Übungen der I. Cohorte

  • Lange Zeit hatte der "an die CU ausgeliehene" Tribun in den hintersten Ecken seines Gedächnis herumgekramt, um einige Übungen aus seiner Legionsausbildungszeit zu finden. Sie mussten natürlich für die Einsatzgebiete der Cohortes Urbanae zutreffen, also fielen die testudo oder etwa die Reiterabwehr vorerst weg.
    Die Cohortes Urbanae war eine Einheit, die es militärisch in der Stadt eingesetzt wurde, sich also im Häuser- und Straßenkampf behaupten musste, egal ob bei Tag oder bei Nacht.
    Also Seneca nun ein paar passende Standartübungen gefunden hatte, hatte er seine zwei ranghöchsten Centurionen rufen lassen und war mit ihnen und einigen Centurien der I. Cohorte auf den Exerzierplatz gegangen. Es dämmerte schon leicht.



    Da der Tribun nicht scharf darauf war, seine Stimme zu ruinieren, ließ er die Centurionen die Befehle schreien. Das hatte er früher schon oft genug getan, die Folge war tagelange Heiserkeit. Richtig Befehle brüllen ohne heiser zu werden war eine Kunst für sich, die man erlernen konnte.


    Milites! Venite! Angetreten!


    Beginnt mit den Standartübungen!


    Sofort stellten sich die Soldaten paarweise auf und begannen verschiedene Kombinationen durchzuführen.


    GLADIUS EXTOLLERE! GLADIUS EXTOLLERE!
    Schwert Heben.


    ICTUS SUPRA! ICTUS SUPRA!
    Hieb Oben.


    Hieb Gerade.


    ICTUS LATUS! ICTUS LATUS!
    Hieb rechte Seite!


    ICTUS SCAEVUS! ICTUS SCAEVUS!
    Hieb linke Seite!


    ICTUS SUPRA! ICTUS SUPRA!
    Hieb Oben.


    ICTUS RECTE! ICTUS RECTE!
    Hieb Gerade.


    Immer wieder folgte die gleiche Kombination. Sie sollte und würde in Fleisch und Blut übergehen.

  • MILITES! MILITES!
    Soldaten!


    GLADIUS EXTOLLERE! GLADIUS EXTOLLERE!
    Schwert Heben.


    ICTUS SUPRA! ICTUS SUPRA!
    Hieb Oben.


    Hieb Gerade.


    ICTUS LATUS! ICTUS LATUS!
    Hieb rechte Seite!


    ICTUS SCAEVUS! ICTUS SCAEVUS!
    Hieb linke Seite!


    ICTUS SUPRA! ICTUS SUPRA!
    Hieb Oben.


    ICTUS RECTE! ICTUS RECTE!
    Hieb Gerade.


    Immer wieder brüllten die Centurionen und Optionen die Befehle über den Platz und halfen mit dem Stock etwas nach, wenn sich ein Soldat ungeschickt anstellte.
    Jeden weiteren Tag würden diese Kombinationen nun geübt werden, sodass man sich am Nachmittag mit anderen Dingen beschäftigen konnte. Dies war am heutigen Tag allgemein taktisches Vorgehen in der Stadt.


    Schnell waren die Soldaten zusammengetrommelt und rottenweise aufgestellt.


    Mlites!


    begann Iulius Seneca



    Ihr seid Soldaten und für die Sicherheit in Roms Straßen zuständig.
    Ich will ein paar Dinge mit euch durchgehen und üben, die lebensnotwendig und brauchbar sind.


