Atrium | Sextus Pompeius Antipater und Aelia Paulina

  • Sie zuckte mit den Schultern.


    “Ich hatte ihn lange nicht mehr gesehen. Das letzte mal, da war ich noch fast ein Kind und hielt ihn für einen verknöcherten, vorzeitig gealterten Spießer.“


    Sie lächelte vielsagend.


    “Er hat sich seit damals nicht sehr verändert.“

  • Antipater lachte "Ich war damals schon ein lasziver Geniesser und habe mich auch nicht verändert, nur Du..." sein Blick strotzte vor ehrlicher Anerkennung "...bist erblüht wie keine Rose sonst. Hat Dein Herz wirklich noch niemand zu erobern getrachtet? Sind die Römer tatsächlich so blind und dumm?"

  • Sie lächelte erneut.


    “Versucht vielleicht schon. Aber bisher war noch jeder zu leicht, den ich gewogen habe. Immerhin bin ich eine Aelia und ergebe mich nicht dem Erstbesten. Da muss schon ein ganzer Mann kommen, der auch etwas vorweisen kann.“


    Viel Geld und Einfluss zum Beispiel, aber das sagte sie nicht.

  • "Wenn ich mich wöge wäre ich zwar nicht zu leicht, doch wärst Du mir kaum gewogen, wüsstest Du mein Gewicht" scherzte er


    "Nun teilt man 'ganze Männer' allerdings in mehrer Gruppen, von denen die einen Vermögen, die anderen Macht und die dritten Ausdauer haben. Alles zu vereinen ist sicherlich schwer." seine Fingerspitzen auf den Schläfen massierten eine Idee heraus


    "Kennst Du den Senator Spurius Purgitius Macer?"

  • "Er ist seit Jahren Senator, ist meines Wissens nach der einzige Purgitier und hat seit Jahren gutes Geld verdient. Darüber hinaus war er bislang immer ein vorbildlicher Römer und kam somit nie dazu es auch auszugeben.


    Alternativ käme Matinius Agrippa in Frage. Man sagt er sei der reichste Mann der Welt. Er ist Proconsul von Spanien." er schenkte sich ein


    "Dir auch noch einen Schluck?"

  • “Ein vorbildlicher Römer. Sind vorbildliche Männer nicht häufig zum Gähnen langweilig? Dieser Agrippa ist unermesslich reich sagst du? Noch reicher als der Kaiser?“


    Sie hielt ihm ihren Becher hin.


    “Ja gerne.“

  • "Der Kaiser ist ein Gott, der spielt in einer anderen Klasse. Agrippa dagegen..." er schenkte auch seiner Freundin nach "... hat zwar sieben Kinder..." er schluckte kurz bei dem Gedanken "...doch keine Frau. Ich sollte ihn mal wieder besuchen, es ist ewig her seit ich ihn sah."


    Sim-Off:

    In der Wisim wartet der Honigwein

  • "Der Landbesitz, man sagt im Werte von 170000 Sesterzen, muss auch nicht mehr gesäugt werden." amüsierte er sich

  • Sie überschlug die genannte Summe kurz, teilte sie durch 8 und kam zu dem Schluss, dass noch immer ein gutes Argument übrig blieb, aber kein überragendes.


    “Er ist wahrscheinlich uralt.“

  • "Kaum älter als ich, möchte ich meinen. Was immer das wert ist." er lachte und überlegte kurz


    "Mitte 40, auf jeden Fall unter 50."

  • "Hausherr? Was heißt das schon? Mein Neffe Trimalchio hütete dieses Haus als ich mich Jahrelang im Osten herumtrief, doch es ist das heim welches uns unsere Ahnen bauten. Und eine Hausherrin? Wenn ich Hoffnung hätte, ich würde sofort niederknien und Dich bitten es zu sein. Doch habe ich weder Macht noch Geld..." scherzte er, oder war es kein Scherz?

  • “Dir mangelt es an Macht und Geld hast du auch keines? Wie bedauerlich, wirklich. Ohne das muss Rom ein wirklich trauriger Ort sein. So könnte ich nicht leben. Unbedeutend und arm? Schon die Vorstellung ist eine Zumutung!“

  • "Man kann aus dieser Position sehr viel erreichen und ich beschloß einmal dies gut zu finden. Besser als von hohem Gipfel nur mehr den Abstieg vor sich zu haben. Umgekehrt sähe ich es sicher anders..." sinnierte er und musste selbst lachen.


    "Doch ganz konkret. Ich plane in einigen Tagen nach Hispania zu reisen und Deine Gegenwart wäre dabei ein Fest. Was daraus wird wissen die Götter..."

  • “Hispania?“


    Einmal mehr war sie amüsiert.


    “Ich wüsste wirklich nicht was ich da soll. Es ist Winter, da sind Reisen sowieso schon unangenehm. Außerdem habe ich gehört, diese Provinz wäre zur Hälfte in der Hand von Aufständischen, die brave Leute ermorden und Häuser anzünden. Nein danke, auf ein solches Spektakel kann ich gut verzichten. Was treibt dich nur da hin?“

  • Antipater sah sie durchdringend an


    "Ich hätte den Proconsul Agrippa besucht, bei manchen Reisen ist das Wetter sekundär. Wenn wir bald reisten wären wir zur Ankunft der Künstlerin wieder in Roma." lächelt


    "Oder meinst Du der Berg käme zum Propheten? Oder wie auch immer es die Syrer umschreiben."

  • "Dann beklag Dich später auch nicht, so wie früher als Hadrianus und ich auf Abenteuer gingen und Du lamentiertest wir nähmen Dich nie mit." zog er sie auf und nahm sich noch einen Honigwein


    "Du kannst jederzeit darauf zurückkommen..."

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