Atrium | Lucia, Crassus

  • Leicht schüttelt sie den Kopf. Sie wusste genau, dass das passieren würde.
    Mit dir reden... was wohl sonst. warf sie ihm an den Kopf, als würde er es wirklich nicht wissen, was sie hier wollte.

  • Unbemerkt verdreht Lucia die Augen und spricht dann leis': Ich bin hergekommen, um dir Recht zu geben, für das was du damals sagtest. Ich habe einen Fehler begangen... Ich hätte damals dich wählen sollen, wenn ich gewusst hätte, was Zissou abziehen würde.
    Betrübt schweift ihr Blick gen Boden... das einzige, was sie jetzt noch will, ist, dass ihr Bruder sie wieder hier aufnimmt. Zwar weiß sie, dass es nie mehr so sein wird, wie es mal war... dennoch will sie es versuchen und hofft auf eine zweite Chance.

  • Natürlich hättest du mich auf mich hören und mich wählen sollen. Sonst hätte ich dich doch nie vor so eine Entscheidung gestellt. Damals hast du gezeigt, dass dir ein Fremder wichtiger als deine Familie, als dein eigener Bruder ist, der immer für dich da war und dich stets vor jeglichen Gefahren schützte und nur dein bestes wollte. Doch das hast du mit Füßen getreten und an nur einem einzigen Tag restlos ausgelöscht. Was erwartest du jetzt von mir? Dass ich die geliebte, aber leider verstorbene Schwester wieder in meinem Herzen wecken werde? Wie sollte ich ihr je wieder vertrauen können?


    bewusst wählte Crassus die dritte Person. Sie sollte gar nicht glauben, dass er sie noch als Schwester sah.

  • Du könntest es zumindest versuchen... spricht sie leis'.
    Langsam schließt sie die Augen. Du hast ja recht... verdammt. Er versprach mir alles... er würde mich nach Griechenland begleiten... er würde mir die Sterne vom Himmel holen. Und ich bin darauf reingefallen. Er hat mich einfach fallen lassen... einfach so von heute auf morgen. gesteht sie ihm. Damals... hätte sie es nicht gewagt ihm das zu sagen.
    Ich war einfach dumm und naiv... meint sie und blickt auf zu ihrem Bruder. Sehnsucht spiegelt sich in ihren Augen wieder... die Sehnsucht nach den Armen ihres Bruders. Sehr wünscht sie es sich, dass er sie wieder hier aufnehmen würde... sie ein einz'ges mal wieder in seine Arme schließen würde...
    ~Alles nur Wunschdenken.~ denkt sie sich.

  • Weshalb sollte ich es versuchen? Ich habe dir damals schon versucht die Augen zu öffnen und zu zeigen, dass er dir nie das geben wird, was er dir verspricht, noch was ich dir geben könnte. Aber du dachtest ja wieder in deinem jugendlichen Wahnsinn, dass ich, der wohl ein bisschen mehr Lebenserfahrung hat, dir deinen Spaß nehmen wollte. Ich habe dir damals die Konsequenzen deiner Wahl sehr deutlich vor Augen geführt. Doch trotzdem hast du dich so und gegen mich entschieden.
    Natürlich warst du dumm und naiv, doch ich werde dir wohl nie mehr glauben können. Weiß ich doch, dass du dem nächsten genau so hinterher rennen würdest, egal was ich sagen werde.

  • Kann ich dir nicht irgendwie beweisen, dass ich auf dich hören kann? Dass ich keinem hinterherrenne? Dass ich... dich selbst bei einem Rendevouz um Erlaubnis fragen werde? fragt sie ihn mit weinerlicher Stimme. Einzelne Tränen rinnen an ihren Wangen hinab... Ich weiß nicht... wo ich sonst hin soll... fügt sie noch zu ihren Worten hinzu. Es stimmte auch... sie war wirklich grade Obdachlos. Epulo hatte sie alleine gelassen... kam einfach nicht wieder. Zissou... naja keine Worte mehr über ihn. Zur Gens Sergia konnte sie auch nicht mehr... Sie war einfach vom Pech verfolgt.