    Zu beginn wäre da eine Tatsache zu klären: Im wirklich engen Straßen- und Häuserkampf sollte euch nichts im Weg umgehen. Ich spreche von euren schweren Wurfspeeren. Die könnt ihr dort sowieso nicht schleudern. Ganz anders ist es da natürlich im Kampf auf breiten Straßen. Schleudert eure Speere dort aber auch nur, wenn ihr nur den Feind vor euch habt. Sind unschuldige Zivlisten in der Menge, werft ihr die Pila nicht.
    Als erste Übung werden wir den Übergang vom Pilumwurf zum Nahmkampf trainieren. Er muss schnell von statten gehen, die Speere müssen aber trotz dessen so zielsicher wie immer geschleudert werden.
    Immer auf folgende Befehle achten. Sie können nur von euren Offizieren gegeben werden. Sie sind verantwortlich für die Aktion.
    Die Speere hoch! - pila sursum!
    Zieht blank! - gladios stringite!

    Bis die Optionen wieder Ruhe in die Reihen gebracht hatten, hatte sich Seneca seine zweite geplante Übung im Kopf durchgehen lassen.



    Als zweite Trainingseinheit wird euch heute der Häuserkampf erwarten.


    Es muss euch zunächst einmal klar sein, ob das Haus nur zu durchsuchen ist, oder ob man es stürmen muss, weil es zu sicherem Feindkontakt kommen wird.
    In beiden Fällen solltet ihr es umstellen.
    Bei Zweiterem solltet ihr außerdem versuchen von mehreren Seiten einzudringen, wenn notwendig auch vom Dach aus.


    Wenn ihr in das Haus eindringt, werden die Angreifer versuchen euch durch intensive Attaken niederzuhalten um das Eindringen zu verhindern. Ihr müsst ihnen alles entgegensetzen. Das heißt so schnell wie möglich stürmen und das in einer hohen Zahl von Kämpfern.
    Presst die Gegner mit euren Schilden gegen die Wand.
    Hier dürft könnt ihr übrigens in Fall eines großen Raumes oder Saales eure Pila zum stoßen verwenden. In engen Räumen wäre dies nicht günstig, da eure Flanken nicht ausreichend gedeckt sind.


    Stellt euch die Situationen im engen Häuserkampf anhand eines Beispiels vor: Ein Haus mit relativ engen Räumen ist zu stürmen, die Anzahl der Gegenwehr leistenden Personen nicht bekannt.
    Was tun? Ihr versucht ersteinmal mehrere Eingänge zu finden.
    Wenn gefunden, dann werden die Türen gleichzeitig geöffnet.


    Irgendwie erinnerte Seneca das ganze an eine Belagerung, die er in Germania durchgeführt hatte.
    Er überlegte kurz und musste feststellen, dass er die Soldaten mit dem Ausnahmezustand konfrontieren wollte. Also der totale Kriegszustand, jedes Haus wimmelt nur so von Feinden, keine Rücksicht auf Zivilverluste, zu groß wäre die Gefahr von eigenen Verlusten. Aber das war hier nicht so. Es war nicht so gefährlich. Das Risiko hier war, dass man nicht wusste, ob man auf Gegenwehr stoßen würde, oder nicht.
    Der Tribun entschied, den Ernstfall auszulassen. Am Ende würde es heißen er wäre verrückt.


    Sind die Eingänge geöffnet...
    fuhr er fort.



    Stürmt ihr schnell, aber auch leise in das Haus hinein. Leise, weil es vielleicht Nacht ist und der Überraschungsmoment da größer ist.


    Verteilt euch so schnell wie möglich im Raum, der erste geht nach links, der zweite nach rechts, die Nachkommenden gerade aus und wieder teils links teils rechts.


    Bestimmt würde der Tribun heiser werden, deshalb wartete er einen Moment.


    Sim-Off:

    Ihr dürft hier ruhig mitschreiben ;)

  • Was ein Glück das Sedulus nun Princeps Prior war so konnte er den Milites und Probati ein wenig "Dampf" machen. :D
    Wenn hier und dort einer nicht spurte so bekam er dies auch gleich zu spüren und wollte einer gleich gar nicht, so schrie er ihn vor allen zusammen und versprach ihm zwei Nächte im Carcer.


