm war schlichtweg jeder egal, wenn man nicht Seite an Seite in der Schlacht stand und sich den Rücken freihielt. Der Grieche war kühl und gebrauchte wenig Worte. Hätte er gewusst, dass Thyrsus ein Terentier war, hätte er gar nicht geantwortet, denn sein unehrenhafter Verwandter Primus stank nach Unwürdigkeit und somit vermutlich auch seine ganze Gens.
    Erst als ein Mann an der Tür klopfte, eintrat und von einem der älteren Eques wie ein räudiger Hund begrüßt worden war, hebte Serafím den Kopf, nachdem dieser Mann sich als Optio entpuppte. Eine spannende Situation, in der der Grieche sich wieder auf seine Schnitzerei konzentrierte und kein Interesse zeigte.

  • Der Name war kein römischer, sondern klar ein griechischer. Das war schon merkwürdig, da er ja einen römischen namen haben musste.
    "So, du bist also Grieche, ich nehme aber an du hast auch einen römischen Namen erhalten oder? Was verschlägt dich von der ALA hier her?"


    Auch Thyrsus bemerkte nun was da an der Tür vor sich ging und als er die ihm bekannte Stimme hörte trat er etwas von dem Griechen weg. Da war wohl Fontinalis mal wieder ohne Optiostab im Lager unterwegs.

  • "Vibius Vespa." entgegnete er dem Römer, jedenfalls ging er davon aus, zum einen wegen seines Namens und zum anderen wegen seinem akzentfreien Latein.
    "Einige Unstimmigkeiten." schob er dann Zähne knirschend nach, dabei gab er zu viel Kraft auf das Messer und die Schnitzte teilte sich an der oberen Hälfte in Zwei. Einen Moment hielt er inne, seufzte, dann schaute er den Römer an. "Was ist mit dir?" Vielleicht bot sich heute doch noch ein Tag voller Redseligkeit seitens des Griechen.
    Ihr Gespräch wurde unterbrochen, der Optio verlangte nach Thyrsus.

  • Thyrsus nickte dem Griechen zu.
    "Und welcher Name wäre dir lieber? Ist ja immer so ne Sache. Ich bin hier um meinem Vater Ehre zu machen und in seine Fußstapfen zu treten, ich denke er wäre stolz auf mich. Außerdem ist mein Onkel ebenfalls bei der Reiterei, wenn auch nicht hier."
    Er wollte das nicht an die große Glocke hängen, weder was Primus war noch was es mit Cyprianus auf sich hatte. Beides sollte nicht zwischen ihm und seinen Leistungen hier stehen.

  • "Vibius Vespa." nur die, denen er mehr vertraute sollten ihn mit seinem griechischen Namen nennen dürfen und davon gab es zur Zeit keine. Scarpus von der ALA war der einzige gewesen, dem er vertraut hatte und jener war nicht hier.
    Da rümpfte Varelas natürlich sofort die Nase. Ein klassischer Römer. Zur Armee geschickt von der Familie, vom Vater, der ihn in sichere Laufbahnen verfrachtete. Ein Römer mit Verwandten, die ebenfalls höhere militärische Ränge bekleideten.
    Als er sagte, dass sein Onkel bei der Reiterei sei, verschlug es dem Griechen kurz den Atem, was er sich allerdings nicht anmerken ließ. "Bei der Reiterei sagst du?"

  • "Ja bei der Reiterei. Ich kenne ihn aber nicht richtig, nur seinen Namen und ein Brief den er mir geschrieben hat. Aber er ist vielleicht der einzigste der mir etwas über meinen Vater erzählen kann, er starb als ich noch ein kleines Kind war." Er seuftze, sah aber auf den Optio und danach zu Vespa hin.
    "Der Typ da ist mein Optio gewesen während der Ausbildung. Wir sind Freunde geworden in dieser Zeit, er ist mutig hier her zu kommen. Ja, manchmal auch etwas zu mutig."

  • "Sein Name?" schob Serafím ungeduldig nach.
    Optio? Ausbildung? Freunde? Der Grieche traute seinen Ohren nicht, wie konnte ein höherrangiger während der Ausbildung zu einem Freund werden? Welcher Unfug! Welche Sitten herrschten hier während der Ausbildung? So etwas kannte der Grieche nicht.
    Er kannte, als er noch für die Ausbildung der Tirones bei der ALA verantwortlich war, nur stinkende Schlappschwänze und noch heftiger stinkende hässliche Barbaren, wo er eher gestorben wäre, als sich mit einem dieser Taugenichtse anzufreunden. Er schüttelte den Kopf.
    Nun gut, nicht jeder war so kühl, gleichgültig und voller Hass wie der Grieche. Thyrsus war ebenso einige jahre jünger, ein Jungspund! Vermutlich hatte er erst kurz vor seiner Ausbildung die Toga Virilis erhalten.

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