  • Nein, das wirst du wohl nicht können. Und hör auf mit Weinen, das hilfts uns nicht weiter.


    sagte Crassus mit fester Stimme, auch wenn ihm angesichts der weinenden Schwester nicht wirklich danach war. Wie gerne wäre er, wie in alten Tagen, nun aufgestanden und hätte sie umarmt. Doch dieser Trieb hielt nur kurz an, nämlich bis er sich daran erinnerte, wie sie auseinander gegangen waren:


    Wo und von was hast du bisher gelebt? Und hast du mit einem Mann.....


    fragend sah er sie an. Auch wenn er die Frage nicht aussprach, würde würde sie schon wissen, was er fragen wollte.

  • Leicht nur schüttelt sie den Kopf.
    Kein Mann... kein einziger... meint sie leis'.
    Bisher... hatte ich in der Casa Sergia Minensis gelebt... mit Epulo. Sulla's Bruder...


    Wieder senkt sie ihren Blick gen Boden... Er hat sich... nur um mich gekümmert. Ich tat ihm anscheinend leid...
    Langsam schließt sie die Augen... kneift sie fast zu. Immer mehr Tränen rinnen an ihren Wangen hinab. Sie kann einfach nicht aufhören zu weinen...

  • Crassus bricht es fast das Herz, als er seine Schwester so vor sich weinen sieht. Jugendlicher Leicht- und Wahnsinn hin oder her, sie war trotz allem seine Schwester. So breitete er seine Arme aus:


    Na komm schon her...


    und lächelte etwas.

  • Sichtlich geschockt blickt sie ihren Bruder an. Hatte er das wirklich grade gesagt? Sitzt er da grade wirklich so mit ausgebreiteten Armen? Ist es wirklich keine Fata morgana?
    Leicht beißt sie sich auf die Unterlippe... wischt sich mit ihrem Handgelenk die Tränen. Sofort springt sie auf... läuft zu ihrem Bruder und fällt vor ihm auf die Knie... im selben Moment legt sie ihre Arme um ihn.

  • Crassus beugt sich zu ihr hinunter und schließt seine Arme um sie und drückt sie fest an sich. Ein, zwei Momente sagte er nichts und genoß es einfach nur, seine Schwester wieder gefunden zu haben - auch wenn er sicherlich davon ausgegangen wäre, dass sie dem nächsten sowieso wieder hinterher rennen würde, wenn er die Lage nüchtern betrachten würde.


    Versprech mir aber, immer auf mich zu hören...

  • Nur ein Nicken war von Lucia zu sehen... und ein Schluchzen zu hören. Immer mehr durchnässt sie die Tunika ihres Bruders mit ihren Tränen, die ihr erneut kommen. Sie ist so glücklich ihren Bruder wiederzuhaben, unendlich genießt sie diesen Moment...

  • Nach einigen Moment, Crassus wusste nicht ob es Sekunden oder Minuten waren, löste er sich wieder langsam aus der Umarmung:


    Dann willkommen zu Hause. er grinste breit: Du kannst dein altes Zimmer wieder haben. Es sind zwar neue Möbel drin, aber sonst hat sich nicht viel verändert. Kleidung und so weiter wirst du schon finden, ich werde dir ein paar Sesterzen geben, damit du welche einkaufen kannst. Ich würd ja gerne mit dir einkaufen gehen, aber ich muss bald mit meinen Prätorianern nach Spanien reisen, weshalb ich dafür leider keine Zeit habe.

  • Mit einem fast schon sehnsüchtigen Hundeblickt sieht Lucia ihren Bruder an. Du willst mich schon wieder alleine lassen? fragt sie mit noch immer weinerlicher, leiser Stimme. Fester umarmt sie ihn...

  • Lucia nickt nur leicht und erhebt sich langsam. Zaghaft setzt sie sich neben ihn... Nur etwas streift sie sich den Schmutz vom Kleid. Ein leises Seuftzen entweicht ihrer Kehle... Ich danke dir... Crassus... meint sie leis'.

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