Triclinium | Ein Abendessen im Kreise der Familie

  • Das Mädel das ihn in denn Bann gezogen hatte grüßte ihn als erstes. Er sah sie an und in ihm kamen Erinnerungen hoch. Es kam ihm vor als wäre es erst gestern gewesen als er mit seiner Claudia über grüne Wiesen spazierte.
    Iuvenalis schüttelte den Gedanken ab und wunderte sich. Hatte er schon eine Ewigkeit keine solche Erinnerungen mehr gehabt.


    öhm ja. Sei mir gegrüßt Tochter des Tiberius Albinus. Es freut mich Dich kennen zu lernen. Mein Name ist Appius Tiberius Iuvenalis.


    Das mit dem Sohn von ließ er weg da sie ihn mit Sicherheit eh nicht kannte und ihr der Name wohl noch weniger sagte.


    Nun Verwandt sind wir wohl nur über ich weiß nicht wieviel Ecken. Es dürften eigentlich schon so viele sein das man einen wirklichen Verwandtschaftsgrad nicht mehr erkennen kann.


    Er versuchte zu lächeln doch mißlang es ihm irgendwie. War er immer noch über ihre Erscheinung so was von überrascht.

  • Sie hatte also recht. Auch er war in irgendeiner Art und Weise mit ihr verwandt. Über welche Ecken spielte für sie auch eigentlich keine Rolle. Er war also ein Teil ihrer Familie.
    Während er sprach betrachtete sie ihn genau. Sein Verhalten ihr gegenüber erstaunte sie. Zwar hatten schon viele Männer bei ihrem Anblick kurzzeitig die Fassung verloren, doch irgendwas war dieses mal anders. Und wie war neugierig, was dahinter steckte. Allerdings ziemte es sich kaum danach zu fragen.


    "Appius Tiberius Iuvenalis? Es freut mich. Und auch wenn der Verwandtschaftsgrad kaum zu klären ist, so bin ich dennoch froh einen weiteren Teil meiner Familie kennenzulernen."


    Sie lächelte ihn keck an, um herauszufinden, wie seine Reaktion darauf sein würde.


    "Darf ich fragen, welche Ämter dir obliegen oder in welchen anderen Gebieten du Zerstreuung suchst?"

  • Sie war wahrlich ein hübsches Ding. Ihre blauen Augen, ihr rotes Haar das in Wirklichkeit braun war. Irgendwie hatte das Licht ihm als er in das Zimmer kam einen kleinen Steich gespielt. Und dann noch ihr bezauberndes Lächeln.


    Er versuchte ihr Lächeln zu erwiedern und es gelang ihm auch.


    Ja, auch ich bin froh Dich kennen zu lernen.


    Als sie nach den Ämtern fragte war es ihm ein wenig peinlich ihr zugestehen zu müssen das er derzeit nur von seinem Land lebte.
    Aber gut, besser als nichts.


    Nun zur Zeit hab ich kein Amt inne. Doch hoffe ich baldigst dank Vitamalacus am Hofe des Imperators eine Stellung zu erhalten.
    Ansonsten hab ich diverse Geschäfte in Sachen Geld getätigt.


    Er hoffte das ihr das für`s erste als Antwort genügen würde.

  • Für Albina war es im Gegensatz zu den meisten römischen Bürgern nicht zwangsläufig etwas verwerfliches kein Amt inne zu haben. Ihr Vater hatte sich um ihretwillen ja auch auf das Land zurückgezogen und sich dessen Verwaltung gewidmet.
    Und es entging ihr auch keineswegs, dass Iuvenalis das Thema sichtlich unangenehm war.


    "Ich wünsche dir bei diesem Unterfangen viel Erfolg." Versuchte sie ihn zu ermuntern.


    "Lebst du denn schon lange hier in Rom? Ich meine, bist du hier aufgewachsen?" Sie wollte einfach mehr über diesen Mann erfahren, dem Gefallen an ihrem Äußeren beinahe unschicklich im Gesicht stand.
    Das wollte sie ihm aber nicht zum Vorwurf machen, sie kannte ja ihre Wirkung auf andere.Auch wenn sie es manchmal hasste, dass die Menschen schon von ihr begeistert waren , bevor sie überhaupt den Mund aufgemacht hatte. Sie wollte, dass man sich für sie als Mensch interessierte. Aber nunja, Männer ...


    "Oder wo hast du deine Jugend verbracht?"

  • Sie war recht neugierig mußte Iuvenalis feststellen was er aber nicht wirklich schlimm fand zumindest nicht bei ihr. Nein im Gegenteil, er fand das Gespräch wie es im Moment verlief sogar recht erfrischend und das wollte etwas bedeuten.