    An diesem Tag machte er sich auch gleich einen Namen als Schleifer und das mit Recht.


    Er wiederholte die Befehle des Tribuns immer zu und so laut er nur konnte so das auch der schwerhörigste Miles es verstehen konnte.

  • Der Miles Salonius Crispinus gehörte zu den jüngeren Milites der CU. Allerdings war er schon lange genug dabei, um zu wissen, daß eine Übung in dieser Größenordnung schon länger nicht mehr stattgefunden hatte.


    Zunächst mußte er sich wieder an den Drill gewöhnen, Hieb oben, links, rechts, Waffen heben, was auch immer die Centurionen und PPs brüllten. Nach einer Weile wurden seine Bewegungen mechanischer, trotzdem war er bemüht, seine Konzentration aufrechtzuerhalten. - Dieser neue PP schien wirklich ein scharfer Hund zu sein, schon einige seiner Nachbarn hatte er bei Unkonzentriertheiten erwischt.


    In der anschließenden Übung ging es um den Übergang zwischen Fern- und Nahkampf. Immer wieder galt es den Speer zielsicher zu schleudern, während das Schwert schon gezogen war. Diese Übung hatte Crispinus so noch nie durchgeführt, so daß er besonders am Anfang einige Probleme hatte. Damit war er allerdings nicht der einzige, wie ihm ein Seitenblick auf einige Kameraden zeigte. Nach einiger Zeit hatte der Tribun dann wohl genug für diesen Tag gesehen.


    Die zweite Übungseinheit hörte sich wirlich spannend an - der Häuserkampf. Er hörte den Ausführungen des Tribuns genau zu und bereitete sich auf die Ausführung vor.

  • Als wieder Ruhe eingekehrt war, fuhr der Tribunus fort.



    Jedes Contubernium bildet eine Gruppe und ist zwei mal an der Reihe. Die erste Erstürmung soll die Sicherung eines Hauses darstellen, in dem man vielleicht auf Wiederstand treffen wird. Es ist also auf Zivilisten zu achten. Ein anderes Contubernium wird hierbei die Hausinsassen darstellen. Sie verteilen sich im Eingangsraum und eventuell in Seitenräumen als Gegenwehr Leistende und Zivilisten.


    Das alles wird ohne scharfe Waffen geschehen, die Angreifer werden lediglich ihre Schilde behalten und Holzschwerter bekommen, die Vreteidiger ebenfalls Holzschwerter.


    Ihr werdet folgendermaßen vorgehen:


    Ein oder zwei Milites brechen die Tür auf und treten zur Seite.
    Danach stürmen sofort die anderen hinein. Der erste links, der zweite rechts, usw....



    Findet eure Gegner und presst sie mit eurem scutum gegen die Wand. Ihr würdet dann den Nahmkampf beginnen, aber den können wir hier nicht simulieren. Auf jeden Fall könnt ihr dann eure Kurzschwerter ideal einsetzten.


    Natürlich müsst ihr auf die Zivilisten achtgeben.



    Das war die erste Situation, die zweite würde etwas anders ablaufen.
    Die Unterscheidung und die Auswahl zwischen beiden Situationen im Ernstfall würde schwer sein, in jeden Fall würde man vorsichtig sein müssen, bei ersterem müsste man mehr auf die Zivilisten achtgeben.


    Die zweite Situation wird ein Haus darstellen, in dem sich sicher bewaffnete Feinde vorzufinden sind, die auch über euer Kommen informiert sind.


    Hierbei brecht ihr ebenfalls die Tür auf, dann tretet ihr zur Seite.


    Wenn ihr Glück habt, feuern nun die Bogenschützen, die hinter der Tür stehen, ihre Pfeile ab und sie treffen ins leere.


