Oecus | Magnus Saal

  • Antipaters Vertrauen zu mir war wirklich beachtlich, das ich natürlich sehr merkwürdig aufnahm, immerhin kannte er mich kaum. Und ich konnte mir nicht vorstellen, das er dies nur tat, weil ich eine Bürgerin war. Vielleicht gab er mir die Leitung, damit sich mein Verhältinis mit dem Griechen bessern würde. Obwohl er dadurch nun vollkommen in meiner Hand war. Graecus Worte ließen meinen Zorn noch mehr auflodern. Doch sein Grinsen war eindeutig, das er genau das sehen wollte, meine Wut.


    "Ich kenne keinen Sergius Epulo. Du denkst also er ist in der Casa Sergia anzutreffen? Dorthin sollte mich Graecus begleiten, die erste Prüfung zum Personenschutz." Ich war direkt stolz auf mich, meine Wut dem Griechen nicht offenbart zu haben, so tief würde ich bei ihm nicht sinken. Und so lag mir noch eine negative Bemerkung über ihn auf der Zunge, die ich lieber doch für mich behielt.

  • "Dann soll es so geschehen, Du hast da mein volles Vertrauen. Falls Geld für das Schiff benötigt wird so werdet ihr es erhalten." Antipater stand auf da dieser Punkt für ihn wohl abgehandelt war, wandte sich dann aber nocheinmal an Graecus


    "Es gibt größere Zufälle als man sich machmal träumen läßt und ich möchte ihn nicht verstreichen lassen wenn er denn käme. Sagst Du mir den Namen des Mädchens? Wie sieht sie aus?"

  • "Ihr Name ist Kerkyra. Sie ist sehr zart gebaut und etwas kleiner als ich. Kerkyra ist schlank, doch hat sehr weibliche Rundungen. Ihre Haut ist fast elfenbeinfarben, ihre Haare haben die Farbe vom Holz der Spanischen Zeder. Sie hat ungefähr mein Alter." Graecus schien erfreut, eine Gelegenheit zu haben, das Mädchen zu beschreiben. "Wenn du erlaubst, würde ich einen Bekannten aus Misenum mit auf die Reise nehmen, um ihn damit zu beauftragen, mir bei der Suche nach ihr zu helfen. Obwohl ich wohl kaum Erfolg haben werde. Es gibt tausende hellenische Mädchen. Und ich weiß nicht einmal mit Sicherheit ob sie noch...." Graecus brach ab und schüttelte den Kopf.

  • "Es ist wohl davon abhängig in welchem Hafen die 'Herz aus Gold' liegt, ich glaube aber mich an Ostia erinnern zu können." griff Antipater Livilla vor

  • "Gut. Ich werde zuvor zum Tempel der Isthar gehen.", sagte Graecus. "Livilla soll mir bescheid geben, wann sie die Casa Sergia aufsuchen möchte, sofern sie auf meine Begleitung wert legt. Valete!" Er drückte Antipater fest die Hand und wandte sich zum Gehen.

  • Als sich Graecus zum gehen wandte blickte ich ihn finster nach. Kein Gruß des Abschiedes folgte, schon erst recht nicht nach seiner Bemerkung, auf meine Gesellschaft so oft es ging verzichten zu wollen. "Ich wünsche ihm das er sie nie wieder findet. Was erhofft er bei einem Wiedersehen. Die Strafe wäre bei weitem grausamer, wenn er nie mehr etwas von ihr hören würden. Nie über ihr Befinden erfährt." Wie falsch es doch war Antipater meine Wut so offen zu zeigen, hätte ich es nicht hinunterschlucken können, wie die anderen Male auch. "Ich werde mich so bald wie möglich auf zur Casa Sergia machen um Epulo zu sprechen. Sicherlich erwartest du Graecus Gegenwart, doch wo kann ich ihn auffinden?"

  • Antipater wartete noch bis Graecus gegangen war und wandte sich dann an Livilla.


    "Ist zwischen euch etwas vorgefallen? Wenn es da Probleme geben wird sollte ich das wissen bevor ich euch in ein Boot presse."

  • Nachdenklich und mit weiterhin ernsten Gesichtsausdruck betrachtete ich Antipater und lies mir Zeit bevor ich antwortete. "Nein, bis jetzt noch nicht. Mach dir keine Sorgen, ich werde es schon mit ihm aushalten und solange er nicht die Grenze überschreitet, werde ich es auch nicht tun. " Doch wurde mir auf einmal bewusst, das es nicht so gut wäre Graecus als Feind zu haben, vorallem wenn wir so weit entfernt von Italien waren. Aber vielleicht war die Reise auch das was uns half, damit wir uns verstehen lernen würden. "Wo finde ich Graecus?" wiederholte ich.

