Atrium | Durus et Iulius Seneca

  • Durus Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, als der Tribun mit der Information herausrückte. Zum Glück drehte er sich gleich weg, ehe er antwortete. Trotzdem seltsam - was wollte er da hinten? Sein Blick fiel ebenfalls auf die Statue. So besonders hübsch war sie nicht. Eigentlich fand er sie sogar ausgesprochen hässlich und nahm sich vor, sie bei Gelegenheit zu entfernen.


    "Ist etwas?"


    fragte er schließlich.

  • Sim-Off:

    Darf ich?


    Auf meinen Weg zu einer neuen Aufgabe lief ich geradewegs durch das Atrium. Mit einem Seitenblick bemerkte ich zwei Personen, einer aus dem Hause und scheinbar sein Gast. Ich wollte nicht stören, und durfte es auch nicht, also ging ich ganz normal weiter. Gerade als ich eine der schweren Türen öffnen wollte, viel mir auf, dass sich der Gast auf die Statue zubewegte. Das war zwar nicht besonders, aber ich glaubte jemanden hinter der Statue zu erkennen. Ich warf einen fragenden Blick in die Richtung und schärfte meine Augen.

  • Sim-Off:

    Aber sicher


    Er sah zu Durus.


    Nein, nichts.


    Ich habe heute leider nur noch nicht Dienstschluss und muss gleich nochmal in die Castra zurück.



    Sein Blick fiel wieder auf die Statue.


    Übrigens, ne schöne Statue habt ihr dort. Wen soll sie darstellen? Irgendwie kann ich das Gesicht nicht zuordnen.


    Es musste sich wahrscheinlich um irgendeinen recht bedeutenden tiberischen Ahnen handeln.

  • Wie konnte sie sich eigentlich immer in solche Situationen bringen? Kleiner konnte sie sich nun wirklich nicht mehr machen. Luciana hatte bemerkt, dass noch jemand durch das Atrium kam, aber da sie ihren Kopf nicht zu weit anheben wollte, konnte sie auch nicht ganz sehen wer es war.
    Blödheit schallte sie es immer wieder was sie tat. Langsam drehte sie ihren Kopf in die Richtung wo die Säule stand hinter der sie zuerst gewesen war. Es war doch nicht weit, aber wenn sie Pech hatte und dort ankam, könnte es auch möglich sein, dass er da vorbeiging.
    Nachdenklich biss sie sich auf die Lippe und machte ein kleines Raschelndes Geräusch mit ihre Tunika als sie sich etwas bewegte, denn die Haltung so geduckt brachte sie fast um.
    Ihre Hand lag hinten am Sockel der Statue und sie versuchte, dass man wenigstens nicht ihren blonden Schopf sah und vielleicht hatte keiner etwas gehört. Wenn die sich wenigstens mal wegdrehen könnten dann könnte sie den Versuch mit der Säule starten um wieder dahinter und der Pflanze zu verschwinden.

  • Neugieriger geworden ging ich näher an das Geschehen heran. Der Gast mochte die Statue scheinbar, der Herr wohl eher nicht. Jedoch was ich dann erkannte, ließ mich ein wenig erstaunen. Immer mehr formten sich die Umrisse einer Frau. Eine Sklavin vermutlich, aber wieso versteckte sie sich dann? Einige Fragen schossen mir durch den Kopf und ich blickte zu dem Gast, und dann wieder zur Statue. Zum Glück stand ich einigermaßen im Schatten, so dass ich nicht alzu sehr auffiel. Die erste Lektion als Sklave: Falle nie zu sehr auf. Vielleicht versteckte sie sich deshalb. Komisch.

  • Durus sah sie an und überlegte. Wer beim Herkules wurde da nur dargestellt? Der Zinken und die vortretende Stirn sprachen für einen entfernten Tiberier-Zweig. Oder Moment...das konnte vielleicht Spurius Ahala sein...jetzt wusste Durus auch wieder, warum ihm die Statue nicht gefiel! Onkel Spurius hatte er auf einer Familienfeier kennen gelernt. Und der Onkel hatte den jungen Tiberier ausgelacht, weil er beim Fangenspielen über seine Toga gefallen war und irgendetwas gesagt...was war das noch gleich gewesen?


    "Spurius Tiberius Ahala. Ein entfernter Verwandter."


    antwortete er dem Tribun. Was konnte der nur schön finden an dieser Person? Er war geradezu hässlich, nach alter republikanischer Kunst gehaun! Jede Falte und sogar das Muttermal neben dem Ohr war 1 zu 1 in Marmor übertragen worden! Naja, suum cuique!


