• Dieser stinkende Esel, der sich Händler nannte, war mir fast noch schlimmer erschienen als die Überfahrt auf dem Schiff. Irgendwie war die Reise verhext und Übelkeit mein ständiger Begleiter. Der Kerl schien sich nie zu waschen und stank aus dem Maul wie die Kuh aus dem A....
    Aber ich war ihn endlich los geworden, kaum das wir das Stadttor passiert hatten. Rom war riesig, aber irgendwie war es mir als kleiner Junge riesiger vorgekommen. Gut, ich trug die Kennzeichen meines neuen Statusses erst seit Kurzem und in den Augen meines Vaters und meiner Familie überhaupt war ich vermutlich eh noch das rotznasige Kind, das sie nach Achaia geschickt hatten, aber heh, ich war hier, ich war frei und ich war ein Mann! Oh ja, darauf bestand ich. Auch wenn ich eigentlich noch nicht wirklich was zu bieten hatte. Ausser im Moment einen Bärenhunger, keine Ahnung wo ich war und dem untrüglichen Gefühl, dass die Reise irgendwie noch eine blöde Überraschung für mich übrig haben würde, ehe ich endlich in der Casa in ein Bad würde steigen können. Suchend sah ich mich um, verfluchte die Stadt, die ich so heiss ersehnlichst hatte erreichen wollen und verfluchte den Händler, dessen Gestank ich auch nach 2 Stunden immer noch in der Nase zu haben glaubte.

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