    Hab dank bezaubernde Albina. Ich bin auch guter Dinge. Ich denke Vitamalacus hat hier auch gute Vorabeit geleistet wofür ich ihm hier auch noch ein mal Dank sagen möchte.


    Sagte er eben bezaubernde? Jössas. Er kannte sie gerade mal 10 Minuten. Die Ähnlichkeit mit seiner Claudia mußten ihm die Sinner vernebelt haben...


    Nein erst seit kurzem. Ich bin zwar ab und zu in Roma wenn ich Geschäften nach ginge aber in letzter Zeit war ich in Misenum Zuhause.
    Aufgewachsen bin ich in Roma ja. Bis ich dann zu den Legionen ging und später dann in die Provinz Asia.


    Ob sie Durus und Vitamalacus auch schon so ausgefragt hatte? Irgendwie war es ihm unangnehem aber anderseits auch nicht.
    Man könnte glauben sie würde an ihm Gefallen finden.


    Nein, ich war in meiner Jungen in den Straßen Romas Zuhause. Es war eine schöne Zeit die ich nicht missen möchte.


    Und Du, wo warst Du bisher Zuhause? Und was hat Dich nach Roma verschlagen?


    Nun war er an der Reihe mit Fragen stellen. Denn auch er wußte gerne mit wem es eigentlich zu tun hatte.

  • Mit gewohnt stoischer Miene hatte er das Eintreffen von Iuvenalis und das sich anschliessende Gespräch zwischen ihm und Albina verfolgt. Sie zeigte reges Interesse an den Tätigkeiten der Familie, stellte Fragen, die in diesem Kreise angemessen waren, aber auch nur im Kreis der Familie.


    "Hast du bereits ein Gesprach mit Senator Aelius Quarto geführt ?" warf er kurz dazwischen, ohne die beiden in ihrem Gesprächsfluss bremsen zu wollen. Einer der Sklaven gab ihm einen Wink, es konnte aufgetragen werden.


    "Wir können uns zu Tisch begeben," sagte daher recht laut und ging voran, legte sich auf den Platz des Haussherren. Die Sklaven waren bereit den ersten Gang aufzutragen.

  • Sim-Off:

    Hmm bin ja grad dort nur was bei rum kommt steht noch in den Sternen... Weißt ja aber sicherlich.


    Er sah zu Vitamalacus und nickte diesem zu und meinte.


    Ja ich war dort und wir hatten auch ein nettes Gespräch geführt. Und ja ich denke ich hab den Posten sicher.


    Zumindest hoffte er dies.


    Er nickte Albina zu und geleitete sie zu Tische.

  • Hatte er sie soeben bezauberne genannt? Ja, sie konnte sich nicht verhört haben und merkte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg.
    So war sie froh darüber, dass Quintus sie gerade in diesem Moment unterbrach.


    Als Iuvenalis ihr ihren Arm darbot , nahm sie diesen leicht verlegen an und folgte ihm zu Tisch.


    Dort legte sie sich auf eine der Liegen, die ihr Cousin ihr mit einer kurzen Handbewegung darbot und antwortet schließlich auf Iuvenalis frage.


    "Ich selbst bin auf dem Landgut meiner Eltern in Illyricum aufgewachsen. Sie waren der Meinung mir in dieser Umgebung eine bessere Umgebung zu Teil werden lassen zu können."


    Sie selbst war sich noch immer nicht schlüssig ob sie ihren Eltern dafür dankbar sein sollte, stellte deren Entscheidungen aber nie in Frage.

    "Vor kurzem erst haben meine Eltern mir ihre Überlegung mitgeteilt, es seie an der Zeit mich in die stadtrömische Gesellschaft einzuführen. Und, ich denke in diesem Rahmen kann ich es durchaus offen ansprechen, lag ihnen auch der Gedanke nicht fern, mir so eine standesgemäße Verbindung zu ermöglichen."


    Sie selbst, sich dessen durchaus bewusst, mochte dieses Thema aber an sich nicht sonderlich. Ehen schienen meist nicht mehr als ein Teil von Politik zu sein, und manchmal fragte sie sich , ob sie nicht nur eine Schachfigur bei dem Ganzen war. Aber sie wollte sich ihre Gedanken nicht verdüstern lassen und schob sie wie bis jetzt immer weit von sich weg. Sie lächelte ihren Cousin an, mit dem sie das Thema ja schon zuvor kurz angeschnitten hatte.