    "Ich würde sie Dir schenken, aber die Ahnen würden es mit übel nehmen. Dann möchte ich Dich auch nicht länger aufhalten und danke Dir für deine Hilfe! Wenn ich kann, werde ich sie Dir vergelten - komm einfach auf mich zu!"


    Damit erhob er sich und verabschiedete sich.


    "Vale bene, Iulius!"


    Grüße an Prudentius Balbus gab er nicht mit, der war so unkooperativ ;)

  • Ich hoffe, dass dir die Informationen weiterhelfen und sie nicht falsch verwendet werden.


    vale bene!


    Er ging eine leichte Kurve zum Eingang des Atriums. Dabei fielen ihm zwei Gestalten auf. Die eine war ein Mann, der gerade erst gekommen war, die andere war wohl eine Frau, den blonden Haaren nach zu urteilen. Nicht viele Frauen in Rom hatten blondes Haar.
    Sie kauerte in der Nähe der Säule.
    Seneca tat so, als hätte er sie nicht gesehen und ging weiter. Nur das Aussehen der Frau merkte er sich.
    Richtete man nun schon Sklaven zur Observation auf ihn ab?


    Er hoffte ganz einfach, dass die Frau gesehen hatte, dass er sie bemerkt hatte, aber Durus konnte nichts über seine Entdeckung wissen, denn er stand hinter ihm und Senecas flüchtigen Seitenblick konnte man von dort nicht sehen.

  • Als der Prätorianer verschwunden war, ging Durus in sein Officium, als er einen Sklaven entdeckte. Aber das war nichts besonderes - sie wuselten schließlich überall herum!


    "Bring mir eine Kanne Wasser und einen Becher ins Officium!"


    befahl er ihm und verschwand dann in dem benannten Raum.

  • "Ja, Herr!", sagte ich zu dem Patrizier. Dann blickte ich ihm nach bevor ich eilig auf die Figur zuschritt. "Salve!", sagte ich frei heraus zu der Person, Sklavin oder was auch immer sie war.

  • Luciana hatte sehr gehofft unendeckt zu bleiben, doch als dieser Prätorianer sich aufmachte um zu gehen kreuzten sich tatsächlich ihre Blicke und etwas war in seinem was sie nicht beschreiben konnte. Es schien fast wie ein Versprechen, dass man sich immer zwei mal im Leben wieder sieht und das behagte ihr nicht. So bald wie möglich musste sie aus Rom verschwinden wenn sie nicht in einem Kerker landen wollte, denn langsam hatte sie das Gefühl, dass sich alles gegen sie verschwor.


    Noch immer schlug ihr Herz bis zum Hals und sie kauerte weiterhin hinter der Statue auch als er gegangen war, denn der andere Mann lief nun auch wieder zurück und sprach etwas mit dem Sklaven. Lange hielt sie es nicht mehr aus in dieser Position. Aber leider wurde sie viel zu schnell aus ihren Gedanken gerissen.


    Ähm, salve sagte sie etwas durcheinander und stand hinter der Säule mit einem leichten Räuspern auf.Hoffentlich war dieser Prätorianer wirklich verschwunden und lauerte nicht irgendwo, denn sie traute diesen alles zu. Viel schlimmer war allerdings der Gedanke, dass er sie gesehen hatte. Was willst du von mir? fragte sie ihn dann nicht grade freundlich und zupfte an ihrer Tunika.

  • "Gegenfrage: Was willst du hier? Bist du eine neue Sklavin?", fragte ich auch nicht gerade in meinem besten Ton zurück. Ich wusste, dass wir nicht zu viel hierrum stehen sollten, aber andererseits war ich neugierig. Es kam mir ziemlich gallisch vor, was hier vor sich ging. Und ich musste noch meinem anderen Herren ein Wein bringen. Also wartete ich ungeduldig auf eine Antwort.

  • Verdaddert konnte man ihren Gesichtsausdruck nennen. Sehe ich vielleicht aus wie eine Sklavin? Ich bitte dich. Ihr Blick wanderte noch einmal durch das Atrium aber es war nichts zu hören und auch nichts zu sehen, also war der Mann sicher gegangen. Sie traute solchen Leuten nicht und so einem dahergelaufenen Sklaven erst recht nicht. Und was ich hier will hat dich nicht zu interessieren, ich bin ein Gast!