    Wenn nichts geschieht, stürmt ihr. Die Hinteren müssen dabei so schnell wie möglich nachrücken. Vor allem in größeren Räumen müsst ihr so schnell wie möglich nachrücken, denn dort funktioniert das an die Wand pressen nicht so gut. Das verwendet man eher in kleinen Räumen. Wenn ihr also nicht an die Wand pressen könnt, bildet ihr eine dichte Schildwand, die euch vor Pfeilen schützt.


    Verstanden?!



    Viel hatte er nun erklärt und vielleicht gab es Fragen. Es war zwar nur so eine formale Frage von ihm gewesen, aber vielleicht hatte jemand den Mut zu fragen.


    Während sich die Milites vorbereiteten, keimte in Seneca ein Gefühl auf, das einerseits befriedigend, anderseits auch rau und grausam war.
    Es war vor mehreren Jahren geschehen, im fernen Germania. Sie hatten die Stadt Germanicum einzunehmen, die Verteidigung war hauptsächlich auf die Gebäude beschränkt.
    Nachdem einige Häuser genommen waren, erreichte der ehemalige Centurio den Statthalterpalast, zusammen mit seiner alten Centurie, allesamt ehrenhaft und mutige Männer.
    Das war die schlichte Stürmung mehrerer Räume und Sääle. Genau das, was sie hier übten. Aber irgendwie war es doch so anders. Sie hatten dort intuitiv das getan, was sie dachten dass das richtige war. Und vor allem hatten sich die Soldaten an die Befehle ihrer Centurionen gehalten. Es gab keinen "Plan", nach dem man vorging, zumindest keinen so genauen.
    Bei den Göttern, sie wären dort fast alle draufgegangen. Es war nichts im vergleich zu dem, was man hier übte. Der wirkliche Ernstfall war irgendwie anders gewesen. Und irgendwie regte Seneca das mehr an, als der Ernstfall in den Straßen Roms. Hatte er mit Rom die richtige Wahl im Fortgang seiner Karriere getroffen? Wäre es nicht besser gewesen, eine andere Einheit zu wählen, vielleicht sogar bei seiner altenzu bleiben? Er wusste es nicht.
    Möge kommen, was kommen will.
    Er würde versuchen, das beste daraus zu machen. Egal, bei welcher Einheit, egal welchen "alten" Rang er inne hatte. Die Zeiten würden sich ändern.

  • Sedulus begab sich mit ein paar Männern ins Haus, sie würden Zivilisten und "Verteidiger" bilden.


    Er versammelte die Hälfte seiner Truppe vor dem Eingang. Die Männer hielten ihre Schlider wie eine Mauer so das die Angreifer zu erst auf einen Schilderwall trafen. Die andere Hälfte versteckte er in einem Abstellraum - die Zivilisten waren schon nicht mehr existent. 8)


    So warteten sie nun auf die Angreifer.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Sedulus begab sich mit ein paar Männern ins Haus, sie würden Zivilisten und "Verteidiger" bilden.


    Er versammelte die Hälfte seiner Truppe vor dem Eingang. Die Männer hielten ihre Schlider wie eine Mauer so das die Angreifer zu erst auf einen Schilderwall trafen. Die andere Hälfte versteckte er in einem Abstellraum - die Zivilisten waren schon nicht mehr existent. 8)


    So warteten sie nun auf die Angreifer.


    Zwei Contubernia hatten unter Führung des neuen PPs die Verteidigung des Hauses und die Role der Zivilisten übernommen.


    Crispinus und sein Contubernium sollten als Angreifer agieren.


    Der alte Pullus war Stubenältester und übernahm somit die Führung.


    Zwei Milites brachen die Tür auf und traten anschließend zur Seite.
    Pullus und Crispinus stürmten als erste hinein die anderen hinterher und landeten direkt vor einer Mauer aus Schilden.



    "Los, formt ebenfalls eine Mauer!" rief Pullus und die Männer kamen seinem Befehl nach.


  • Nun begann ein einziges Geschiebe. Wer wohl am Ende die meisten Kraftreserven hatte?


