Res Gestae des Tribunus Plebis

  • Trimalchio begab sich zum forum romanum und berichtete dort über seine Amtszeit, viel gab es auch wirklich nicht zu berichten.


    "Bürger Roms während meiner Amtszeit gab es anscheinend keine größeren Probleme, denn ich ging in einer Taverne und sprach euch an doch ich hörte nur Kleinigkeiten. Ich verteile Gutscheine und Brot und ich hörte nichts mehr, die Leuten gingen einfach, also ging ich auch wieder."


    Trimalchio unterbrach kurz seine Rede.


    "Ausserdem habe ich mich dem Problem des Glücksspielverbot in der Provinz Italia angenommen und versucht die Regio Italia zur Vernunft zu bringen leider ohne Erfolg. Ich führte deshalb einige Gespräche mit den Verwaltern der Städte und verfasste dann einen umfassreichen Bericht für den Senat."


    "Ich hoffe jeder zukünftige Tribunus Plebis wird so eine ruhige Amtszeit haben wie ich sie hatte." :]

  • Und wenn man mal einen Tag auf dem Forum anfängt, folgt schon die nächste Rede. Auch hier schlenderte Medeia, sie hatte ja jetzt viel Zeit, vorbei und musterte mit einem Weinbecher in der Hand den Volkstribun. Dabei trank sie einen Schluck und lauschte auch seiner kurzen Rede. Und je kürzer die Worte, desto mehr Fragen tauchten auf. Auch bei Medeia, die ihren Becher von den Lippen absetzte, und zum Sprechen anhob. „Volkstribun, Du sagtest, dass Du mit den Verwaltern der Städte Gespräche geführt hast. Auch ist mir an die Ohren gedrungen, dass Du die Stadt mehrmals in Deiner Amtszeit verlassen hast. Warum hast Du mit der Tradition und den Regeln gebrochen, dass ein Volkstribun nicht einen Tag, nicht eine Hora in seiner Amtszeit die Stadt Roma verlassen darf?“

  • "Die Götter werden mir diese Unachtsamkeit sicher verzeihen doch es musste sein, denn die Regio Italia war ja nicht bereit mit mir zu reden also ging ich zu den Städten, die von diesem Dekret direkt betroffen sind. Es handelt sich dabei um maximal 3 Tage mehr nicht." Die Frau brachte dem Pompeius immer nur Ärger...

  • Freundlich lächelte Medeia und hörte dem Volkstribun aufmerksam zu. Sie dachte für einen Moment nach und trank noch einen Schluck Wein. Drei Tage schienen in der Tat nicht sehr viel zu sein. Doch ganz war die Materie nicht geklärt. „Welche Städte hast Du denn besucht, werter Pompeius? Und hast Du diese Reisen mit einem Opfer an die Götter gesühnt? Oder wie kommst Du darauf, dass sie es Dir verzeihen werden?“ Medeia lächelte wieder und sah ihn aufmerksam an.

  • "Eigentlich nur Mantua und Misenum. Ich will´s mal so ausdrücken wären die Götter gegen so eine Aktion gewesen wäre ich bestimmt nicht mehr heil und gesund zurückgekommen." Ihr Lächeln konnte der Pompeius einfach nicht ertragen, ja nicht mal mehr ihren Anblick...doch er beherrschte sich und ließ sich nichts anmerken.

  • Und genau das Lächeln sollte Trimalchio noch weiter plagen (:P :]). Sie trank einen Schluck und dacht erneut einen Moment nach. Dabei legte sie ihren Kopf etwas zur Seite und zog ihre schlichte Palla höher über die Schulter. Ein leichter Wind zupfte an dem Stoff und ließ auch ihre lange und dicke Tunika in Wellen erscheinen. „Misenum und Mantua? Und dann sprichst Du von höchstens drei Tage, Pompeius? Nach Misenum ist man gut 10 Tage unterwegs, für eine Strecke. Und dasselbe gilt auch für Mantua.“ Ihre Augenbrauen zuckten kurz bei den nächsten Worten. „Außerdem würde ich an Deiner Stelle nicht den Willen der Götter mit solchen Worten herausfordern, sondern lieber in einem Tempel opfern! Aber Deinen Arbeitseifer für die Aufhebung des Dekretes möchte ich nicht schlecht machen, nur Deine Mittel sind zweifelhaft gewesen.“ Dass man die Steuernachzahlung auch als Strafe der Götter sehen konnte, die über ihren Pontifex Maximus handelten, war auch eine andere Auslegung dieser Sache. Medeia nickte ihm zu und sah über das Forum, ob noch weitere Reden anstanden oder sie in den Magna Mater Tempel zurückkehren konnte.

