• Die Soldaten schauten sich angesichts dieser Anweisung etwas verwundert an. Sie hatten alle noch keine Belagerung erlebt, waren sich aber trotzdem sicher, dass man das Hochklettern und Runterklettern auch machen konnte, wenn der Turm stand. Aber Befehl war Befehl und vielleicht wurde es ja doch ganz witzig. Beim ständigen Ruckeln des Turmes war es allerdings gar nicht so einfach, erstmal richtig bis zum Loch im Boden zu kommen, aus dem die Leiter kam. Vorsichtig bewegte sich der erste Soldat in die Richtung, um dann, als der Turm plötzlich stockte, doch fast mit einem Ruck hinein zu purzeln. Gerade noch so konnte er sich wieder fangen und legte den Rest des Weges dann einfach auf dem Hintern rutschend zurück. Auf der Leiter selber hatte er dann keine Probleme, da konnte er sich schließlich festhalten. Die anderen folgten seinem Beispiel und bald rutschten, hüpften und wankten auf allen Etagen die Soldaten zwischen den Leitern hin und her und kletterten rauf und runter. Nach und nach machten sie sich dabei alle auf den Weg nach unten, bis sie schließlich auf der untersten Ebene angekommen waren und leicht grinsend und mit einigen Abschürfungen an Armen und Beinen ihren Kameraden aus nächster Nähe beim Schieben zugucken konnten.

  • Nachdem der Turm angehalten hatte, sprangen die Soldaten von der untersten Plattform wieder zurück auf den festen Boden des Exerzierplatzes.


    "Wir könnten ihn versteigern", schlug einer vor, "und das Geld abends in der Taverne verprasssen."


    Der Vorschlag sorgte für Erheiterung, war aber letztlich nicht mehrheitsfähig. "Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als das Ding wieder zu demontieren, oder?"

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