  • Da Durus' Gesprächspartnerin nun von dem alten Iuvenalis in Beschlag genommen wurde, schlenderte er in Richtung Klinen. Er bemerkte, dass Quintus sich auf den Herrenplatz legte und legte sich deshalb daneben - immerhin war er wohl der zweitlängste Bewohner der Villa.


    Nachdem er seinen Arm gut auf dem Kissen postiert hatte, sprach er erneut zu Quintus.


    "Quintus, ich hörte von einer erneuten Eskalation des Germanicus Avarus. Stimmt es, dass er schon wieder unseren Stand beleidigt hat?"


    Er wollte unbedingt auf einem besseren Stand über den Senat und dessen Themen sein - immerhin hoffte er, bald selbst diesem ehrwürdigen Gremium anzugehören. Außerdem wirkte Quintus ohnehin so, als hätte er neben dem Senat kaum interessanten Neuigkeiten zu verbreiten...

  • Die Sklaveb trugen die Platten mit den ersten Gang auf und tradionell begann das Mahl mit Eiern. Diese waren unterschiedlichst zubereitet und lagen in Nestern, welche aus Salaten und Gemüse bestanden. Als geschmackliche aber auch optische Abrundung gab es gegrillte, gefüllte und kaltservierte Vogelsorten. Dazu wurde natürlich frisches Brot gereicht.


    Tiberius Vitamalacus hörte in der Zwischenzeit Albinas Worten zu, und er war irgendwie erleichtert, das sie scheinbar kaum Probleme hatte in den näheren Zukunft zu heiraten. Doch erst mal sollte sie sich in die Gesellschaft der stadt etwas eingewöhnen.


    "Aber, Albina," fügte er an, "machen wir einen Schritt nach dem anderen. Lebe dich erst mal in Ruhe ein. Und um das zu ermöglichen, sollten wir in der nächsten Zeit eine kleine Feier hier in der Villa abhalten."


    Durus interesse schien in der Zwischenzeit mehr auf dem Geschehen im Senat und den Ausfällen seines liebsten Feindes. Konnte es sein, das er die Niederlage vor gericht noch nicht verwunden hatte ?


    "Nun, Senator Avarus ist in einer Debatte über einen überflüssigen Gesetzesvorstoss des Volkstribuns mit Furianus aneinander geraten, das stimmt. "

  • Auch Claudia begab sich, nachdem die Skavin zurückgekehrt war und ihr einen Becher übergeben hatte, zu Tisch. Sie beanspruchte, ihrem Status entsprechend, den Platz der Hausherrin fpr sich und liess sich dort nieder. Sie hatte keinen sonderlich grossen Appetit, betrachtete dennoch die servierten Vorspeisen mit einigem Interesse.


    Aus den Gesprächen hielt sie sich vornehm zurück und schüttelte ob des Ungestüm der jungen Albina nur leicht den Kopf. Sie hoffte, dass sie sich nur jetzt so gab und in Anwesenheit anderer etwas zurückhaltender war.


    Als Quintus über den Senat sprach und dabei den Namen ihres Verlobten erwähnte, lächelte sie ein Wenig mehr.

  • Durus unterbrach das Gespräch, als die Sklaven die Vorspeise auftischten. Mit großem Interesse betrachtete er die Nester mit Inhalt und war der Meinung, dass das Essen durchaus geeignet war, auch für ein größeres Gastmahl gereicht zu werden. Trotzdem kehrte er noch einmal zu seiner Frage zurück.


    "Dann war es eher eine persönliche Auseinandersetzung zwischen Furianus und Avarus? Worum ging es denn?"


    Nicht, dass er Furianus misstraute, aber es war wohl besser, noch eine objektivere Stimme zu hören, als vorschnell zu urteilen.

  • Er schwieg einen kurzen Moment, liess sich einen der kleinen Vögel, eier und etwas Brot reichen. Dann erst ging er auf Durus Nachfrage ein.


    "Der Volkstribun strebt eine Ergänzung der Lex Mercatus um eine Selbstverständlichkeit an, er möchte ein Verbot für Senatoren in das Gesetz schreiben Handwerks- und Handelsbetriebe zu besitzen."


    Für ihn war die ganze Sache unnötig, aber diese Meinung hatte er im Senat schon lang und ausführlich geäussert.


    "Für mich ist kein Fall für die Lex, vielmehr sollte der Imperator als Censor eine Auge auf die Verstösse der Senatoren gegen die guten Sitten haben. Und da der Gesetzentwurf gegen Avarus zielte, war dessen Stimmung sichtlich gereizt. Und dementsprechend hat er auf Furianus ausführliche Einstiegsrede reagiert."

