Alte Geschichten

  • Natürlich hast du immer alles bekommen. Aber das lag und liegt wohl einzig und allein daran, dass du in der Obhut eines anderen standest, oder durch ihn zu mindest irgendwelche Vorteile bekamst, da er bekannt, zumindest patrizisch, ist oder war. Ich persönlich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass dir die Händler das alles geschenkt haben, nur weil sie sonst nichts zu tun hatten... oder es lag doch tatsächlich, wie du vermutet hast, an deinem Charm.


    er grinste breit. Natürlich hatte er den Witz erkannt.


    ...und nicht wer?


    fragte er nach einigen Momenten und blieb abrupt stehen. Im ersten Moment war nämlich die Entäuschung über ihre Aussage so dominant, dass er den plötzlich endenden Zusatz fast überhört hatte. Ihre nächste Aussage verwirrte ihn zusehends und ließ ihm den einzigen Schluß zu, dass sie offenbar schon von seiner Begegnung mit Arrecina und dem Gespräch mit ihrem Vater wusste. Die Flavia oder die Sklaven der Familie schienen ja ein geschwätziges Volk.


    Naja, manchmal scheinen die Patrizier so verbohrt auf ihre Ansichten zu sein, dass sie lieber sang- und klanglos untergehen würden, als über ihren Schatten zu springen und damit nicht nur der Familie sondern auch sich selber zu helfen. Da weiß man nicht so ganz, was man davon halten soll...

  • Sie sah ihn an und meinte nur gerade aus:


    Ja.. das mit dir und Flavia Arrecina tut mir leid.


    Aber nur deswegen daraus zu schließen, dass Patrizier verbohrt auf ihre Ansichten sind... nun ja... da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Sie ist eine Tochter.. und die gibt man nicht so gerne weg... gerade wenn sie auch Vestalin werden könnte...


    Sie hoffte, dass ihm das Thema nicht unangenehm war... Aber irgendwie war er ja auch selber daran schuld und forderte es ja gerade zu heraus, da ging ihr Temperament und ihr Stolz mit ihr durch... und wenn er damit anfing, spielte sie halt demenstrechend mit.


    Aber gerade du als Ritter solltest eines wissen:


    Die Zeit heilt alle Wunden...


    Schließlich erreichten sie das Forum

  • Ich schließe das doch nicht nur daraus. Das wäre natürlich blödsinnig.


    Crassus musste, auch wenn ihm eigentlich nicht danach war, breit grinsen. Er wäre wahrscheinlich ein schlechter Offizier und Informationenbeschaffer gewesen, wenn sich sein Bild einer Personengruppe durch nur eine schlechte Tat so gewandelt hätte.


    Natürlich ist sie eine Tochter, doch warum sollte man einen jungen Patrizier mir als Schwiegersohn vorziehen? Seien wir doch mal realistisch, es gibt wohl im gesamten Reich nur wenige Personen, die an Ansehen und Verpflichtung und damit auch Vertrauen einem Praefectus Praetorio gleichkommen. Und ihn dann nur abzulehnen, weil er ein Ritter ist und eben kein Patrizier, ist doch ein super Beispiel für die Verbohrtheit mancher, gar der meisten, Patrizier.


    er hätte es fast gar nicht gemerkt, dass sie schon das Forum erreicht hatten, hätte er nicht ihren Blick gesehen, der kurz an einigen der hier imposanten Gebäuden hängengeblieben wäre.


    Das die Zeit fast alle Wunden heilt, das weiß ich, ich weiß nur nicht warum man das als Ritter im besonderen Wissen müsste...

  • Sie blickte Crassus an.


    hm.... Töchter sind sehr wichtig für ihre Väter... Ich hätte wahrscheinlich auch einen jungen Patrizier gewählt, denn einen doch in die Jahre gekommenen Präfekten...


    Minervina lachte und sah das Gebäude, zu dem der Präfect aufblickte.


    Nun ja... viele Ritter zeichnen sich dadurch aus, und damit meine ich am ehesten dich, dass sie gekämpft haben und ihnen Wunden zugefügt worden sind..

