Eigentlich war das Feilschen bei einem Händler etwas das seinen Sklaven oder auch Titus überliess, aber hier und jetzt amüsierte ihn die Reaktion des Händlers auf die Einwände, welche die junge Claudierin und und er vorbrachten. Natürlich war zeigte er dieses nicht nach aussen, sein Gesicht blieb Kühl wie gewohnt, er stimmte nur leicht Nickend der Claudierin zu.
"Vielleicht hast du recht, es wären ja auch nur wenige Schritte die Strasse herunter. Er soll äusserst gute Waren anbieten, man sagt sich, er beliefere auch den Kaiserhof."
Der Händler hingegen amüsierte sich in keinerweise und da er von der Qualität seiner Waren überzeugt war, trafen ihn die Vorwürfe seiner Kunden auch bei seiner Ehre. "Werte Damen, seit versichert, die Nähte dieser Tunika sind aüsserst stabil und fest, auch wenn sie fein und zierlich wirken mögen. Doch ich versichere euch, werte Dame, diese Tunika wird euch auf jeder Festlichkeit auf das Beste kleiden und euch nie in Verlegenheit bringen. Ich gebe euch mein Wort darauf."
Das jetzt auch noch das Gespräch auf seinen Konkurrenten kam, dessen Geschäft ihm sowieso ein Dorn im Auge war, machte ihn zwar ärgerlich, aber es weckte auch nur noch mehr seinen Ehrgeiz ein gutes Geschäft zu machen. "Er beliefert den Hof ? Verzeiht, Senator, aber er kleidet höchstens die Küchensklaven des Palastes ein. Meine Waren werden hingegen in den vornehmsten Häusern der Stadt getragen. Durfte ich nicht auch euer Mündel beliefern, Senator ?"
Wieder an die Claudierin gewandt, steigt er in das Feilschen um den Preis ein. "Ich bin bereit die Tunika euch für 300 Sestertzen zu überlassen, doch bei diesem Preis werde ich keinerlei Gewinn mehr machen."