  • Nachdem Albina mit ihrer Antwort anscheinend die Neugier von Iuvenalis vorerst gestillt hatte und der Meinung war, diesem Mann, der so unverhohlen seine Begeisterung für sie zeigte, nicht über Gebühr, vor allem nicht bei ihrem ersten Zusammentreffen mit ihren Verwandten , ihre Aufmerksamkeit schenken zu sollen wandte sie sich mit einem Lächeln wieder der Unterhaltung der anderen ein.


    Auch Claudia hatte sich mittlerweile auf einer der Liegen ausgestreckt und beobachtete stillschweigend das Geschehen. Warum konnte sich Albina bloß dem Gefühl nicht erwehren, dass ihre Cousine sie nicht leiden konnte. Schließlich kannten sie sich noch kaum.
    Aber da fiel ihr wieder ein, dass auch sie keinen Versuch gemacht hatte, das Eis zu brechen, was doch eigentlich so garnicht ihre Art war.


    Nein, sie sollte sich wirklich zusammenreißen und sich ihres Alters entsprechend benehmen. Hier war nicht der Ort für spätpubertäre Mätzchen.


    "Claudia, ich hoffe die Frage ist mir gestattet. Könntest du, als einziges mir bis jetzt bekanntes weibliches Mitglied der Familie, mir Ratschläge geben welche Formen der Zerstreuung und Bildung hier für eine junge Patrizierin die schicklichsten sind? Natürlich nur, wenn deine vielen Aufgaben dir dazu nebenbei noch Zeit lassen." Sprach sie ihre Cousine zögernd aber dennoch freundlich an.

  • So so, Albina wurde also zum Heiraten nach Roma geschickt. Wie lange war er jetzt schon solo? Eigentlich hätte er schon längst wieder heiraten sollen doch seine Geschäfte hielten ihn iregendwie immer wieder davon ab warum auch immer.
    Bei dem Gedanken an eine Hochzeit konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen.


    Schließlich meinte er zu ihr.


    Deine Eltern werden schon wissen was sie tun. Und es wird wohl auch rechtens sein, zum Wohle ihrer Tochter.


    Dann als Durus und Vitamalacus mit Politik begannen schenkte er diesen ein Ohr. Auch bemerkte er das Claudia etwas an Albina nicht passte. Doch das hatten die beiden Frauen unter sich aus zu machen.


    Dieser Avarus scheint mir eh so ein harter Brocken zu sein was man so hört.


    Warf er mal eben ein.


    Und jetzt als Oberhaupt der Familie wo ihn keiner mehr zügeln muß wird er wohl noch einiges zulegen.


    Trotz das die Worte an die beiden Männer gerichtet waren sah er immer noch Albina an.

  • Endlich nahmen auch die anderen Familienmitglieder Platz und Quintus begann das Essen, sodass Durus sich nun auch bediente. Vorerst nahm er sich ein Ei. Nachdem er dieses gekaut und sich auch Iuvenalis in das Gespräch eingeschaltet hatte, erklärte er diesem, was es mit Avarus auf sich hatte.


    "Dieser Avarus ist kein harter Brocken. Dieser Avarus ist ein Schmutzfleck auf der Senatsliste. Nicht, dass er nur privat die mos maiorum verhöhnt - er hat während seinem Consulat behauptet, Rom sei von Banditen und Räubern gegründet worden. Furianus - Flavius Furianus - und ich haben ihn damals verklagt. Die Klage wurde jedoch abgewiesen. So weit ist es mit Rom schon gekommen.


    Aber nicht, dass er nur den Staat beleidigt, er versucht auch noch, auf seine Kosten Geld zu verdienen. So bekleidet er einen hochbezahlten, ritterlichen Posten und besitzt die Frechheit, auch noch eine Gehaltserhöhung zu fordern."


    Am Anfang noch ruhig gesprochen, hatte er sich ein wenig hineingesteigert und kühlte seinen Zorn mit einem Stück des inzwischen zerlegten Geflügels.

  • Auch wenn ihre Aufmerksamkeit nun an sich Claudia galt, spürte sie dennoch Iuvenalis Augen auf sich. Doch sie konnte sich jetzt, unter den Blicken von Claudia kaum schon wieder ihm zu wenden.


    Trotzdem dachte sie fieberhaft darüber nach, was an ihr ihn so zu reizen schien, dass er den Blick nicht abwenden konnte. Sie war schön, ja, das konnte sie nicht abstreiten, doch auch andere Männer die ihr begegneten gewannen nach Kürze ihre Fassung wieder. Es musste mehr sein als das normale Interesse, das Männern attraktiven Frauen bei ihren Begegnungen entgegenbrachten.