    Sedulus stand hinter der Mauer um weitere Befehle zu brüllen und um eventuell Verstärkung heran zu führen.


    Wehe ihr lasst sie ins Haus kommen! Ich brumme euch Extradienst auf bis ihr nicht mehr gerade Laufen könnt ihr Hunde! Also strengt euch an ihr Säcke!

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Wehe ihr lasst sie ins Haus kommen! Ich brumme euch Extradienst auf bis ihr nicht mehr gerade Laufen könnt ihr Hunde! Also strengt euch an ihr Säcke!



    Na los, Jungs! - Das ist eure Gelegenheit dem PP zu zeigen aus welchem Holz ihr geschnitzt seid!


    Pullus machte sich keine allzugroßen Sorgen darüber, daß der PP ihm das krumm nehmen würde, schlieißlich schuldete der ihm ja sogar noch was. ;)


    Immer und immer wieder feuerte er die Milites an.


    Crispinus stemmte sich mit aller Kraft gegen die Schilderwand - fast hatte er das Gefühl, als ob sie ein wenig Raum gewinnen würden. Das gab ihm neue Kräfte und er drückte noch stärker.


  • Man konnte mit ansehen das die Verteidiger langsam an Boden verloren was dem PP überhaupt nicht passte.


    Wenn ihr noch einen Schritt zurück weicht dann versprech ich euch gehören die Latrinen euch und zwar für eine ganze Weile! Außerdem werdet ihr wenn die Ausgangsperre aufgehoben worden ist diese für drei Wochen länger genießen! Also treibt sich zurück auf`s Feld!


    Die Männer aus der Gruppe des Sedulus murrten als sie die Worte des PP hörten doch schienen sie neue Energie in ihnen frei zu machen und so hielten sie dagegen und konnten wieder ein wenig Boden gut machen.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    Wenn ihr noch einen Schritt zurück weicht dann versprech ich euch gehören die Latrinen euch und zwar für eine ganze Weile! Außerdem werdet ihr wenn die Ausgangsperre aufgehoben worden ist diese für drei Wochen länger genießen! Also treibt sich zurück auf`s Feld!


    Die Männer aus der Gruppe des Sedulus murrten als sie die Worte des PP hörten doch schienen sie neue Energie in ihnen frei zu machen und so hielten sie dagegen und konnten wieder ein wenig Boden gut machen.


    "Na los Jungs, jetzt nicht nachlassen! meldete sich Pullus wieder zu Wort und stemmte sich weiterhin mit aller Macht in sein Scutum.


    "Riecht ihr nicht schon ihre Angst? - Ihr werdet die Helden sein, wenn ihr sie trotzdem schafft! Na los, ich weiß daß ihr noch mehr schieben könnt!"


    Da er spürte, wie seine Reihe immer noch nachgab, legte er innerlich grummelnd noch einen drauf:


    "Wenn ihr sie schafft, gebe ich eine Runde aus - während die anderen hier versauern! Dann könnt ihr ja auf ihr künftiges Glück trinken, nicht gegen uns antreten zu müssen!" :D


    So langsam schienen die Mauern wieder zum stehen zu kommen und seine Seite schien die letzten Kräfte zu mobilisieren.

  • Unter dem Druck der Eindringlinge gab der Wall letztendlich doch nach und die meisten der Männer fingen an sie im Haus zu verstreuen. Sedulus schüttelte nur den Kopf. Einige wenige versuchten zwar den Gegner auf zu halten doch würden sie bald überrant werden.
    Was Sedulus noch blieb war sich zurück zu ziehen und zwar zu den Männern im Hinterhalt warteten.
    So warteten sie nun bis sich die gegnerische Truppe im Haus befand.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Unter dem Druck der Eindringlinge gab der Wall letztendlich doch nach und die meisten der Männer fingen an sie im Haus zu verstreuen. Sedulus schüttelte nur den Kopf. Einige wenige versuchten zwar den Gegner auf zu halten doch würden sie bald überrant werden.
    Was Sedulus noch blieb war sich zurück zu ziehen und zwar zu den Männern im Hinterhalt warteten.
    So warteten sie nun bis sich die gegnerische Truppe im Haus befand.


