Audienz für die Virgo Vestalis Maxima Aquilia Flavia Agrippina


  • Der Magister Domus Augusti kam in Begleitung von Flavia Agrippina in die Aula Regia. Zu einem der Palastdiener sagte er:
    “Teile dem Imperator Caesar Augustus mit, dass die Virgo Vestalis Maxima Aquilia Flavia Agrippina hier ist. Sich möchte ihn in Sachen des Vestakults sprechen.“

  • Der Kaiser betritt den Raum und freut sich, einmal die Virgo Vestalis Maxima zu treffen, die er, gemessen an seinen Pflichten als Pontifex Maximus, viel zu selten sieht.


    "Sei gegrüßt, Oberste des Vestakultes. Ich hoffe, das heilige Feuer brennt leuchtend wie immer und es sind nur kleine Anliegen, die dich zu mir führen."

  • Auch ich war erfreut, Ulpius Iulianus zu sehen. Trotz der Bande, die sein hoher Rang zwischen uns stellte - wir hatten uns einfach noch zu wenig oft gesehen, als dass dies nicht der Fall wäre - verstanden wir uns gut.
    Ich neigte ehrerbietend das Haupt vor dem Kaiser, auch als Oberpriesterin des Vestakultes war es die Höflichkeit, dem Pontifex Maximus gegenüber, die mich diese Geste vollführen liess.


    Werter Pontifex Maximus, das Feuer der Vesta lodert und ist wohl behütet.
    Mich treibt etwas ganz anderes zu Euch. Ich war schon einige Male mit diesem Anliegen vorgetreten. Doch leider ist es bereits wieder aktuell geworden. Nach dem Tod der Aurelia Verina und der Livia Decima Tertia, sind die zwei wichtigsten Hoffnungsträgerinnen als Sacerdotes Vestales ins Elysium geschieden. Ich fürchte, es ist notwendig, neue Jungfrauen anzuwerbden. Bevor ich allerdings diesen Schritt vollziehe, möchte ich Euch um Eure Meinung bitten, wie sieht Ihr diese Situation, was wäre Eure Handlungsweise?

  • Der Kaiser erinnert sich leicht an den Tod der beiden Dienerinnen der Vesta und blickt besorgt.


    "Wenn sich noch niemand gefunden hat, der ihre Plätze einnimmt, dann wird es in der Tat Zeit. Das Feuer der Vesta zu hüten, muss unserem Volk eine ewige Verpflichtung sein, für die es zu werben gilt. Ich kann deinen Vorschlag daher nur begrüßen."

  • Dann werde ich diesen Schritt gehen. Welchen Ort haltet Ihr für den Aushang am geeignetsten? Schliesslich sollten möglichst viele jungfräuliche Mädchen dadurch in ihrer Entscheidung beeinflusst werden.

  • Der Kaiser schweigt und denkt einen Moment selber nach.


    "Du denkst, ein Aushang wird der Dringlichkeit gerecht? Du bist Mitglied einer angesehenen Familie und könntest sicher mehr erreichen, wenn du persönlich an einigen Stellen vorsprichst und für den Dienst als Vestalin wirbst. Vielleicht herrscht nicht nur ein gewisses Unwissen über die freien Plätze, sondern auch Unsicherheit über den Inhalt der Arbeit als Vestalin. Solche Fragen könntest du in persönlichen gespärchen viel besser klären."

  • Eine Werbung wäre durchaus eine Möglichkeit, allerdings möchte ich vermeiden, dass die Angefragten Personen sich bedrängt fühlen.
    Ich hoffe, die Suche nach neuen Vestalinnen wird erfolgreich sein, schliesslich ist der Tempel der Vesta Roms Herd und Heim.

  • Der Einwand erscheint dem Kaiser nicht unwichtig.


    "Das ist wahr, man sollte deinem Werben schon aus freien Stücken folgen. Trotzdem wäre ein einfacher Aushang eine zu unpersönliche Lösung. Ganz so unverbindlich sollte es nicht sein. Vielleicht könntest du anlässlich eines Festtages interessierte Frauen einladen. In einer Gruppe spricht es sich vielleicht einfacher und keine braucht sich bedrängt zu fühlen, dass nur sie gerade angesprochen wird und sich dringlich entscheiden müsste."

  • Ich überlegte kurz.


    Ja das wäre in der Tat eine gute Idee. Ich denke ich werde dies verfolgen, denn es sollte nicht das Gerücht entstehen, die Virgo Vestalis Maxima liesse Jungfrauen in ihren Kult befehlen. Aus freien Stücken sollte man sich in Vestas Dienst stellen nicht unter dem Joch eines Bedrängnisses.

  • Der Kaiser lächelt zufrieden.


    "Dann werde ich mich freuen, bald von dir über die Ergebnisse eines solchen Treffens unterrichtet zu werden. Ich habe keinen Zweifel, dass die Bedeutung des Kultes noch so hoch angesehen ist, dass du neue Jungfrauen für den Kult finden wirst."

  • "Ich bin mir sicher, dass dies nicht allzu lange auf sicher warten lassen wird."


    Dann erhebt sich der Kaiser, um sich zu verabschieden und die Audienz zu beenden.

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