    Und andererseits war sie irritiert davon, dass auch er ihr interessant erschien. Er war immerhin wesentlich älter als sie, ja hätte sogar ihr Vater sein können.Doch obwohl er nicht mal als überduchschnittlich attraktiv gelten konnte, strahlte er irgendetwas aus, was ihr gefiel.


    Anstatt diesen Gedanken mehr zu erlauben und ihn anzuschauen, blickte sie ihren Cousin an. Schließlich war es Quintus, der bis jetzt merkwürdigerweise so sehr ihre Gedanken in Beschlag genommen hatte. So viele neue Menschen, so viele neue Gedanken und Gefühle...
    Sie war verwirrt und entschied, ihre Aufmerksamkeit einfach wieder ihrer Cousine zu widmen.

  • Er hörte Durus interessiert zu.


    Ich kann zum Thema Avarus leider nicht sehr viel sagen da ich ihn persönlich nicht kenne. Und in Misenum bekommt man nicht viel mir außer ein paar Gerüchte und dergleichen. Aber wenn Du sagst das er ich sag jetzt mal so ein Ganove ist, dann glaub ich es Dir natürlich Durus.
    Als Durus die Story mit der Gehaltserhöhung ansprach mußte der Alte doch ein mal lachen.


    Er wird sich wohl auch sagen wer wagt gewinnt. Recht so. Das soll jetzt aber nicht heißen das ich es für gut befinde. Aber wie sagt man, frech kommt weiter. Aber noch hat er ja dieses Gehaltserhöhung noch nicht. Vielleicht will er sich aber auch nur zur Ruhe setzen.


    Er grinste.


    Für einen Augenblick hatte er seinen Blick von Albina hin zu Durus gerichtet. Doch war es nicht für lange.
    Die Anderen mochten ihn für einen Jüngling halten der sich gerade frisch verliebt hatte und seinen Blick nicht von seiner Angebeteten nehmen konnte. Sie mußten wahrlich denken er sei nicht ganz bei Sinnen, aber das war ihm egal. Er fühlte sich seit er Albina gesehen hatte um Jahre jünger. ;)

  • Er war ein aufmerksamer Beobachter, so entgingen ihm nicht die Blicke, welche Iuvenalis Albina zu warf. Und er hatte in seinem Leben genug gesehen, das er sie zu deuten verstand. Und da Albinas Vater sie in seine Obhut gegeben hate, musste ihm diese Blicke missfallen. Aber, jetzt war nicht der richtig Zeitpunkt darüber zu reden, doch er würde in den nächsten Tagen ein mal ein ernstes Wort mit Iuvenalis reden.


    "Avarus ist und bleibt ein Senator," mischte er sich in das Gespräch, "und das bleibt er, bis der Imperator ihn aus den Senat wirft."


    Er nahm einen kleinen Schluck Wein und packte ein kleines Stück Vogelfleisch zwischen etwas Brot.


    "Er hat damals in aller Öfentlichkeit etwas gesagt, das er besser nur im engsten Bekanntenkreis gesagt hätte. Und was seine wirtschaftlichen Tätigkeiten angeht, zeugt das immer noch davon , das er nur ein Plebejer ist."


    Er hatte allerdings auf den Gängen des Senates Gerüchte auf gescnappt, die ihm nicht wirklich zu sagten und auch Avarus Verhalten im Senat liess ihm zu der Überzeugung kommen, das diesem Senator Graitas und Dignitas fehlten.

  • Durus stieß hörbar Luft aus, als Quintus den Senator verteidigte. Nur weil der Kaiser ihn mochte, musste man ihn ja nicht auch mögen!


    "Er hat damals etwas gesagt, was weder ein Plebejer, noch ein Eques, noch Senator und schon gar kein Consul in der Öffentlichkeit hätte sagen dürfen. Kein Römer dürfte so etwas auch nur denken!
    Es spricht eher ein Barbar aus ihm. Sind die Germanicer nicht Nachfahren von Germanen?"


    Nicht, dass er die Haltung des Helvetius Tacitus teilte, aber Germanen waren definitiv keine Römer - das stand fest!


    "Ich würde sein Verhalten nicht so herunterspielen. Der Mann ist eine Belastung für den Senatsfrieden und damit für das ganze Reich!"


    Wie zur Bekräftigung warf der Tiberier den abgenagten Geflügelknochen auf den Teller zurück. Man musste einen solchen Menschen nicht in Schutz nehmen - als Patrizier durfte man es nicht einmal, befand Durus.

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