"Campania? Hätte ich mir auch denken können", antwortete Marcus. Als er den fragenden Blick des Wirtes sah, fügte er an: "Ich habe früher einen gut sortierten Weinkeller verwaltet. Da habe ich die Gelegenheit gehabt, den einen und anderen Wein zu probieren."
Er stellte den Becher ab und sah den Wirt breit grinsend an. "Wie weit ist denn mein Essen? Ich sterbe vor Hunger."
Taberna Militaris Florus
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~Alcimus~Der gute schien sich auszukennen. "Du hast ein Weingut verwaltet? Interessant........, Wein ist etwas wunderbares." Merkte der Wirt an und lächelte. "Moment....., ich schaue mal nach deinem Essen." Der Wirt wandte sich vom Tisch des Gastes ab und steuerte geradewegs auf die Küche zu, wo er auch gleich hinter einem Vorhang darin verschwand.
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Marcus hob einen Finger, als der Wirt sich zum Gehen umdrehte.
"Nein, es war ein Weinkeller....." Aber der Wirt hörte ihn nicht mehr. Der alte Tabellarius schaute auf den sich bewegenden Umhang und zuckte mit den Schultern. Er trank einen Schluck von dem vorzüglichen Wein und schaute sich verstohlen den Boden an. Sauber war es ja hier. Insgesamt machte die Taberna einen guten Eindruck - auch auf den zweiten Blick. Trotzdem ärgerte sich Marcus, sich durch Verplappern so früh zu erkennen gegeben haben.
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~Alcimus~Nach kurzer Zeit, kam der Wirt wieder aus der Küche. Linkst und rechts ein Silbertablett auf den Handflächen und steuerte geradewegs auf den Tisch von Marcus Dardanus zu. Er stellte die beiden Tabletts auf den Tisch und nahm noch einen Teller, den er auf dem Arm balancierte, welchen er genau vo Marcus´ Nase platzierte. "Wohl bekommens der Herr." Das Essen war herrlich angerichtet. In der Mitte tummelte sich das Huhn, was ringsum von Gemüse umschlossen war. Es dampfte und roch lecker.
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Nachdem ich mich noch kurz mit Fortunatus und den Betreuern getroffen hatte, das Rennen flüchtig ausgewertet hatte, machte ich mich auf den kurzen Weg in die Taberna. Dort wies ich dem Wirt an, das gleich noch eine handvoll Leute kommen würden und er das nötige dafür vorzubereiten hätte. Ich schob noch ein paar Tische zusammen, so das es auch eine angenehme Runde zu werden schien und wartete schließlich auf Ursus und seine Mitstreiter der Aurata.
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Zitat
Original von Decimus Annaeus Varus
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~Alcimus~Nach kurzer Zeit, kam der Wirt wieder aus der Küche. Linkst und rechts ein Silbertablett auf den Handflächen und steuerte geradewegs auf den Tisch von Marcus Dardanus zu. Er stellte die beiden Tabletts auf den Tisch und nahm noch einen Teller, den er auf dem Arm balancierte, welchen er genau vo Marcus´ Nase platzierte. "Wohl bekommens der Herr." Das Essen war herrlich angerichtet. In der Mitte tummelte sich das Huhn, was ringsum von Gemüse umschlossen war. Es dampfte und roch lecker.
Marcus lief das Wasser im Mund zusammen, als Alcimus die Tabletts auf den Tisch stellte. Gierig sog er den Geruch mit seiner Nase ein. Er nickte dem Wirt zu.
"Danke. Ich bin mir sicher, daß es mir schmecken wird."