  • Crassus hob eine Braue:


    Und mit welcher Begründung? Schließlich ist es ja nun wirklich nicht unüblich, dass die potentiellen Schwiegersöhne schon etwas "reifer" sind. Schließlich haben sie, im Gegensatz zu irgendwelchen Jungspunden, meist schon oft ihren Mut und ihre Tugendhaftigkeit im Antlitz des Todes in einem Krieg bewiesen.


    mit seiner Formulierung ziemlich zufrieden und darauf gespannt, wie sie ihre Behauptung begründen würde, sah er sie an.


    Eigentlich alle Ritter haben schon etwas geleistet - und wenn es nur das Horten von Geldmassen war. Ansonsten wären sie ja auch keine Ritter geworden, immerhin kann dieser Status ja nicht vererbt werden.
    Aber natürilch gibt es auch in diesem Ordo, wie in allen anderen, Männer, die sich durch besondere Taten oder Leistungen, selbst von der Masse abheben...


    auch wenn er ihre Anerkennung erst etwas relativierte, ließ er es sich dann doch nicht nehmen, sich ganz so bescheiden zu geben.

  • Ja natürlich reif, da hast du schon recht, aber denkst du nicht, dass ein Senator für einen Vater was anziehenderes hat, für seine Tochter natürlich, als ein Prätorianer. Ich will damit nicht sagen, dass ich deinen Stand nicht ehrwürdi finde, ganz im Gegenteil. Auch mein Vater war Präfectus Urbi und gerade das fand meine Mutter sehr anziehend. Das Verbotene. Als er schließlich Senator wurde, lösten sich alle Zweifel und Barrieren in Luft auf.


    Ich will damit nur sagen, dass die Patrizier es sehr schätzen, wenn man zukunftsperspektiven durchblicken lässt. Hungaricus war auch Präfectus Prätorio, und er ist mit einer Patrizierin verheiratet.


    Als er die besonderen Taten erwähnte wurde sie neugierig. Für Geschichten von der Front ist sie immer zu haben.


    Besondere Taten?


    Sie biss sich aus Gewohntheit kurz in die Unterlippe, das war immer so, wenn ihre Neugier geweckt war.

  • Ganz ehrlich? Denk' ich nicht. Natürlich mag ein Senator anziehender als ein Centurio der Prätorianer sein, aber wie der Praefectus Praetorio, der nach dem Kaiser der zweite Mann im Staat ist und der Erste im Falle eines Krieges? Naja, offenbar haben wir da grundlegend verschiedene Ansichten...


    er räusperte sich kurz:


    Du musst es so sehen: Wenn ich nun in die Politik gehen würde um Senator zu werden, wäre ich danach nicht mehr Praefectus Praetorio, sondern ein Senator unter vielen, der sich erst einmal um eine gute Arbeit bemühen müsste, oder ansonsten seinem Müßiggang nachgehen würde. Naja, zum Einen trifft das nicht meine Vorstellung von meinem Leben, noch kann ich verstehen, warum das für eine patrizische Familie anziehender sein soll.


    Wenn du mit deinem Rat aber andeuten möchtest, dass ich ihrem Vater klar machen sollte, dass ich mich Bemühen werde in den Senat zu kommen, dann muss ich dich leider entäuschen. Denn ich habe es weder jetzt noch kurz- beziehungsweise mittelfristig vor, ein Sitz im Senat zu erstreben.


    Er nickte bei ihrer Frage:


    Ja, besondere Taten. Um mal ein Beispiel anzuführen: du wirst sicher schon von der Schlacht um Numantia gehört haben, die zwar zu unseren ungunsten, aufgrund einer Übermacht von mehr als zwanzig Männer zu einem Mann ausfiel, aber trotzdem den Aufständischen herbe Verluste zugefügt hatte. Weshalb ich dann auch, als einer der beidenkommandierenden Offiziere, eine Auszeichnung, nämlich eine meiner Phalerae bekam. Aber es gibt ja auch andere Taten, bei welche man seine Kraft und Können beweisen kann. Zum Beispiel könnte ich da den Gewinn einer der Disziplinen bei irgendwelchen Militärwettspielen anführen. So wie bei den letzten, bei welchen ich in der Königsdisziplin, dem Schwertkampf, bravorös gewann.