  • "Es kamen mir zumindest wie drei Tage vor, leider führe ich nicht Buch über meine Reisen. Was macht das schon aus eine Abwesenheit ist nun mal eine Abwesenheit."


    "Das wegen der Steuernachzahlung warst Du und nicht die Götter und was ziehst du das jetzt hier mitrein? Konntest du nicht dank meines nichtgewollten Vergehens etwas mehr in deinen res gestae berichten?"

  • Gerade wollte sich Medeia abwenden, als sie sich überrascht umwendet und den Volkstribun anschaute. Ihre Augenbrauen wanderten nach oben. „Steuernachzahlung? Die habe ich doch mit keinem Wort erwähnt, Pompeius. Aber es freut mich sehr, dass Du von meiner Res Gestae erfahren hast. Und ja, in der Tat erwähnte ich dort auch von den Vergehen, die wir, Aediles, gemeinsam verfolgt hatten. Aber das tut hier doch nichts zur Sache. Es sei denn, Du möchtest das im Rahmen Deiner Res Gestae erörtern. Ich hatte nicht die Absicht dazu.“ Wieder dieses Lächeln und ein fragender Ausdruck gesellte sich dazu.





    Sim-Off:

    Lesen und nicht überlesen :) „“ Darin ist die wörtliche Rede ;) Das mit der Steuernachzahlung stand nicht zwischen den „“

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Dabei trank sie einen Schluck und lauschte auch seiner kurzen Rede.


    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Sie dachte für einen Moment nach und trank noch einen Schluck Wein.


    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Sie trank einen Schluck und dacht erneut einen Moment nach.


    Antipater betrachtete amüsiert wie sich die ihm bis dahin unbekannte Medeia öffentlich wie eine Lupa betrank, dachte dann jedoch sie sei doch wohl keine, würde sein Neffe sonst so freundlich und zuvorkommend mit ihr reden?


    Die Christen, die Antipater im Osten kennengelernt hatte, nannten Trimalchios Geduld sicher engelsgleich, die Aramäer die ganze Frau sicher eher eine Zeitverschwendung.


    Antipater lächelte, schloss sich keiner der beiden Meinungen an und beschloss die Szene nur weiter zu beobachten, wandte sich dann aber flüsternd an einen anderen Zuhöhrer


    "Wer ist die schöne Frau die den Trimalchio befragt?"


    //edit: "schnöne" in "schöne" geändert bevor noch einer denkt ich hätte "schnöde" gesagt

    Einmal editiert, zuletzt von Sextus Pompeius Antipater ()

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia


    "Da gibt's nicht viel zu berichten und das hat ja eigentlich nichts mit meiner Amtszeit als Tribunus Plebis zu tun." Seinen Onkel bemerkte Trimalchio jedoch nicht und war nun bereit das forum zu verlassen.


    "Sonst noch irgendwelche Fragen?" fragte er das versammelte Volk

  • Schweigend sah Medeia in ihren halbvollen Weinbecher. Sie hob noch mal ihren Blick und sah in Richtung des langsam abtretenden (sprich weggehenden) ehemaligen Volkstribun. „In der Tat, ich denke auch, dass es nicht hier her gehört. Meine Fragen sind geklärt, werter Pompeius. Ich danke Dir, dass Du mir bereitwillig Auskunft gegeben hast. Vale bene!“ Sie nickte ihm noch mal zu und wandte sich um. Den Weinbecher wieder zu dem Händler zurücktragend, der an jenem Tag mit all den Reden sicherlich kein schlechtes Geschäft machte, war ihr Gesichtsausdruck wieder völlig nach innen gekehrt und sie schien sich nicht um die weiteren Zuhörer zu kümmern. Stattdessen trugen ihre Schritte sie wieder hinauf zum Kapitol. Dabei zog sie leicht fröstelnd die Palla fester um ihre Schultern.

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Stattdessen trugen ihre Schritte sie wieder hinauf zum Kapitol.


    Antipaters Gedanken schweiften zur Arx und ließen ihn den Windschatten der schönen Trinkerin aufsuchen. Nicht zu nah, schade eigentlich, konnte er so ihren Duft nicht riechen, doch dies war zu dieser Zeit noch nicht prioritär.

  • Zitat

    Original von Manius Pompeius Trimalchio
    Anscheinend gab es keine weiteren Fragen also verabschiedete sich der ehemalige Tribunus Plebis von der Menge und verließ kurz darauf den Platz.


    Er wurde mit einem kräftigen :app: verabschiedet.

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