    Als die Linie der Verteidiger nachgab und zusammenbrach, frohlockte Crispinus innerlich. Nun schuldete Pullus ihnen allen eine Runde Wein.


    Pullus hingegen befand sich auch gedanklich voll und ganz bei dem aktuellen Kampf. Er sah den geeigneten Moment gekommen, den ersten Raum zu sichern.


    "Los, Jungs, drückt die übrigen Verteidiger an die Wand, damit wir diesen Raum gesichert haben!"


    Umgehend begannen die Angreifer den Befehl auszuführen und die wenigen verbliebenen Verteidiger an die Wände zu drängen.


    [SIZE=7]edit/ Signatur[/SIZE]

  • Sedulus stand da wie ein begossener Pudel. Kurz vor der großen Überraschen hörte er auf ein mal ein "Schluß, aus!" Was war das denn? Er schüttelte den Kopf und meinte schließlich zu seinen Leuten.


    Männers, ihr habt es gehört! Ihr könnt rauskommen, es ist Schluß mit Lustig - Feierabend!


    Teils froh teils weniger froh kamen die Männer aus ihren Verstecken und begaben sich in ihre Quartiere...

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Sedulus stand da wie ein begossener Pudel. Kurz vor der großen Überraschen hörte er auf ein mal ein "Schluß, aus!" Was war das denn? Er schüttelte den Kopf und meinte schließlich zu seinen Leuten.


    Männers, ihr habt es gehört! Ihr könnt rauskommen, es ist Schluß mit Lustig - Feierabend!


    Teils froh teils weniger froh kamen die Männer aus ihren Verstecken und begaben sich in ihre Quartiere...


    Crispinus fühlte sich fast ein wenig um den Sieg gebracht, aber morgen war ja auch noch ein Tag.


    "He Pullus, vergiß das mit der Runde für alle nicht. Sonst erinnern wir dich gerne daran!" ;)


    Pullus grummelte irgendwas, während er mit den Kameraden in Richtung der Unterkünfte ging, der Ton hörte sich allerdings recht zufrieden an.

  • An einem anderen Tag spielte sich ein ähnliches Bild ab.


    Der Tribun trat zügig in Begleitung von ein paar Centurionen den Exerzierplatz. Venite, Venite, hallte es über den Platz, bis die Cohorte angetreten war. Es gab die übliche kleine Ansprache, diesmal aber nur von den Centurionen.


    Heute war Marschieren und Exerzieren an der Reihe.
    Seneca wollte den Drill der I. Cohorte auf den Stand führen, dass die Soldaten stolz sein sollten, in der I. Cohorte dienen zu dürfen.
    Sie sollten anderen Einheiten in Sachen Ausbildung und Drill gleich kommen.


    Die erste Übung bestand daraus, dass die Cohorte zunächst zusammen, dann in Centurien aufgeteilt den Exerzierplatz im Marschtempo oder im Laufschritt umrundete. Hin und wieder wurde Sprints eingelegt. Natürlich mit Waffen. In den Straßen Roms konnte es auch zu Verfolgungen kommen, bei denen die Urbaner nicht den Kürzeren ziehen durften.


    Als die Milites begannen, machte sich der Tribun Gedanken über den theoretischen Unterricht. Er hatte nicht viel Ahnung davon. Natürlich hatte er auch keine Ausbildung im Dienste der Urbaner erhalten.
    Das, was er konnte, war die Observation, einer der Aufgabenbereiche der Cohortes Urbanae. Aber dieses Kapitel würde er lieber den Centurionen überlassen. So etwas konnte man nur im kleineren Kreis trainieren.

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