Langsam richtete er sich den Teller an. Sorgfältig zerteilte er das Hühnchen und setzte ein paar Stückchen auf den Teller. Dann das Gemüse. Er nahm etwas Kohl, Karotten und gekochten Lattich auf seinen Teller. Lecker! Marcus' Magen knurrte. Es roch vorzüglich. Dann endlich fing er an zu essen. Langsam und mit Genuss. Das Hühnchen schmeckte herrlich. Nach einiger Zeit hatte er alles aufgegessen. Zufrieden hielt Marcus sich den Bauch. -
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~Alcimus~Nachdem Alcimus dem Postbeamten sein Essen hingestellt hatte, entfernte dieser sich erst einmal diskret und schaute nach, was in seiner Küche in Ordnung zu bringen war. Der gute schien wirklich hungrig gewesen zu sein. Als ich den Namen meines Vorgesetzten von ihm vernahm, hatte ich eine extra große Portion für ihn fertig gemacht, welche Marcus in einem Zug verputzte. Nachdem ich in der Küche wieder klarschiff gemacht hatte, ging ich in den Gastraum, an den Tisch von Marcus. Der Teller war bereits leer und sein Hunger schien gestillt zu sein. "War der Herr zufrieden mit dem Essen?" Fragte ich vorsichtshalber nach. Doch nach dem Gesichtsausdruck zu gehen, gab es nichts zu beanstanden. "Vielleicht noch etwas Nachtisch?" Erweiterte ich die Frag und zog den leeren Teller vom Tisch.
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Marcus winkte ab, als der Wirt ihn nach Nachtisch fragte.
"Nein, danke. Ich bekomme nichts mehr herunter. Das Essen war sehr lecker."
Er leerte seinen Becher.
"Einen Schluck Wein hätte ich aber noch gerne."
Jetzt, wo sein Hunger gesättig war, konnte er sich wieder auf andere, wichtigere Dinge konzentrieren. -
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~Alcimus~Alcimus blickte zufrieden drein, als sein Essen als lecker benotet wurde und lächelte. "Aber sicher bekommst noch Wein." Alcimus holte abermals die Kanne von der Theke und füllte dem Gast Wein nach. "Übernachtest du in Misenum?" Wollte Alcimus wissen und stützte sich dabei auf einen der freien Stühle am Tisch auf. Lässig hatte Alcimus ein Wischtuch über die Schulter geworfen und widmete sich seinem Gast.
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Als sein Becher wieder voll war, prostete Marcus dem Wirt kurz zu und trank einen Schluck.
"Ich weiß es noch nicht. Wenn in der Mansio keine dringende Post zum Zustellen auf mich wartet, werde ich dort wahrscheinlich übernachten."
Er lehnte sich zurück und rieb sich den Bauch.
"Hast Du das gekocht, oder beschäftigst Du Kochpersonal?" -
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~Alcimus~Marcus war sozusagen auf der Durchreise. Ich wedelte mit dem Tuch, was sich eben noch über meiner Schulter befand flüchtig über den Tisch und schmunzelte leicht, als ich nach meiner Arbeit in der Küche gefragt wurde. "Nein...., nein...., ich habe noch eine Küchenhilfe. Hin und wieder kehrt hier die Classis ein. Das wäre allein garnicht machbar." Fügte ich an und blickte durch die Gaststube, welche zu jener Tageszeit nicht sehr besetzt war. "Es ist nicht immer so wenig los wie jetzt. Meistens kommen die Soldaten der Classis geballt und jeder möchte zur selben Zeit sein Essen auf dem Tisch stehen haben." Das war eigentlich immer so. Zu anfangs war ich hier noch allein beschäftigt doch gleich merkte ich, das diese Arbeit allein nicht mehr zu bewältigen war. "Und...., und du? Wie lang bist du schon beim Cursus Publicus?"
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Richtig! Die classis war ja hier stationiert. Marcus nickte.
"Ich kann mir vostellen, wie es hier zugehen muss, wenn ein Haufen ausgehungerter und dürstener Seeleute hier eintrifft.", antwortete er lachend.Marcus trank noch einen Schluck.
"Ich bin noch nicht lange dabei. Ich bin erst vor kurzem hier in Rom angereist und habe sofort eine Stelle beim Cursus Publicus bekommen. Die Arbeit macht Spaß. Man kommt viel herum und sieht viel vom Land. Außerdem bin ich recht stolz auf mich, dass ich die Tätigkeit trotz meines Alters noch ohne Schwierigkeiten ausüben kann."
Er grinste. Dann musterte er den Wirt.