  • hm.. sie dachte kurz nach


    Ich sagte nicht, dass ein Senator für mich anziehender ist. Ich habe sogar eine kleine Abneigung gegen diese, was verständlich ist, da ich nur dicke fette kenne


    Minervina blickte kurz in den Himmel und atmete tief die kühle Nachtluft ein. Rom war so hitzig uns stickig am Tag und nur, wie sie fand, in der Nacht erträglich..


    und ich sagte auch nie, dass du dich an ihren Vater wenden solltest


    Wieder sah sie ihn verspielt an...


    du scheinst noch sehr an ihr zu hängen...


    Die Geschichten waren ihr bekannt... doch irgentwie war ihr das andere Thema wichtiger, oer besser gesagt, fand sie ees einfach interessanter

  • Nein, das sagtest du nicht, stimmt. Allerdings habe ich auch nie vorgehabt zu behaupten, dass du das so finden würdest. Ich wollte lediglich deine Aussage, nach welcher es für einen Vater wohl anziehender sei einen Senator als einen Praefectus Praetorio als Sohn zu wissen, widersprechen.


    er folgte ihrem Blick, der im Nachthimmel zu verschwinden schien


    Wenn ihr Vater aber der einzige Weg zu ihr ist, so bleibt mir ja nichts anderes übrig, als mich an ihn zu wenden... oder siehst du etwa noch einen anderen Weg?


    Zu ihrer Feststellung sagte nicht viel. Im Gegenteil, er zeigte nicht einmal eine Reaktion und sah stumm in den Nachthimmel, in welchem eben Minervina noch so sehr versunken schien.

  • Dein Schweigen bestätigt meine Vermutung mit Arrecina, aber ich hätte mir nicht gedacht, dass es einen Mann wie dich so hart trifft...


    Und das meinte sie im absolut positiven Sinn und sie fand es einen wunderbaren Charakterzug.


    Wie schon Gesagt Crassus, du solltest dir deine Zukunft berlegen. Denn ein Patrizier hält nichts vom "Herumtreiben". Keine Perspektiven zu haben oder nicht aufsteigen zu wollen, dieses Unbestreben, wie man es deuten könnte, ist nicht sehr anziehend... vor allem wenn man Plebejer ist.


    Sie hoffte, dass er verstand

  • Crassus sah sie einen Moment lang verwirrt an. Das mit dem Aufsteigen, dachte er, hatte er doch schon hinreichen erklärt:


    Zum Thema Aufsteigen hab ich dir doch schon vorher etwas erzählt. aber mal anders herum, ich versuche mal einen Vergleich: Von mir zur Zeit einen Aufstieg zu fordern, wäre, wie wenn du zu Iulianus, also unserem Kaiser gehen würdest, und von ihm verlangen würdest, dass er einen Aufstieg vollbringt. Wenn er sich nicht gerade zu einem vollwertigen Gott Erklären lässt, wird er das nicht hinkriegen. Und bei mir ist es ganz ähnlich. Wenn ich nicht etwas tun werde, was gegen die Sitten und Traditionen ist - die Götter mögen mich vor so einer Tat bewahren -, werde ich zur Zeit keinen Aufstieg bewältigen können, da es nicht immer noch höher geht.

  • Der Vergleich mit dem Kaiser verblüffte sie ein wenig. War er doch gottgleich und unvergleichbar.
    Aber egal... wahrscheinlich verstand er einfach nicht was sie sagen wollte, oder vielleicht wolte er es einfach nicht verstehen.


    Sicher kannst du in deiner Position noch weiter hinaus. Du hast natürlich recht, einerseits bist du die rechte Hand des Kaisers, aber andererseits... dort, wo sich alles abspielt, das ist der Senat. Und die meisten Patrizier sind der Ansicht, dass nur ein Senator den Bedürfnissen eine Patriziern gerecht werden kann


    Man kann das ja so sehen oder so, und Minervina war nicht so naiv zu denken, dass es nur um die Bedürfnisse ging. Mehr wohl um Machterhalt und -ausbau, und hier waren die Frauen schon immer das Mittel zum Zweck gewesen. Teilweise wurde gehandelt wie eine Ware und die Frau hatte wenig Mitspracherecht... vor allem, wenn der Vater das Sagen hatte...


