Treffen mit einem Untergebenen

  • Er hatte Bjarne einen unmißverständlichen Auftrag gegeben und er wusste mittlerweile, dass er diesen auch erfüllen würde. Zwar war der Mann noch nicht lange sein Sklave, aber er erfüllte die Aufgaben wieder erwarten sehr gut und ohne, dass er großen Widerstand zeigte, mit dem er eigentlich gerechnet hatte. Nun stand er hier in der Nähe der Rostra und wartete auf seinen Sklaven, der ihm hoffentlich einiges zu berichten hatte.

  • Rom war ein Moloch! Ein Moloch, in dem man sich einfach nur verlaufen konnte, was ihn wirklich nervte. Trotz bestem Orientierungssinn hatte er sich zwei Mal verlaufen und kam deshalb verspätet hier an. Allerdings überragte er die Menschen hier, weshalb es ihm ein Leichtes war Fuscus zu entdecken. Mit gemessenem Schritt und ernstem Blick trat er auf ihn zu und neigte sein Haupt leicht. Er weigerte sich ihn mit Herr anzusprechen und es gelang ihm bisher auch immer sehr gut dies zu vermeiden, aber da er eh als nicht sehr gesprächig galt, war das auch scheinbar kein Problem. Sein Blick deutete in eine ruhige Ecke, wo man sie nicht gleich würde hören können, denn das was er zu erzählen hatte, war nur für wenige Ohren bestimmt.

  • Als er ihn entdeckte, stand er schon fast vor ihm. Wie immer schweigend und ernst. Es schien ihm so, als würde er zum Lachen stets in den Keller gehen.
    Als sie sich dann endlich in einer ruhigen Ecke eingefunden hatten, sah er zu ihm auf. "Nun?"

  • Mißtrauisch sah er sich noch einmal um, ehe er Fuscus musterte. Der Mann war ihm suspekt. Weich einerseits und doch wieder knallhart auf der anderen Seite, so es um seine Familie ging. Eigentlich eine gute Eigenschaft, aber im Großen und Ganzen erschien er ihm zu gut, zu naiv, zu weich eben. Er wunderte sich, dass er es überhaupt soweit geschafft hatte. Schweigend nickte er und deutete leicht nach hinten. Dann erst antwortete er leise, auf germanisch, um mögliche Zuhörer noch weiter zu verwirren, da er gelernt hatte, dass in Rom eigentlich höchstens Sklaven diese Sprache sprachen: Sie war bei dem Mann. Mehr musste er nicht sagen, hatte Fuscus doch schon vorher einen Verdacht geäussert, den er nun nur bestätigt hatte. 1800 meiner Herzschläge,* fügte er noch an. Er war kein ungebildeter Germane, beherrschte ein wenig das Runenlesen aber vor Allem das Zählen und den Umgang mit Zahlen. Auch andere Dinge, die jedoch im Imperium nicht viel zählten, waren seine Stärken.


    * ca. 30 Minuten

  • Er seufzte tief. Genau das hatte er befürchtet. Warum nur musste ihm sein Gefühl in dieser Sache so treu sein? Nun blieb ihm gar nichts anderes mehr übrig als mit seinem Bruder zu reden und das sogar so schnell wie möglich. "Behalte sie weiter im Auge. Sollte etwas sein, was Dir soweit vorkommt, dass ein Eingriff von Nöten ist.... nun dann tu dies. Du hast freie Hand!"

  • Leicht wölbte sich seine linke Augenbraue nach oben. Fast schon unmerklich, aber ein Ausdruck von amüsierter Anerkennung und vielleicht auch Vorfreude. Er würde tun, was von Nöten wäre und es würde ihm im Zweifel sogar Vergnügen beraten. Offensichtlich aber nickte er nur und sah ihn dann fragend an, ob noch etwas zu klären war.

  • Er schaute noch eine Weile nachdenklich drein und bemerkte dann, das Bjarne ihn fragend ansah. "Du kannst nach Hause gehen und Dich um Titiana kümmern. Bestell ihr liebe GRüße von mir und ich bin am Abend wieder da. Jetzt habe ich ncoh einiges zu tun." Dann verabschiedete er sich von dem Germanen und ging seiner Wege.

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