  • "Ich habe ihm ein Cubiculum richten lassen. Wenn er seine Sachen schon dorthin gebracht hat solltest Du ihn dort finden." er strich sich kurz übers Kinn


    "Um eines nochmal klar zu sagen: Du leitest die Expedition. Wenn jemand aus der Reihe tanzt dann schmeiß ihn über Bord wenn Du meinst es wäre der richtige Weg. Hauptsache Dione kommt zufrieden hier an. Dafür zahle ich dann auch einen guten Bonus für alle."

  • Antipaters Worte führten dazu, das ich der Meinung war Graecus noch besser im Auge zu behalten, wenn mir das überhaupt möglich sein konnte. Obwohl wird beinahe gleich alt waren, hatten ich mal wieder das Gefühl, das er mich nicht ernst nahm. Und fordete man ihn heraus, wie gefährlich konnte er wohl werden?


    "Ich verspreche dir das Dione vollkommen zufrieden sein wird. Und so leicht urteile ich über Graecus nicht, er hat immerhin mehr Erfahrung auf See, als ich. Danke nochmals, für dein Vertrauen das du mir schenkst. Vale!" Eigentlich wollte ich Antipater noch ein hübsches Lächeln schenken, doch stattdessen antwortete ich nur mit freundlichen Ton. Denn ich hatte das Gefühl würde ich mich mit einem strengen Gesichtsdruck nun von ihm entfernen, zeigte das mehr von meiner Selbstsicherheit, ohne überhaupt zu realisieren, welche Bürde ich überhaupt auf mir lastete.

  • "Ach ja.." fiel es ihm noch ein. "Hatten wir uns schon für eine Göttin entschieden? Für Iuno konnte ich schon jemanden gewinnen, wie stehst Du zu Diana?" kam Antipater zum Thema der Lectisterniumstatuen zurück und ärgerte sich gleichzeitig in dieser Thematik noch nicht sehr weit gekommen zu sein.

  • Syria betritt scheu den Magnus-Saal,der ihr völlig fremd ist.
    Sie hört die Stimme von Antipater wie er zu einer ihr unbekannten Frau redet und kniet sich daher an der Eingangstür nieder und wartet angesprochen zu werden.
    Die Schultern gerade, den Rücken durchgestreckt, so das ihr Dekolleté besonders zur Geltungkommt,die Beine einen Spalt geöffnet, verhaart sie.

    Adora quod incendisti, incende quod adorasti!!

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  • Antipater wollte ob der kurzen Tunika fast mit der Zunge schnalzen, besann sich dann aber Livillas Anwesenheit und stellte die beiden einander vor. "Das..." er zeigte auf Syria "...ist ein Geschenk für meinen Patronus, ihr Name ist Syria. Syria, begrüße bitte Iulia Livilla, sie ist meine Scriba Personalis."

  • Den kopf stolz erhoben, den Blick dezent gesenkt und doch entgeht ihr der Gesichtsausdruck von Antipater nicht. Ein lächeln umspielt ihre Lippen als sie sich geschmeidig erhebt und auf Julia Livilla zu geh. Kniet sich vor ihr hin und sagt


    "Syria,Sklavin von Antipater Grüßt euch Herrin"


    Erhebt sich wieder um neben ihren Herrn an dessen Seite in die Knie zu gehen


    "Eure Sklavin ist frisch Herr"

    Adora quod incendisti, incende quod adorasti!!

  • Eigentlich wollte ich Antipater nun verlassen, doch eine weitere Frage hielt mich zurück. Und schon beschäftigten mich andere Gedanken. Eben als ich antworten wollte betrat eine mir fremde Sklavin den Raum. Hätte Antipater uns einander nicht vorgestellt, hätte ich sie auch nicht weiter beachtet. Verwundert blickte ich auf sie hinab, wie ernst sie ihren Stand nahm, war wirklich beachtlich. "Für deinen Patronus, verstehe! Ich sollte schon Recht bald Graecus aufsuchen, die Zeit drängt. Entschuldige mich!" antwortete ich ihm, in einem immernoch ernsten Ton und entfernte mich eiliger als ich es eben noch vor gehabt hatte. "Achja Antipater! Du hast recht ich fühle mich Diana wirklich sehr hingezogen!" meinte ich noch vor dem Ausgang des Magnus Saals und verlies ihn dannach.

  • Antipater nahm 'Diana' mit Entzücken zur Kenntnis, vearbschiedete erst Livilla um dann mit Syria zur Casa Octavia zu gehen

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