  • "Ein Gast der sich versteckt?", dachte ich unabsichtlich laut, zu laut?! Mein Kopf rutschte einige Centimeter nach vorne und ich war ziemlich baff. Konnte ich ihr denn trauen? "Nunja!", hüselte ich ein wenig verlegen. "Ich... äh..." Scheiße, ich wusste nicht was ich jetzt sagen wollte. Trotzdem wich ich den Blicken nicht aus, sondern stellte mich ihnen.

  • Sie mochte den Sklaven nicht und das war nicht gut, aber was gut war, dass sie beide hier alleine waren und er war nur ein Sklave und dachte eindeutig zuviel. So packte sie ihn an seiner Tuika und sah ihm in die Augen. Ein lustiges Bild wenn man bedachte, dass sie ein Stück kleiner war als er und nicht grade kräftig wirkte. Ich glaube du solltest einfach deinen Mund halten. Erfahre ich, dass du ihn geöffnet hast war es das und ich meine es wörtlich was ich sage. Ich hoffe ich drücke mich deutlich aus? Und forder mich nicht raus.

  • Ich schluckte, als sie mich völlig unerwartet hochhob. Das war ich nicht gewöhnt, überhaupt nicht. Mich hat noch nie jemand hochgehoben, glaubte ich. Wir wurde schon fast schwindlig. "Ja, zu deutlich.", sagte ich ein wenig lauter als gewohnt und hoffte insgeheim, aber sprach es lieber nicht aus, dass jemand mir zu Hilfe kommen würde. War diese Frau verrückt, was wollte die denn? "Und lass mich runter.", sagte ich wieder ein wenig lauter und erst jetzt viel mir auf, dass ich mich selbst in eine Gefahr gebracht hatte. Ich solte doch den Mund halten. Ich hätte mir gerne mit der Hand vor die Stirn geschlagen, es ging aber nicht, da ich mit ihnen zappelte.

  • Sie begann zu grinsen als sie seine Angst sah und es loderte etwas in ihren Augen auf, wie immer wenn sie ein Opfer vor sich hatte. Aber war er denn wirklich ein Opfer? Es war schwer zu sagen auf jeden Fall war er ein Angsthase. Typisch Sklave ging ihr durch den Kopf und war froh, dass ihr dieses Schicksal bis jetzt erspart geblieben war.
    Träumst du? Du stehst auf den Boden, aber wenn du glaubst du schwebst kann ich auch nichts dafür. Sie ließ den Stoff seiner Tunika wieder los und sah ihn scharf an. Sie traute ihm nicht, denn warum sprach er sie einfach an? Wenigstens durfte sie sich hier frei bewegen, dass es nicht schlimm wäre wenn Vitamalacus nun käme, denn er hatte es ihr ja nicht verboten. Du solltest verschwinden und vor allem hast du nichts gesehen, ich hoffe wir sind uns da einig.



    Sim-Off:

    Also hochgehoben hab ich dich nicht, das wäre etwas unrealistisch bei ihrer Größe und Statur ;)

  • In doesem Moment öffnet sich die Tür des Tabliniums zum Atrium und Tiberius Vitamalacus trat in den Raum. Das alles geschah recht leise, auch die Schritte des Tiberiers waren leise, als er ein paar Schritte in den Raum hineinging. Er hatte mitbekommen, das Durus sich kurz zuvor mit seinem altem Kameraden Seneca hiergetroffen hatte, auch wenn er keine Ahnung hatte, worum es in diesem Gespräch gegangen war.
    Aber das Luciana gelauscht hatte undIkarus sie entdeckt hatte, daran hatte er keinen Zweifel nach dem was er gerade sah.
    "Luciana, ich denke, du kanns5t meinen Sklaven nun in Ruhe lassen," sagte er kühl.

  • Grade als sie den Sklaven loslassen wollte hörte sie die eisige Stimme von ihm hinter sich und ließ ganz von dem Sklaven ab um sich rumzudrehen. Sie schluckte und nickte ihm dann zu. Ja entschuldige, wir hatten eine kleine Meinungsvershiedenheit versuchte sie das ganze ein klein wenig runterzuspielen.
    Dann nachdem sie sich etwas gefasst hatte sah sie ihn wieder mit ihrem üblichen Blick an und wartete, dass er ihr sagte was Sache war.

  • Luciana spürte ein anderes Herzklopfen als sonst in ihrer Brust, denn sie hatte ziemlichen Respekt vor ihm und das war etwas ganz Besonderen, denn sie hatte ansonsten vor niemandem Respekt. Ich wüsste nicht wen oder was ich belauscht haben sollte. Keine Ahnung sagte sie in einem leicht zickigen Ton und sah ihn dabei unverfrohren an.

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