Ein kleiner Schluck

  • Ich betrat zusammen mit Victor die Taverne. Wir hatten uns auf dem Weg hierher schon gut unterhalten - über alles mögliche. Vorallem aber über das bevorstehende Wagenrennen.


    Schnell fanden wir einen Platz und kurz danach waren auch schon zwei Becher und ein Krug Wein vor uns.


    Ich hatte mich aus alter Gewohnheit beim Hereinkommen umgeschaut, aber niemanden bekannten gesehen. Nicht einmal den Germanen Medicus, den ich hier sonst ab und an antraf.


    Jedenfalls leerten wir schnell die ersten Becher und diskutierten über Wagenrennen, Wettchancen, die Gerüchte aus Germanien und Politik.


    Es dauerte nicht lange bis der erste Krug leer war.

  • "Bring uns noch einen Krug!", Tiberias Stimme klang müde und doch bestimmt. "Ich muß den Staub der halben Via Appia herunterspülen."


    "Catus, Victor, lasst euch einladen, und erzählt: Ist die Statue hier? Sind auch die Opfertiere angekommen?" Sie lehrte den Becher in einem Zug. 'Halt dich zurück im tempo!' schoß es ihr durch den Kopf...
    'Und ein Tag zum feiern ist es ja eigentlich auch nicht'


    Waren das Tränen die da in ihren Augen leuteten?

  • "Salve, Tiberia. Setz dich doch. Eine so schöne Frau wie du ist immer Willkommen, nicht wahr, Victor.
    Und besonders wenn sie auch noch einen Krug Wein mitbringt"


    "Sieht aus, als wäre die Reise anstrengend gewesen. Ja, die Statue ist angekommen. Sie wird gerade im am Wendemal im Circus montiert. Es wird zwar knapp, aber ich bin sicher das alles rechtzeitig fertig wird. Sie ist wirklich schön und wird eine Zirde des Circus werden."


    "Über die Opfertiere weiß ich nichts, aber ich bin mir sicher das alles rechtzeitig fertig wird."


    "Und du solltest nicht ganz so schnell trinken, Blume der Bona Dea. Der Wein steigt schnell zu Kopf. Geniess ihn."


    "Aber sag, sind das Tränen die in deinen Augen schimmern ?
    Warum nur ?
    Dies ist ein Tag zum Feiern. Meine Grundausbildung ist beendet, ich wurde befördert, eine Wagenrennen steht an und das Spektakel der Wahlen winkt am Horizont.
    Wisch die Tränen weg, liebste Tiberia.
    Wirf alles was dich belastet für ein paar Augenblicke von dir und feier mit uns.
    Das ist ein Augenblick zum Leben."

  • "Ach Catus, Du hast ja recht, lass uns Feiern" sagte ich,
    aber zusammenreissen musste ich mich schon.
    Schon wieder eine Feier, wie schon in der Taverne, feiern wenn andere Siegen....
    "Zu Deiner Beförderung gratuliere ich Dir herzlich,
    aber eigentlich hast Du doch auch als Camillus angefangen, oder?"
    "Aber Lebensläufe sind halt auch nicht immer linear...."


    "Ich hätte ja auch gerne als Quaestorin kandidiert, aber es hat nicht sollen sein."
    Mein Trotz kehrte zurück... "Und nun habe ich meinen Anspruch auf das Augurat geltend gemacht."
    "Auf meine Prüfung warte ich jetzt schon ganz gespannt" Gut mädchen, Du hast Dich wieder im Griff.


    "Was gibt es denn sonst neues? Hast Du was von Orphanus gehört?
    Ich habe ihn im Wald von Dodona verloren...."

  • Titus betrat die Taverne um sich, nach der ersten Ausbildungsstunde im Tempel einen Becher Wein zu gönnen.
    Hier traf er auf Tiberia.


    Ich freue mich Dich gesund wieder zusehen, Tiberia. Wir haben uns ja leider aus den Augen verloren. Aber eine Krankheit zwang mich dazu, einen Medicus aufzusuchen. Der steckte mich doch ins Bett, verabreichte allerei Kräuter und empfahl mir so bald als möglich nach Rom zurück zukehren. Die Kräuter, wie auch die Gebete zu Apoll haben mir dann soviel Kraft gegeben, mit dem nächsten Schiff zurückzufahren. Und nun treffe ich dich hier, ein netter Zufall.

  • "Wenn ich einmal zu Geld kommen sollte werde ich Titus einen Leibsklaven schenken der diese Dinge anderen mitteilt!"


    "Die nächste Runde geht auf Dich, Titus, auf Deine Gesundheit..."

  • 'das wäre was für meine Sammlung....'
    "Du hast Probleme mit Deinem Gut? Vielleicht kann ich Dir da helfen..."