"Warst Du schon immer Wirt und hast Du vorher etwas anderes gemacht", fragte er interessiert. -
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~Alcimus~Alchimus nickte zustimmen, holte tief Luft und seine Stirn wies ein paar mehr Falten auf als sonst. "Da hast du vollkommen Recht. Eigentlich ne ganz dufte Truppe, doch wenn sie hungrig oder durstig sind, gibt es kein halten." Manchmal musste dann sogar die Schwester von Alcimus in der Taberna mit aushelfen, da es sonst nicht zu kompensieren war. Die Sache mit dem Cursus Publicus war Alcimus dagegen bekannt. War doch sein Herr dort angestellt und füllte die Stelle des Praefectus aus. "Der Cursus Publicus ist ein wunderbares Sprungbrett für höhere Aufgaben. Mein Herr, Annaeus Varus begann auch als Stationarius und jetzt ist er schon Praefectus."
Bei der Frage von Marcus nach meinen bisherigen Tätigkeiten, schaute Alcimus zum Boden und wirkte etwas wehmütig. "Ich komme ursprünglich aus Achaia. Genauer genommen aus Nicopolis. Dort betrieb ich viele Jahre ein kleine Taberna, bis sie eines Tages ein Opfer der Flammen wurde. Du musst verstehen, ich stand vor dem nichts. Alles was ich mir bis dato aufgebaut hatte, war mit einem mal weg." Der Blick von Alcimus verließ den Boden wieder und blickte zu Marcus. "Dann gab es nur noch eines für mich. Nur noch weg. Schließlich bin ich hier in Misenum gelandet. Ich muss zugegeben, etwas Glück hatte ich schon mit der Anstellung hier aber wieso soll ich nach so viel Pech nicht auch einmal Glück haben?!" Schließlich hatte Alcimus sich wieder etwas aufgebaut. -
Marcus musste lachen, als Alcimus seine Vermutung über die Seeleute bestätigte. Hatte er doch schon selber die eine oder andere Geschichte damals in Dalmatia gehört.
Als der Wirt auf den Cursus und die Aufstiegsmöglichkeiten zu sprechen kam, nickte der alte Bote.
"Der Praefectus erzählte mir davon. Ich kann nicht leugnen, daß selbst ich alter Mann noch ein gewisser Ehrgeiz packt. Aber das wird die Zeit zeigen."
Langsam nahm er einen weiteren Schluck Wein und hörte Alcimus weiter zu. Sein Gesicht verfinsterte sich als der Wirt über sein Unglück sprach. Das kam ihn alles bekannt vor. Obwohl es erst wenige Monate her war, kam es ihm mittlerweile wie eine Ewigkeit vor. Ein Kloß bildete sich in seiner Kehle, als die Erinnerungen wieder einmal aufstiegen. Allerdings nicht mit der selben Intensität wie vor wenigen Wochen noch.
Betrübt sah er Alcimus an.
"Ich kann verstehen, was Du durchgemacht hast. mir ist etwas ähnliches passiert. Es war auch ein Brand... Ich verlor alles. Auch meine Frau. Das war der Grund warum ich nach Rom gegangen bin. Für einen Neuanfang." -
Zitat
Original von Decimus Annaeus Varus
Nachdem ich mich noch kurz mit Fortunatus und den Betreuern getroffen hatte, das Rennen flüchtig ausgewertet hatte, machte ich mich auf den kurzen Weg in die Taberna. Dort wies ich dem Wirt an, das gleich noch eine handvoll Leute kommen würden und er das nötige dafür vorzubereiten hätte. Ich schob noch ein paar Tische zusammen, so das es auch eine angenehme Runde zu werden schien und wartete schließlich auf Ursus und seine Mitstreiter der Aurata.Es dauerte eine ziemliche Weile, bis Ursus sich zuerst zu der Abordnung der Aurata zum Gratulieren - und dann zum Wettbüro durchgekämpft hatte. Es herrschte ziemliche Feierstimmung unter den Angehörigen der Aurata. Und das ging Ursus nicht anders. Gut gelaunt machte er sich auf den Weg zu der Taverne, von der Varus gesprochen hatte. Hier war schon einiges los, denn viele Rennbesucher hatten sich hier schon eingefunden. Ursus konnte nur hoffen, daß Varus ihm ein lauschiges Plätzchen freigehalten hatte. Als er sah, daß Varus für eine lange Tafel gesorgt hatte, an der sich auch schon eine Menge Leute tummelten, gesellte er sich gleich dazu. "Da bin ich", grinste er den Freund an, während er sich niederließ. "Wie wäre es gleich mit einer Runde Wein? Und vielleicht auch eine kleine Stärkung? Brot, Käse, Oliven..."