    Und was wäre deine Meinung nach gegen die Sitte und Tradition? Den Kaiser stürzen oder gar ermorden?


    Ihre ironisch sarkastische Art drang immer wieder durch... und sie lächelte verschnitzt.


    Schließlich winkte sie einem Fackelträger näher zu kommen, denn es war schon stockfinster am Forum.

  • Du verkennst die Macht eines Praefectus Praetorio.


    antwortete Crassus trocken.


    Es gibt 300Senatoren, aber nur zwei, zur Zeit sogar nur einen Praefetus Praetorio. Und die Macht, die sich der Senat teilen muss, ist in meinen Augen nicht mit der der obersten Reichspraefecten vergleichbar. Beide haben natürlich sehr viel Macht, aber auf verschiedenen Gebieten.
    Und in einem weiteren Punkt muss ich dir widersprechen: im Palatium Augusti spielt sich alles ab. Und da hat der Praefectus Praetorio was zu sagen, der Senat aber null. Im Gegenteil, er muss sich sogar an die Richtlinien des Palastes halten.


    Für Crassus kam nach dem Kaiser der Praefectus Praetorio und kein Senator, weshalb er es gar nicht verstehen konnte, wie jemand ernsthaft von ihm fordern sollte, seinen momentanen Posten für eine womögliche Senatorenwürde aufzugeben.


    Dies oder ähnlich abscheuliches.

  • Ich verkenne die Macht eines Präfectus Prätorio sicher nicht. Ich habe sehr viel Respekt vor dir, das lernte ich von meinem Vater, dem eben diese militärische Laufbahn sehr viel wichtiger war. Er war Präfectus Urbi, eine ganze zeit lang und sogar meine Mutter war im Militär bis zum Tribunus Angusticlavius tätig ... jaja... kaum zu glauben...


    Aber ein Senator bestimmt mit, ein Senator diskutiert, bringt Gesetzesvorschläge ein, und versucht mit Intellekt, zumindest meist, seine Gegner auszuspielen. Und hier sieht der Vater eine Tochter daneben einen Präfecuts Prätorio, an dessen Hände noch Blut von vergangen Tagen klebt...


    und selbst das, wäre immernoch zu erdulden, aber was ein Vater einer Tochter besonders schätzt, ist das streben nach einem bestimmten Ziel, nach mehr und nach anderen Ufern.


    Natürlich bist du Crassus, der PP, aber du willst nicht weiter, du willst dich nicht in eine andere Richtung orientieren oder etwas Neues machen.


    Und ich denke diese "nicht"-zukunftsperspektive, lässt so manchen erschaudern.


    Ich spreche hier nicht von mir, ich hoffe das ist dir klar...


    Minervina stellte sich genau vor ihn, legte den Kopf leicht schief und blickte ihm tief in die Augen.


    Triffst du sie noch?

  • Ein Praefectus Praetorio muss allerdings nicht mindestens 150Senatoren überzeugen, damit sein Gesetzesvorschlag durchkommt - wobei es dann immer noch fraglich ist, ob der Kaiser es duldet oder nicht gleich wieder aufhebt - sondern nur eine einzige Person, unseren göttlichen Imperator Caesar Augustus. Und seine Gesetze sind unanfechtbar. Außerdem ist die Chance als Senator im Consilium Principis zu sitzen verschwindend gering, es gab aber bisher noch nie eine Sitzung ohne den Praefectus Praetorio.
    Wenn man neben all diesen Möglichkeiten auch noch die Möglichkeit hat, mit seinem eigenen Tun und Handeln das Imperium gegen kampfwillige Feinde zu verteidigen, warum sollte man das dann aufgeben, nur um eine der beiden Aufgabengebiete erledigen zu können? Ich verstehe nicht warum das für einen Vater besser sein soll.


