Unterkünfte der Eques Turma secunda

  • "Gaius Terentius Primus, er ist der Kommandant der ALA. Ich kenne ihn jedoch nicht, wie bereits gesagt. Aber du kennst ihn doch, wie ist er denn so? Stelle es mir nicht so einfach vor unter all den Germanen, die sind ja nicht so einfach."
    Er redete zuviel, das wusste er. Aber er war neugierig, er wollte etwas über Primus wissen.

  • Ohja, so viele Sachen hätte der Grieche runterschmettern können, so viele beleidigende Worte auf Primus werfen, aber wieso? Wozu sollte er es tun? Ein Unehrenhafter Mann verdiente keine Unehrenhaften Worte, er verdiente den Tod. Es gab für Varelas nichts wichtigeres als die Ehre, die seine höchste Tugend war."Primus, ein unwürdiger und unehrbarer Praefekt." mehr Worte wollte er darüber nicht verlieren. Doch dann zeigte er mit seinem Messer auf Thyrsus. "Ich rate dir eines, wenn du seines gleichen bist.. geh mir besser aus dem Weg." er würde keine Rücksicht darauf nehmen, welcher Soldat von wem der Neffe war, hier hinter diesen Mauern waren sie alle gleich. Dabei ließ er es aber bewenden.
    Der Neue redete zu viel. Viel zu viel. Da Varelas eh nichts besseres zu tuen hatte, übte er sich darin, seine Sprache nicht zu verlernen.
    "Die Germanen." er spuckte auf den Boden. "Nicht, dass wir sie nur als Feinde jenseits des Limes haben. Sie sind auch mitten unter uns." und wieder spuckte er auf den Boden.

  • Erschrocken wich Thyrsus zurück und er hoffte nur dass dieser Grieche bei Verstand war.
    "Ob würdig oder nicht Grieche, du bedrohst mich sicher nicht erneut. jemanden für seine Verwandschaft zu verdammen ist auch nicht gerade ehrenhaft, denn dafür kann der Mensch nichts."
    Und Thyrsus war bereit ihm das Notfalls auch mit dem Sparta klar zu machen. Er war zu vielem ebreit wenn es um seine Ehre ging, wenn es um die Ehre der Familie ging. Aber diese Worte gaben ihm auch zu denken, denn ohne Grund würde das ja niemand sagen, oder vielleicht doch?
    "Die Germanen muss man im Auge behalten, aber viele Germanen stellen auch keine Gefahr da. Es ist wie mit den Römern, nur eben umgekehrt. Es gibt wenige gute Germanen und viele schlechte. Ist übrigens bei euch Griechen auch so."

  • Mit der Messerspitze bohrte Varelas sich den Dreck unter den Fingernägeln weg, während Thyrsus sichtlich angegriffen und erregt von seiner Äußerung schien.
    Ohne ihn anzuschauen entgegnete er ihm "Ruhig Welpe." sichtlich unbeeindruckt.
    "Du vertidigst ihn und sprichst von Ehre, obwohl du ihn nicht kennst." schob er nach. Dann grinste er ihn schelmisch an.
    Als der Junge ihn dann auf die Griechen ansprach erhob sich Varelas und baute sich vor ihm auf, auch, wenn der Römer es nicht so gemeint hatte, wie er es aufgefasst hatte.
    "Verletze nie den Stolz eines Griechen, wenn du ihn an deiner Seite haben kannst."
    Die Griechen waren weitaus ehrenhafter als diese römischen Heuchler von Politkern. Ohne die Griechen wären die Römer gar nichts.
    Dann setzte sich Varelas wieder.
    "Beweise dich im Kampf, überzeuge durch ehrenhafte Taten mit dem Schwert, nicht wie dein Onkel durch Heuchelei."

  • Langsam aber sicher ging Thyrsus Laune weg von freundlich zu zornig.
    "Nun hör mir mal zu du Grieche mir ist es egal wer oder was mein Onkel ist oder getan ist, aber wenn es darum geht die Ehre der Familie zu wahren stehe ich dafür auch ein und du verteufelst hier gleich mal ALLE Mitglieder meiner Familie. Männer meiner Gens sind dabei gestorben dieses Land und somit auch DEIN Land zu verteidigen gegen die Barbaren aus dem Osten."
    Taten mit dem Schwert beweisen und das sagte ausgerechnet er? Wenn die Griechen so gute Kämpfer waren, warum waren sie dann teil des Imperiums?

  • Varelas lachte eine Weile in Richtung des Bodens, bevor er antwortete.
    "Mir scheint, Terentier haben faule Ohren." der Knabe schien nicht zugehört zu haben. Hatte er seine ganze Familie beleidigt? Nein, er würde es, falls sich der Knabe nicht bewähren würde, aber er dachte es nur.
    "Ich wünsche deinem Onkel, dass die Parzen seinen Faden immer langsamer dünner werden lassen. Den Rest deiner Familie kenne ich nicht, sie ist mir gleichtültig."
    Der Junge, der ihm gerade noch ein Kottlett an die Backe gelabert hatte mit irgendwelchen Versuchen zur Kontaktknüpfung schien angestachelt. Dem Griechen gefiel das, er suchte Konfrontation, dieser Knabe schien potential zu haben.