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Zitat
Original von Marcus Dardanus
Marcus musste lachen, als Alcimus seine Vermutung über die Seeleute bestätigte. Hatte er doch schon selber die eine oder andere Geschichte damals in Dalmatia gehört.
Als der Wirt auf den Cursus und die Aufstiegsmöglichkeiten zu sprechen kam, nickte der alte Bote.
"Der Praefectus erzählte mir davon. Ich kann nicht leugnen, daß selbst ich alter Mann noch ein gewisser Ehrgeiz packt. Aber das wird die Zeit zeigen."
Langsam nahm er einen weiteren Schluck Wein und hörte Alcimus weiter zu. Sein Gesicht verfinsterte sich als der Wirt über sein Unglück sprach. Das kam ihn alles bekannt vor. Obwohl es erst wenige Monate her war, kam es ihm mittlerweile wie eine Ewigkeit vor. Ein Kloß bildete sich in seiner Kehle, als die Erinnerungen wieder einmal aufstiegen. Allerdings nicht mit der selben Intensität wie vor wenigen Wochen noch.
Betrübt sah er Alcimus an.
"Ich kann verstehen, was Du durchgemacht hast. mir ist etwas ähnliches passiert. Es war auch ein Brand... Ich verlor alles. Auch meine Frau. Das war der Grund warum ich nach Rom gegangen bin. Für einen Neuanfang."[Blockierte Grafik: http://img341.imageshack.us/img341/904/sd120dfb5e66076c8452bfdrz1.png]
~Alcimus~Alcimus wischte, nachdem er Marcus die Geschichte über sein bisheriges Wirken und die Sache, wie er nach Misenum kam erzählte, ein wenig nachdenklich mit dem Wischtuch, das er noch kurz vorher über der Schulter trug über die raue Oberfläche des Tisches. "Dir erging es ähnlich?!" Nicht das Alcimus neugierig war, doch diese Sache interessierte ihn doch etwas mehr. "Du hast dabei deine Frau verloren?!" Wiederholte Alcimus erschrocken. "Das tut mir leid Marcus." Von der Seite her hatte Alcimus Glück gehabt. Er hatte "nur" materiellen Wert zu beklagen. "Als ich beschloß Nicopolis zu verlassen, hatte ich kein bestimmtes Ziel. Ich wollte nur noch weg. Das ich hier in Misenum gelandet bin, ist eher ein glücklicher umstand. Ich hätte genauso gut irgendwo anders auftreffen können." Alcimus schwang das Wischtuch wieder über seine Schulter und schaute zu Marcus. "Noch etwas Wein?"
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Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
Es dauerte eine ziemliche Weile, bis Ursus sich zuerst zu der Abordnung der Aurata zum Gratulieren - und dann zum Wettbüro durchgekämpft hatte. Es herrschte ziemliche Feierstimmung unter den Angehörigen der Aurata. Und das ging Ursus nicht anders. Gut gelaunt machte er sich auf den Weg zu der Taverne, von der Varus gesprochen hatte. Hier war schon einiges los, denn viele Rennbesucher hatten sich hier schon eingefunden. Ursus konnte nur hoffen, daß Varus ihm ein lauschiges Plätzchen freigehalten hatte. Als er sah, daß Varus für eine lange Tafel gesorgt hatte, an der sich auch schon eine Menge Leute tummelten, gesellte er sich gleich dazu. "Da bin ich", grinste er den Freund an, während er sich niederließ. "Wie wäre es gleich mit einer Runde Wein? Und vielleicht auch eine kleine Stärkung? Brot, Käse, Oliven..."Ich hatte derweil bis zum Eintreffen von Ursus und all denen, die heute auf den Sieg der Aurata bei einer ausgelassenen Feier frönen wollten, alles vorbereiten lassen. Eine lange Tafel war im hinteren Teil der Taberna aufgestellt wurden und allerlei Getränke und Leckereien schmückten die Tafel, die nur darauf warteten, verzehrt zu werden. Es dauerte eine Weile, bis Ursus den Weg in die Taberna gefunden hatte. Die eigens dafür aufgestellte Tafel war schon gut besetzt und auch die letzten in Ursus´ Schlepptau würden sich nun einen Platz in der schon fröhlichen Runde suchen. "Wie du siehst, habe ich alles vorbereiten lassen." Meinte ich zu Ursus, als dieser sich auf einem freien Platz an der Tafel niederließ. Die ersten leeren Teller und Schalen wurden sofort durch neue gut gefüllte ersetzt, so das jeder zugreifen konnte, wonach das Herz begehrte. "Es ist für alles gesorgt." Meinte ich abermals zu Ursus und nahm neben ihm mit einem Augenzwinkern Platz. Alcimus der Wirt brachte eine neue Kanne Wein und füllte gleich einen Becher eigens für Ursus ab, welchen er ihn dann vor ihm abstellte. Ich hielt meinen Becher Ursus zum anstoßen entgegen. "Auf dich und die Aurata." Und diesen Satz konnte man bis in die letzte Ecke der Taberna hören.