    Hätte er nur einen Sklaven mit Wasser oder Wein mitgenommen, das viele Reden trocknete die Kehle ja geradezu aus:


    Ich werde nicht mehr Senator. Irgendwann, wenn ich nicht mehr Praefectus Praetorio bin, werde ich wahrscheinlich in einem Alter sein, in dem ich mich auch mal um mich selber kümmern muss und auch möchte. Über dreisig Jahre habe ich bisher in das Imperium investiert, und es werden auch noch mehr, aber irgendwann kommt ein Punkt an dem ich für mich Leben möchte - so ehrenvoll es auch sein mag, sich für das Imperium aufzuopfern.


    Crassus sah ihr gespannt zu, wie sie sich vor ihn stellte und ihm genau in die Augen blickte.


    Nein. Ich habe sie bisher nur einmal gesehen - damals in dem Park.

  • Und als sie Crassus so ansah lächelte Minervina nur.


    Glaube mir... die Väter finden das wunderbar... vielleicht haben sie ja Angst vor einem wie dir...


    Dabei legte sie ihm die flache Hand auf seine Brust und mit der anderen winkte sie einen ihrer Sklavenschaar, der, wie auch immer, sofort wusste was zu tun war und mit verdünntem Wein auftauchte.


    Damals im Park?

  • Crassus Überraschung und Verwunderung wuchs immer mehr und das sah man seinem Blick auch deutlich an. wenn er anfangs nur über die Anwesenheit einer Patrizerin auf so einer Kult-Feierlichkeit verwundert war, so war er nun noch viel mehr von ihrem Verhalten überrascht. Denn er hätte sich sicherlich niemals im Schlaf erträumen lassen, dass sie mitten auf dem Forum - das fast wie ausgestorben wirkte, von einigen Gestalten und gut angetrunkenen Gestalten mal abgesehen - ihm ihre Hand auf seine Brust legen würde.


    Ja... es ist schon einige Tage her, da habe ich sie durch einen Zufall in einem Park getroffen...


    sein Blick wechselte stetig zwischen ihren Augen und der Hand hin und her:


    Damals war mein Pferd plötzlich zusammen gebrochen und da ich damals gerade sowieso etwas Zeit hatte, beschloß ich eine kurze Pause einzulegen, bis ein Ersatzpferd vor Ort wäre. Naja, und da traf ich dann Arrecina, und lernte sie kennen - so gut man eben eine Person in einigen Minuten kennen lernen kann.

  • Crassus wurde nervös... wie interessant. Sie nahm ihre Hand weg, lächelte ihn an und drehte sich aber sogleich um.


    Wie kann man eine Person, die man nur ein paar Minuten kennt, heiraten wollen?


    Irgentwie ergab nun alles einen Sinn, vor allem die Skepsis die vor allem ihr Bruder gegenüber Crassus hatte.


    War es Liebe auf den ersten Blick...


    Minervina drehte sich wieder um


    .. oder nur pure Leidenschaft?

  • Nicht nervös, nur begierig zu erfahren, was die Hand auf seiner Brust bewirken sollte.


    Wenn man nicht die Person, sondern den Stand heiratet, spielt es keine Rolle wie lange man jemand kennt. Außerdem bat ich nicht um die Erlaubnis sie sofort Heiraten zu dürfen, sondern um die Erlaubnis um sie Werben zu dürfen.


    Crassus sah ihr zu, wie sie sich wieder zu ihm drehte. War ja eine bühnenreife Inszenierung ;)


    Wäre sie keine Patrizerin, dann würde ich auch nicht um sie Werben wollen. Eine Heirat muss nicht zwingend etwas mit Liebe zu tun haben, wenn sie zufälligerweise passt, ist es erfreulich, aber es ist kein Erfordernis.


    antworteet Crassus trocken und ohne jegliche Emotion.

  • Ganz nah trat sie an ihn heran, berührte dabei leicht sein Gesicht, als sie ihm ins Ohr hauchte.


    Also war es nur reiner Egoismus?


    Sie trat wieder von ihm Weg und lächelte, als würde sie etwas aushecken, hob den Kopf, legte ihn leicht schief....


    Das gefällt mir...


    .. und bestätigt meinen Verdacht --> waren ihre unausgesprochenen Worte.


    Nimm einen Schluck Wein, Crassus.. und schon war ein Sklave neben ihm, der ihm eine Art Kelch emporhielt, und ihm dabie weder in die Augen sah, noch gerade ging, sondern gebückt...

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