  • Sim-Off:

    Titus, wink mit dem Zaunpfahl - werf mal einen Blick auf deine P.N. und die Reiseregelungen - dein wohlmeinender Quaestor Urbanus


    "Titus, ich hoffe du willst nicht selbst dein Weingut bewirtschaften. Du stehst doch in Diensten der Götter. Das sollte dich eigentlich zur Gänze ausfüllen. Ich hoffe du hast einen Sklaven der das für dich erledigt. Wenn nicht - hmm - vielleicht kann dir Tiberia da wirklich helfen."

  • "Für das Weingut hat er einen Pflück-Sklaven, er braucht einen SagdemFreunde-Sklaven....", doch ich sollte wirklich nicht scherzen.
    "Wie geht es Dir jetzt Titus, hast Du Deine Krenkheit ganz überwunden?"

  • "Prosit, Catus und auch dir werteste Tiberia! Ein guter Wein in einer netten Kneipe sollte jeden Kummer eine Pause jenseits des Styx machen lassen."


    Beim gemütlichen schein einer kleinen Kerze lehnte sich Victor zurück und streckte seine Füße weit von sich. Nach einem weiteren Schluck aus dem Weinkrug und einem dankenden zuzwinkern zur Camilla, wandte sich dann der Princeps Prior an seinen Kollegen.


    "Catus, nun erzähl mir aber mal, woher du eigentlich deine ganzen Informationen über die Arbeitsweise unserer lieben Verbrecher her hast. So nur vom anschauen in der Subura lernt man ja wohl nicht, wie ein gefälschstes Zollsiegel gemacht wird."

  • "Nein, Victor, da hast du recht. Das lernt man nicht nur vom Zuschauen. Aber das ist eine lange Geschichte. Und nichts für einen so schönen Abend.
    Nur soviel, ich habe eine Vergangenheit, die ein paar dunkle Stellen aufweisst. Aber ich bin dabei sie auszulöschen."


    Und das meinte ich wörtlich. Ich dachte an Miror, berührte den Dolch, mit dem ich verwundet worden war und dachte an das was zu tun war.


    "Oder sie wird mich auslöschen .... "
    Setzte ich leise eigentlich mehr zu mir selbst als zu Victo hinzu.


    "Aber das ist kein Thema für eine so nette Feier.
    Prosit Victor !
    Sag, stimmt es was man sich erzählt, das der Fahrer und die Pferde der Russata im zweiten Rennen wirklich so gut sind ? Ich überlege ob ich nicht ein wenig auf sie Wetten soll. "

  • Vielleicht hab ich mit das Gut auch einfach nur zu früh gekauft, denn einen Sklaven habe ich. Daher wäre ich für ein paar Ratschläge dankbar.


    Liebste Tiberia,
    eigentlich brauchte für alles groben Tätigkeiten einen Sklaven. Denn als Priester sollte man sich mit solch niedrigen Dingen erst garnicht beschäftigen. Vielleicht sollte man der Priesterschaft von Staatswegen solche Sklaven zu weisen. Vor allem solche die hervorragend kochen können. :P
    Danke auch der Nachfrage, ein paar Tage Ruhe und Frieden, wirken Wunder. Ich fühle mich wieder gut.

  • "Nun Titus, ich muss zugeben ich selbst habe wenig Erfahrung auf diesem Gebiet. Deswegen mein Rat : Frage auf dem Markt.
    ( Mercatus / Betriebe )
    Ansonsten fällt mir nur ein : Hast du genug Geld für die Produktionskosten ? Hast du genug Rohstoffe ?"

  • "Auch ich bin keinen Rang höher als Du. Hast Du genug Geld, Arbeitskraft (ist der Sklave auch dem Betrieb zugeteilt?)"

  • Schon am frühen Morgen ging ich zur Taverne. Warum? Ich hatte kaum eine Ahnung. Wollte ich auf seinen Spuren wandeln? Wollte ich mehr wissen? Alles wissen? Natürlich wollte ich das? Alles!


    Doch da war eine Angst. Tief in mir.
    Es war die Angst die ich in seinen Augen sah als er mich verließ.
    Was war es, wie konnte ich helfen? Konnte ich helfen?


    Wer konnte mir helfen, mir sagen, mich informieren?


    'Vielleicht treff ich Victor' hoffte ich und sah auf den Platz an dem wir saßen, dachte zurück... überlegte....


    "Oder sie wird mich auslöschen .... " hörte ich leise, was war das?
    "Oder sie wird mich auslöschen .... " hörte ich erneut
    "Oder sie wird mich auslöschen .... " ging mir durch und durch


    Da wußte ich es und wusste woher ich es wusste


    Er hatte es gesagt, leise, zu sich.


    "Oder sie wird mich auslöschen .... "


    "NEIN" schrieh ich und die anderen Gäste starrten mich an

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