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Zitat
Original von Decimus Annaeus Varus
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~Alcimus~Alcimus wischte, nachdem er Marcus die Geschichte über sein bisheriges Wirken und die Sache, wie er nach Misenum kam erzählte, ein wenig nachdenklich mit dem Wischtuch, das er noch kurz vorher über der Schulter trug über die raue Oberfläche des Tisches. "Dir erging es ähnlich?!" Nicht das Alcimus neugierig war, doch diese Sache interessierte ihn doch etwas mehr. "Du hast dabei deine Frau verloren?!" Wiederholte Alcimus erschrocken. "Das tut mir leid Marcus." Von der Seite her hatte Alcimus Glück gehabt. Er hatte "nur" materiellen Wert zu beklagen. "Als ich beschloß Nicopolis zu verlassen, hatte ich kein bestimmtes Ziel. Ich wollte nur noch weg. Das ich hier in Misenum gelandet bin, ist eher ein glücklicher umstand. Ich hätte genauso gut irgendwo anders auftreffen können." Alcimus schwang das Wischtuch wieder über seine Schulter und schaute zu Marcus. "Noch etwas Wein?"
Marcus nickte. "Es war Brandstiftung. Irgendjemand war auf den Reichtum meines Arbeitgebers, bei dem wir auch wohnten, neidisch. Sie zündeten dann Nachts einfach sein Haus an. Ich war der einzige, der es rechtzeitig nach draußen geschafft hat. Alle anderen starben in den Flammen. Ich hoffe nur, daß sie nicht lange leiden mussten."Er blickte ins Leere, als er über die Geschehnisse sprach, war Alcimus aber auch irgendwie dankbar, daß er ihn durch sein nachhaken dazu brachte, darüber zu reden.
"Es ist nichts übriggeblieben. Alles verbrannte. Das einzige, was ich retten konnte, war ein kleiner Beutel mit Geld und die Sachen, die ich am Leib trug. Am nächsten Morgen wollte ich, so wie Du, nur noch weg. Und so kam ich nach Rom. Ich muss zugeben, das die räumliche und zeitliche Entfernung geholfen haben, die Wunden etwas weniger schmerzhaft werden zu lassen. Mittlerweile habe ich es akzeptiert, obwohl ich lange mit den Göttern gehadert habe."
Marcus leerte seinen Becher und schüttelte mit den Kopf, als Alcimus ihm etwas von dem köstlichen Wein nachschenken wollte.
"Nein, danke. Ich muss zurück in die Mansio. Dort wartet bestimmt schon Arbeit auf mich. Was bin ich Dir schuldig?"