  • "GRIECHE sie sollte dir nicht gleichgültig sein und deine Zunge würde ich auch etwas hüten." Mehr gab es nicht zu sagen, mehr wollte er auch nicht sagen. Dieser Typ würde noch früh genug merken mit wem er es zu tun hatte. Wobei, nein, so ganz ruhig wollte er dann doch nicht sein.
    "Im Übrigen wäre ich vorsichtig, dein Volk mag ehrvoll sein aber es war schwächer als die Macht Roms. Und dieser stehe ich wie jeder römische legionär und Soldat vor."

  • Varelas vering das Lachen bei dem letzten Satz, den Thyrsus äußerte.
    Langsam stand er auf und bevor er an dem Burschen vorbei ging und ihn mit seiner Schulter beiseite stieß und zu seinem Bett ging sagte er mit leiser aber eindringlicher Stimme.
    "Unterscheide zwischen schwächer und klüger."

  • "Das tue ich Grieche, das tue ich. Dein Volk war schwach und einst sicher klug, aber eben nur einst. Rom ist das Licht der Welt, dagegen können auch die Griechen nur noch neidvoll aufblicken."
    Die Rempelei ignorierte er, zumal auch schon ein paar der anderen Reiter auf die Worte es Griechen aufmerksam wurden und nicht gerade erfreut aussahen.

  • Der Bursche schien genauso ein Pinkel zu sein wie sein Onkel. Ein ehreloser, verblendeter und selbstverliebter Römer. Seine Worte stießen bei Varelas auf taube Ohren.
    Die Spartaner hätten den Knaben schon ausgesondert, als er noch ein kümmerliches Neugeborenes von römischen Scharlatanen war.
    Der Grieche legte sich auf sein Bett und grinste selbstsicher in sich hinein.
    Die Römer lassen sich immer die Schwänze von ihren Verwandten halten. Die Griechen hingegen tuen es mit beiden Händen selbst.

  • Ich werde mal mit deinem Vorgesetzten sprechen, vielleicht brauchst du noch mal unterricht. Was dein Verhalten Angeht. Ohne den nochmal anzusehen schritt ich in die unterkunft, Thyrsus war gerade im Gespräch mit einem anderen Eques, dem ehemaligen ALA Soldaten .Ich verlangsamte meinen schritt um die unteredung nich aprubt zu stören.

  • Als Thyrsus das bekannte Gesicht sah näherte er sich dem Optio an.
    "Salve Optio, was treibt dich zur Reiterei?"
    Natürlich war er froh ein freundliches Gesicht zu sehen, Fontinalis war mittlerweile ein guter Freund, zumindest in seinen Augen. Er wieß auf einen Platz an einem kleinen Tisch.
    "Setz dich."

  • Ich konnte zumindest sehen das sich Thyrsus freute, das glaubte ich. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich auf den zugewissenen Platz, zwischen Thyrsus und dem neun. Salve Kamerad, ich bin Hadrianus Fontinalis. Und du bist frisch zu uns versetzt worden?

  • Thyrsus musste lachen, naja sollte der Optio sich mal darin versuchen.
    "Unser Grieche hier redet nicht viel und noch weniger von sich selbst. Aber beiß dir ruhig die Zähne aus."
    Er ging kurz weg und kam dann mit etwas Wein gemischt mit Wasser wieder und schenkte erstmal nur zwei Becher ein.
    "Hey Grieche, du auch?"

  • Sim-Off:

    Ich lag zwar auf meinem Bett, aber macht nichts, improvisiere ich eben ;)


    Sichtlich unbeeindruckt schaute Serafím in die Richtung des Tisches, Thyrsus hatte dem Optio einen Stuhl angeboten. Freunde.. das er nicht lachte.
    Als der Optio den Griechen ansprach stand er auf und ging wortlos hinüber zu dem Tisch, an dem die Männer saßen. "Vibius Vespa, Optio." entgegnete er ihm. Dann sah er Thyrsus an, entriss ihm den Krug, schenkte sich selbst ein und sagte "Von der ALA."

  • Direkt nach dem Gespräch mit Decurio Iulius, machte sich der Grieche auf zu den Unterkünften der Eques und suchte Thyrsus und Laterensis auf. Als er die beiden nach draußen beordert hatte teilte er ihnen den erhaltenen Auftrag mit.


    "Decurio Iulius Auftrag: Wir sollen morgen zum Portus Militaris reiten und die Größe der angekommenen Ladung aufnehmen." er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort "Das Löschen der Ladung verrichtet dann die Cohors II, Centuria IV, Contubernia zwei, fünf, sechs und acht, nachdem wir bei deren Centurio Artorius Massa die erforderliche Anzahl an benötigten Karren zurückgemeldet haben." Dann schaute er die beiden abwechselnd an
    "Nach dem Morgenapell reiten wir los. Fragen?"


    Er hätte sich schöneres vorstellen können als Thyrsus, der sich auf seine Verwandten etwas einbildete, bei einem Auftrag außerhalb des Gefechts ertragen zu müssen, aber Befehl war Befehl. Mit dem anderen Mann, Laterensis, hatte er noch kein Wort gewechselt, also war er dem Griechen auch noch nicht dumm gekommen, gut für ihn.

  • Ein seltsamer msnn dachte ich mir und nahm den Becher mit Wein. Ich musterte Vespa kurz.
    Und was hat dich hier her verschlagen? Diese frage war berechtigt, fen es kam selten vor das ein ALA Angehöriger zur legion kam. Das lag an den fehlenden Bürgerrecht. Und das gab es gewöhnlich erst mit ablauf der Dienstzeit. Außer man kannte vielleicht gewisse Leute. Aber das war reine spekulation. Ich sah Vespa wieder an
    und wartete auf eine antwort

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