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~Alcimus~"Bei mir denke ich, war es ein Tabernenbesitzer aus der Nachbarschaft. Er konnte es nicht ertragen, das ich in meiner Taberna mehr Gäste bediente als er. Aber so richtig nachweisen konnte man es ihm nicht." Was genau herausgekommen war, habe ich nie erfahren, da ich zu dieser Zeit schon nicht mehr in Nicopolis weilte. "Jetzt bin ich hier...." Alcimus breitete die Arme aus und lächelte. "Zwar gehört mir die Taberna nicht, doch lässt mir Annaeus Varus freie Hand bei meiner Arbeit. Von daher ist es fast wie meine eigene." Ja, ja....., die Götter. Dachte ich mir. Und blickte kurz zur Decke der Taberna. "Aber ich denke, irgendwann werden die Götter es auch wieder ausgleichen. Bei dir und bei mir."
Allmählich machte sich Aufbruchsstimmung breit. Marcus erkundigte sich, was er mir schuldig sei. Worauf ich lächelte und mit der Hand abwinkte. "Nichts......., es war mir eine Freude, dich bewirten zu dürfen." Schließlich war Marcus unter den Fittichen meines Herrn. "Richte meinem Herrn die besten Grüße aus, das hier alles in bester Ordnung ist." Zwar würde Marcus meinem Herrn sowieso Bericht erstatten, dafür hatte er schon zuviel von ihm erzählt. Doch der Bericht, so denke ich, wird nicht der schlechteste sein. "Wenn du mal wieder in Misenum bist, würde es mich freuen, dich wieder hier begrüßen zu dürfen." Alcimus ging kurz hinter den Tresen und kam mit einer Kanne Wein wieder. "Hier hast du noch etwas für später. Habe ich eben erst abfüllen lassen." Und Alcimus stellte die Kanne hörbar auf den massiven Tisch.
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Zitat
Original von Decimus Annaeus Varus
Ich hatte derweil bis zum Eintreffen von Ursus und all denen, die heute auf den Sieg der Aurata bei einer ausgelassenen Feier frönen wollten, alles vorbereiten lassen. Eine lange Tafel war im hinteren Teil der Taberna aufgestellt wurden und allerlei Getränke und Leckereien schmückten die Tafel, die nur darauf warteten, verzehrt zu werden. Es dauerte eine Weile, bis Ursus den Weg in die Taberna gefunden hatte. Die eigens dafür aufgestellte Tafel war schon gut besetzt und auch die letzten in Ursus´ Schlepptau würden sich nun einen Platz in der schon fröhlichen Runde suchen. "Wie du siehst, habe ich alles vorbereiten lassen." Meinte ich zu Ursus, als dieser sich auf einem freien Platz an der Tafel niederließ. Die ersten leeren Teller und Schalen wurden sofort durch neue gut gefüllte ersetzt, so das jeder zugreifen konnte, wonach das Herz begehrte. "Es ist für alles gesorgt." Meinte ich abermals zu Ursus und nahm neben ihm mit einem Augenzwinkern Platz. Alcimus der Wirt brachte eine neue Kanne Wein und füllte gleich einen Becher eigens für Ursus ab, welchen er ihn dann vor ihm abstellte. Ich hielt meinen Becher Ursus zum anstoßen entgegen. "Auf dich und die Aurata." Und diesen Satz konnte man bis in die letzte Ecke der Taberna hören.Es war wahrhaftig für alles gesorgt. Ursus schaute sich aufmerksam um und nahm sich ein paar der Leckereien, die angeboten wurden. Innerhalb kürzester Zeit stand auch ein gut gefüllter Becher vor ihm. Er hob ihn an, um mit Varus anzustoßen und fiel lachend in den Trinkspruch mit ein. "Auf die Aurata. Und einen glorreichen Sieg!" Auch er sprach laut genug, daß alles es hören konnten. Der Trinkspruch wurde aufgenommen und tönte dann aus vielerlei Kehlen durch die Taberna. Die gute Stimmung war fast greifbar, fröhliches Gelächter klang aus mehreren Richtungen und die Schwatzereien an den Tischen waren lebhaft und freudig.
"Du hast Dich ja ganz schön ins Zeug gelegt, Varus! Eine schöne Taberna ist das hier. Der Wein ist hervorragend. Wenn das Essen auch so gut ist, muß ich am Ende doch um meine Figur fürchten und verliere meine Wette." Er lachte wieder und trank einen weiteren Schluck Wein, bevor er etwas Brot und Käse aß.
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